Fethiye–Pinara-Patara-Strand

Nach einer Nacht auf dem Camping-Platz in Ölüdeniz mit dem unangenehm superwarmen Wasser der Lagune (anders auch “P”-Brühe) telefonieren wir mit unseren Mitreisenden und vereinbaren uns nachmittags wieder in Fethiye zu treffen. Wir bleiben noch bis um die Mittagszeit auf dem Camping-Platz in Ölüdeniz, da es hier u.a. Strom (Batterie vorsorglich komplett ohne Solar-/Generator-Energie aufladen), Wasser (Tank füllen (150 Ltr.) und freies W-Lan gibt.

 

Auf dem Weg in die Stadt (Fethiye) tanken wir noch (Ltr. Diesel Türkei z. Zt. € 2,15) und machen einen Abstecher zu Carrefour. Dort kaufen wir Küchenrolle (wichtig im Camper), Weiß- und Rotwein, Bier (ebenfalls wichtig im Camper), Domestos/Abflussfrei (irgendwie läuft schon jetzt unser Küchenabfluss nicht mehr richtig ab – der kleine Siphon kämpft gg. Salat, Salatsoße etc. – eben auch wichtig im Camper) und verschiedene nicht ganz so wichtige Dinge ein.

 

Danach fahren wir runter ans Wasser, parken unser Auto und spazieren durch Fethiye bzw. sitzen an der Strandpromenade und trinken türkischen Tee bzw. Kaffee und chillen so vor uns hin

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– bis etwa 16:30h, dann treffen die anderen ein.

Da es nun bereits zu spät ist, um noch großartig weiter zu fahren suchen wir einen Standplatz für die Nacht in Fethiye. Den finden wir auch an der anderen Seite der Bucht, immer noch am Wasser bzw. an der Promenade. Wir schließen unsere Autos ab und gehen zum “Sundowner”

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ins nächstgelegene Restaurant an der Hafenpromenade und trinken Raki – ich bleibe beim Effees-Pilsen. Gegen 20:00h wollen die Anderen im Camper kochen, wir entscheiden uns im Restaurant zu essen. Essen super-lecker, insbesondere das geschmorte Gemüse. Es gibt leckeren türkischen Rotwein (man könnte meinen, wir seien auf einer kulinarischen Rundreise). Später gesellen sich Max und Heidi noch wieder zu uns – der Abend kling lustig aus. Die Nacht tun wir keine Auge zu, da sich ab gg. 22:00h direkt neben unserem Auto mehrere Jugendliche in Autos mit lauter Musik bis in die Morgenstunden die Zeit vertreiben – gäääähhhhhhnn!

 

Eigentlich hatten wir für den nächsten Morgen die Weiterfahrt gg. 10:00h mit den anderen vereinbart, die wollen aber plötzlich Spazieren gehen, um den Raki los zu werden. Daraus wir ein ausführlicher Spaziergang über den riesigen Wochenmarkt – was für ein Angebot an Obst und Gemüse (wirklich) und Lacoste, G-Star, Nike, Superdry, etc. etc. – alles echt echt echt für € 5,00 pro T-Shirt – schade nur, dass wir keinen Platz mehr im Auto haben.

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Nach dem Markt Weiterfahrt zu den Ruinen der alten lykischen Stadt Pinara. Pistenartige Anfahrt in die Berge – vorsichtshalber mal wieder 4×4 eingeschaltet. Was für ein Ausblick.

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Die Lykier lebten hier im 4 Jhdt. v. Chr. in einem Bund von Stadtstaaten – besonders berühmt die Felsengräber, in denen sie ihre Toten bestatteten – die sie gleichzeitig aber auch als Fluchtburgen nutzten.

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Nach etwa 1-stündigem Marsch durch die Hitze (ca. 34 C) und die Felsen der Ruinen der Stadt fahren wir weiter Richtung Strand von Patara. Dieser ist etwa 20 km lang und darf eigentlich nur gegen Zahlung eines Eintritts betreten werden, da wg. dort brütender Meeresschildkröten zum Naturschutzgebiet erklärt. Ich gebe einfach Patara ins Navi ein – wir finden natürlich prompt den offiziellen Eintrittspunkt nicht, landen aber nach längerer Fahrt über Feldwege in einem Pinienwäldchen direkt oberhalb der Mitte des Strandes bzw. oberhalb der großen Dünen.

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Hier bleiben wir (“natürlich”) für zwei Nächte – besser kann man gar nicht stehen. Nachteil nur die 15 Minuten Weg bis zum Wasser und vor allem die 20-25 Minuten Weg vom Wasser bis zurück zum Auto – schwitz! Na man kann nicht alles haben – dafür ist der Strand wirklich komplett leer, man sieht alle Stunde vielleicht mal einen einsamen Spaziergänger. Wir genießen es – gestern 17:00-19:00h am Strand, heute früh 9:00-11:00h und heute Nachmittag geht`s noch mal runter.

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