Selcuk-Bodrum-Mugla-Marmaris-Halbinsel Datca-Köycegiz-See-Fethiye

21.09.2012

 

Wir brechen auf und fahren zunächst noch einmal in die Stadt Selcuk, um dort Geld zu zapfen bzw. zu tauschen, letzte Einkäufe wie Brot, Wasser, Bier, leckere Weintrauben etc. zu tätigen. Heute ist mal wieder Kilometer fressen angesagt.

Es geht über Land – wir passieren bzw. durchfahren die Stadt Aydin mit Ziel Bodrum. Das wollen wir uns trotzdem es sehr, sehr touristisch sein soll, wenigstens mal anschauen (weiße Häuser und Burg) und dann von dort aus mit der Fähre auf die Halbinsel Datca fahren. Unterwegs bekommen wir allerdings via I-Pad (doch praktisch!) heraus, dass die Überfahrt mit einem normalen Camper schon etwa € 110 kosten würde – und ob Max mit seinem “Dicken” überhaupt drauf geht, ist fraglich. Also wird umgeplant – wir lassen Bodrum “rechts liegen” und fahren über Mugla und Marmaris direkt auf die Halbinsel Datca.

Dort campen wir wild auf einem Stellplatz oberhalb der Straße. Da es auf der Halbinsel so schön ist, beschließen wir am nächsten Morgen, noch eine  Tag zu bleiben und suchen uns einen richtigen Campingplatz mit Waschmaschine. Unser Beutelchen schmutzige Wäsche ist nämlich schon zum Bersten voll und die Bettwäsche müsste auch mal gewaschen werden. Wir finden auf anhieb einen wunderschönen Campingplatz mit einer Bungalow-Siedlung vom Feinsten davor, gelegen an zwei ruhigen wunderschönen Buchten. Volltreffer. Petra wäscht Wäsche, ich schreibe Blog (es gibt freies W-Lan). Wir werden von allen möglichen Leuten – wie überhaupt in der Türkei freudig begrüßt. Auf Französisch von einem türkischen Paar, das in Instanbul bei Renault gearbeitet hat, in Deutsch von einem türkischen Reiseleiter mit Frau etc. etc. Überhaupt sind die Menschen extrem offen und man wird begrüßt, mit Orangen beschenkt und so weiter. Unser Berlin-Bild von “den Türken” ist wohl komplett falsch – hatte ich ja schon vermutet.

 

Wasch-Tag auf Halbinsel Datca

 

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Nach dem Besuch der Stadt Datca am nächsten Tag trennen sich unsere Wege mal wieder. Max, Heidi und Jürgen wollen nicht mit nach Pamukkale (Sinterterrassen) nahe Denizli. Wir zunächst schon, überlegen es uns später aber doch noch anders, da der Reiseführer meint, es sein sehr touristisch, schmutzig – dafür ist es zu weit hinzufahren 180 km hin und 180 km retour.

 

Wir fahren auf Schotterpisten direkt an den sehr einsamen Köycegiz-See mit Lagune – Brutplätzen von Meeresschildkröten und weiter an den meerseits des Sees gelegenen Strand von Ekincik.

 

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Dort finden wir einen Stellplatz direkt am Strand. Abendessen nehmen wir im lokalen kleinen Strandhotel ein, sehr lecker, alle sehr freundlich aber leider auch sehr teuer.

 

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Am nächsten Morgen geht es zurück zum See und dann südlich des Sees – teilweise über echte Pisten (Vierradantrieb erstmals eingeschaltet) – zu den Felsengräbern von Kaunos (4. Jh. v. Chr.). und zurück auf der selben Strecke, da wir uns auf den Pisten des Mini-Ortes Dalyan heillos verfahren und den direkten Weg nicht finden. Macht nichts – Landschaft war superschön!

 

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Von dort aus geht es weiter Richtung lykische Küste, zunächst nach Fethiye und dann an den berühmten Lagunenstrand von Ölüdeniz – gefällt uns gar nicht  – Super-Tourismus für Engländer, es gibt sogar Strongbow-Cider aus der nähe von Hereford.  Nichts wie weiter!

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