Daily Archives: 17. August 2015

Stirling Castle – Loch Lomond and The Trossachs – Oban – Isle of Mull – Lochaline – Mallaig

Von Glasgow aus starten wir am Morgen des 14.8.15 Richtung Stirling. Dort besichtigen wir Stirling Castle.

Das Schloss spielte aufgrund seiner strategisch günstigen Lage am Fluss Forth eine wichtige Rolle in der Geschichte Schottlands und wurde mindestens sechzehnmal belagert oder angegriffen. In unmittelbarer Nähe fanden drei Schlachten statt, eine vierte wenige Kilometer weiter nördlich. Von etwa 1100 bis 1685 war Stirling Castle eine der Hauptresidenzen der schottischen Könige.

Die meisten Gebäude von Stirling Castle stammen aus der Zeit zwischen 1496 und 1583, als das Schloss unter den schottischen Königen Jakob IV., Jakob V. und Jakob VI. sowie unter der Witwe des Königs Jakob V., Marie de Guise, Mutter von Maria Stuart, stark ausgebaut wurde. Einige Gebäudeteile aus dem 14. Jahrhundert sind erhalten geblieben, während die Befestigungsanlagen teilweise aus dem frühen 18. Jahrhundert stammen. 

Wir sind früh dran, sodass die Besuchermassen sich noch im Rahmen halten.

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Schlossgärten, Südseite des Königspalastes.

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Innenhof mit Süd Trakt.

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Der Nordtrakt ist der Bereich des Königs, der Süd Trakt der Bereich der Königin. Beide sind ähnlich aufgebaut. Von der Wachkammer gelangt man zuerst in den Audienzsaal und schließlich in die Privatgemächer. Die Decken der königlichen Audienzsäle waren einst mit kreisförmigen Porträts geschmückt, den "Stirling Heads". Diese wurden 1777 entfernt und in das Smith Institute in Stirling bzw. in das National Museum of Antiquities in Edinburgh überführt. Zwischenzeitlich wurden Repliken angefertigt und sind an den Decken wieder zu bewundern.

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Die zwischen 1501 und 1504 im Renaissance-Stil erbaute Große Halle ist stattliche 38,1 Meter lang und 14,3 Meter breit. Sie wurde wahrscheinlich von König Jakob IV. persönlich entworfen. Etwa ein Jahrhundert lang fanden hier die wichtigsten gesellschaftlichen Anlässe des schottischen Königshauses statt, oft auch Sitzungen des schottischen Parlaments.

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Am 9. September 1543 erfolgte hier in Stirling Castle die Krönung Maria Stuarts.

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Weitblick.

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Mittlerweile Strömen die Touristen – wir werden standesgemäß von der Lord Selkirk Pipe Band verabschiedet.

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Unsere Weiterfahrt führt uns über Doune, Callandar, vorbei am Trossachs Hotel in den Loch Lomond and The Trossachs National Park.

Loch Achray.

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Trossachs Hotel.

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Weiter über Aberfoyle zum Loch Lomond nach Luss, was im Reiseführer als besonders szenisch beschrieben wird. Leider völlig überlaufen, wir haben schon Probleme einen Parkplatz zu finden – Reisebusse, die Chinesische Reisegruppen auskippen … “ni hao!”. Kurzrundgang.

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Mittagszeit – eigentlich wollten wir in Luss in einen empfohlenen Tea-Room einkehren, so gibt es auf einem Parkplatz am Loch Long in Arrochar (kurz hinter Tarbert) Knäckebrot mit Thunfisch.

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Über die A 83 nach Inveraray, sehr idyllisch gelegen am Loch Fyne. Auch hier ist touristisch einiges los, gefällt uns aber um einiges besser als Luss.

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Loch Ness lässt grüßen!

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Über die landschaftlich wunderschönen Glen Coe Mountains hinein in die Highlands zum Übernachtungsplatz südlich von Fort William im Glen Nevis Tal unterhalb des Ben Nevis Mountain, des mit 1343 m höchsten Berges Großbritanniens. Keine Fotos, es schüttet! Am nächsten Morgen (15.8.15) Gott sei dank wieder trockeneres Klima. Wir sehen die Bergsteiger die Hänge des Ben Nevis erklimmen. Schade, das hätten wir auch gerne getan, aber vor dem Hintergrund der Verkürzung unserer Reise auf drei Wochen, und dem noch vor uns liegenden Programm, entscheiden wir doch weiter zu fahren. Das nächste Mal!

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Zurück nach Fort William, das wir meiden, da touristisch überlaufen, entlang dem Loch Linnhe geht es über die Connel Bridge nach Oban.

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Von Oban aus wollen wir mit der Fähre nach Craignure auf der Insel Mull übersetzen. Böse Überraschung. Alle Fähren ausgebucht! Warteliste bzw. Einreihen in die Warteschlange und warten bis für uns noch ein Plätzchen gefunden wird.

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Alles hat vor- und Nachteile – bewahrheitet sich mal wieder! Direkt hinter dem Fährterminal entdecken wir diese “Fast-Food”-Bude. Wie sich herausstellen sollte, eine echte schottische Berühmtheit. Wahrscheinlich eines der besten Seafood-Restaurants Schottlands.

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Schlemmen für kleines Geld – 6,95 Pfund für einen Riesenteller gemischtes Seefood, Petra holt sogar noch eine weitere Portion Austern. Extrem frisch und lecker. Lange keine Meerestiere dieser Qualität gegessen.

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Danach Spaziergang durch das Fischerdörfchen Oban (ca. 9.000 Einwohner). Im Hintergrund zu sehen, der sogenannte McCaig’s Tower oberhalb der Stadt. Es ist ein nicht fertiggestellter Nachbau des Kolosseums in Rom. Der ortsansässige Bankier John Stuart McCaig ließ das Monument 1897 bauen, um die einheimischen Arbeiter während der arbeitsarmen Wintermonate zu beschäftigen und seiner Familie ein Denkmal zu setzen. Weder der geplante Turm im Inneren des Bauwerks noch die Statuen der Familie McCaig wurden jemals fertiggestellt, da alle Mitglieder der Familie bis 1904 starben oder verarmten.

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Rundgang + Kaffeetrinken auf einem kleinen Platz am Hafen.

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Am frühen Nachmittag sind wir dann dran – rauf auf die Fähre, etwa eine Stunde Überfahrt nach Craignure auf die Isle of Mull (innere Hebrideninsel).

Wir verlassen den Hafen von Oban.

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Auf Mull angekommen verlassen wir das touristisch überlaufene Craignure Richtung Fionnphort, der Westspitze der Insel Mull. Vorbei geht es an Duart Castle (seit dem 13. Jhdt. Burg des MacLean Clans), das wir nicht besichtigen (zu viele Reisebusse in Sicht!). Der Verkehr nimmt ab und wir genießen auf den für Schottland typischen Single Track Roads die wunderschöne Landschaft der Insel Mull.

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Kurzer Stopp in Fionnphort.

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Blick auf die vorgelagerte Isle of Iona.

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Dann geht es weiter bzw. ein Stück des Weges wieder zurück bis zum Abzweig Richtung Salen bzw. Richtung Loch na Keal, wo wir ein Übernachtungsplätzchen suchen wollen. Die Straße wird noch schmaler und die Landschaft ist überwältigend. Gut, dass hier nicht viel los ist.

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Super Platz für`s übernachten gefunden, direkt an den Gestaden des Loch na Keal, einer Meeresbucht.

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Nicht weit entfernt steht noch ein Wohnmobil, aber das stört gar nicht. Kühe und Schafe grasen um uns herum – Achtung Kuhfladen!

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Erst mal ein Bierchen trinken und die noch kräftige Sonne genießen. Danach Abendessen und gegen 22:00 h ins Bett. Man hört das Wasser vom Ufer plätschern, sehr idyllisch.

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Petra geht am nächsten Morgen Joggen und entdeckt dabei Seeotter. Ich habe sie leider nicht gesehen – schade, aber der frühe Vogel … .

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Nach dem Frühstück geht es langsam mit vielen Auf und Abs weiter Richtung Calgary und dann nach Tobermory.

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Kurz vor Tobermory machen wir einen Abstecher zum Glengorm Castle, einem Schloss aus dem Jahr 1860, direkt am Meer und in einem schönen Park gelegen. Das Schloss wird heute als Luxushotel genutzt. Wir machen eine Spaziergang um das Schloss herum.

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Zweites Frühstück bzw. vorgezogene Mittagspause im Tearoom auf dem Gelände des Schlossparks.

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Petra zeigt sich chemischen Experimenten durchaus aufgeschlossen – final aber nicht genießbar!

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In dem schönen Ort Tobermory finden wir keinen Parkplatz, alles überfüllt. Wir fahren weiter am Sound of Mull entlang über Salen bis zur Car-Ferry nach Fishnish. Hier müssen wir nur kurz warten, dann geht es schon auf die Fähre – wieder zum Festland nach Lochaline.

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Von Lochaline schaffen wir es heute (16.8.15) noch bis nach Mallaig, dem nächsten Fährhafen und erkundigen uns nach einer Überfahrt zur Insel Skye (ebenfalls Innere Hebriden). Wir reservieren die frühe Fähre um 7 Uhr am nächsten Morgen und übernachten unweit des Fährhafens am Straßenrand.

Stellplatz Mallaig (Mittel)

Hafen Mallaig (Mittel)

 

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