Patara – Kas – Cirali – Antalya/Side – Cap Anamur – Silifke – Mut – Karaman – Sultanhani

Wir verlassen am 27. September den schönen einsamen Strand von Patara Richtung Süden. Zunächst besuchen wir noch die nahe gelegenen Ruinen der lykischen Städte Letoon und Xanthos – auch hier wieder beeindruckend, was man zu dieser Zeit schon so gebaut hat.

IMG_1917 (Mittel)

IMG_1924 (Mittel)

In der Mittagshitze (34 C) geht es weiter Richtung Kas. Dort finden wir einen schönen Standplatz an der jetzt felsigen Küste mit Kiesstrand – angenehm, mal kein Sand überall im Auto. Allerdings ziehen wir die Schwimmschuhe aus Gummi an, damit wir an den Felsen uns nicht die Füße aufschlitzen. Wir besuchen den Ortskern von Kas und ich leiste mir einen Eiskaffee – es ist touristisch. Am nächsten Tag besuchen wir noch den sehr schönen Markt, kaufen Gemüse etc.. Dann geht`s weiter. Zunächst noch ein Ruinen-Highlight aus lykischer Zeit, die Hausgräber der Lykier in Myra. Hier ist es total touristisch überfüllt, Busse über Busse. Trotzdem schön, die Hausgräber sehen zu können

IMG_1936 (Mittel)

– aber dann nichts wie weg. Bevor es richtig weiter geht – lassen wir an einer Tankstelle noch professionell unser Auto waschen, der Wagen ist mittlerweile schon ganz schön schmutzig.

IMG_1944 (Mittel)

Wir fahren weiter Richtung Cirali, einem kleinen Ort nahe Olympos – ein Tip einer Frau vom Campingplatz in Italien. Auch hier können wir wieder wunderbar wild Campen – mitten auf dem Strand!

IMG_1950 (Mittel)

Weil`s so schön ist, bleiben wir mal wieder zwei Nächte und besuchen am nächsten Tag die in der Nachbarbucht gelegene wirklich “superschöne” antike Seeräuberstadt Olympos und … lassen die Seele baumeln, baden, baden, baden. Das besondere an der Stadt Olympos ist, daß es zum einen nur wenig Touristen gibt, aber das wirklich ausschlagegebende ist ihre Lage, in einer Bucht und … sie ist teilweise noch im Dornrößchenschlaf, total überwachsen von Bäumen etc.

IMG_2006 (Mittel)

IMG_1988 (Mittel)

IMG_1982 (Mittel)

IMG_2013 (Mittel)

IMG_2016 (Mittel)

IMG_1954 (Mittel)

 

Nach zwei schönen Tagen in Cirali fahren wir zur Abwechslung mal Richtung Norden die Küste “hinunter” – wir sind auf dem Weg zur türkischen Riviera nach Antalya. Dort machen wir nur kurz Halt an einer kleinen Strandbar (die Millionenstadt im Hintergrund).

IMG_2027 (Mittel)

Wir sehen die erste Muslima in voller Montur beim Baden.

IMG_2032 (Mittel)

Und besteigen wieder das Auto – wir wollen am gleichen Tag noch nach Aspendos, dem wohl besterhaltenen römischen Amphitheater des Mittelmeerraumes. Auch dieses ist sehr beeindruckend – aber belagert von Pauschaltouristen, die mal aus ihren Hotelburgen `rauswollen.

IMG_2033 (Mittel)

IMG_2042 (Mittel)

Übernachtet wird heute südlich von Side auf einer Baustelle am Strand – nicht wirklich schön, aber wir können noch `mal schwimmen gehen und es gibt Süßwasserduschen am Strand, das schont unseren Süßwassertank im Auto – wir müssen nicht wie sonst alle zwei bis drei Tage an der Tankstelle Wasser nachtanken – umsonst, die Türken sind freundliche und großzügige Leute.

Am nächsten Morgen fahren wir weiter, die weitenteils wirklich nicht besonders schöne türkische Riviera hinunter. Hotelburgen über Hotelburgen. Wir passieren Alanya – ab dann wird`s landschaftlich wieder bergig und schön. Es geht im zweiten Gang mit max. 40 km/h die Küstenstraße `rauf und `runter – wir passieren Cap Anamur – bis in die Nähe von Silifke. Kurz vor Silifke finden wir einen kleinen Campingplatz am Strand mit vier französischen Wohnmobilisten, die wohl da schon länger stehen. Unverständlich – da, so schön ist es da wirklich nicht. Aber wir können wieder baden und abends werfe ich den Grill an, es gibt Lammkoteletts mit Salat. Am nächsten Morgen treffen wir uns mit den anderen wieder, die am Vortag kurz vor Cap Anamur hängen geblieben waren. Es geht weiter, wir fahren tanken, da Diesel ausnahmsweise mal unter € 2,00/Ltr. zu bekommen ist. Und wir werden vom Tankwart noch zum Tee eingeladen – türkische Gastfreundschaft eben.

IMG_2068 (Mittel)

Bei Silifke verlassen wir die Küste – und damit vorerst das Badevergnügen. Weiter südlich wollen wir nicht fahren – wäre zu dicht an der Grenze zu Syrien. Durch das beeindruckende Taurusgebirge

IMG_2088 (Mittel)

IMG_2092 (Mittel)

geht es über Mut bis kurz hinter die Stadt Karaman. Dort verfahren wir uns heillos, da die Polizei mit Maschinenpistolen die Straße abgesperrt hat, die wir eigentlich laut Navi nehmen sollten. Wir machen uns schnell weg – was immer da los war und finden später doch wieder auf den rechten Weg. Wir übernachten hinter Karaman in beeindruckender Kulisse an einer Tankstelle mit Blick auf die Berge. Der Tag hat mit Tee an einer Tankstelle begonnen – und endet an einer Tankstelle!

IMG_2099 (Mittel)

IMG_2105 (Mittel)

 

Nach einer unruhigen Nacht mit einem heftigen Sturm und Gewitter geht es nach morgendlischem Joggen in der Einsamkeit weiter über Karapinar nach Sultanhani zur sehr schönen Karawanserai des Ortes – liegt an der alten Karawanenroute von Kayserie nach Konya.

IMG_2111 (Mittel)

 

In Sultanhani kaufen wir einen kleinen, sehr schönen Teppich als Fußabtreter für unseren Eingangsbereich. Der ursprünglich mitgenommene große Fußabtreter mit Gummi-Unterseite hatte sich als unpraktisch und zu groß herausgestellt. Überhaupt stellen wir immer mehr fest, was praktisch ist und was nicht – es werden noch so einige Dinge ausgetauscht oder verschenkt werden müssen. Nachmittags geht`s weiter Richtung Kappadokien … davon berichte ich in einem weiteren Artikel … es wird gerade kühl und ich muss aufhören zu schreiben und den Artikel noch in den Blog hochladen – WLAN sei Dank!

 

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar