West-Russland bis Ural

Am 23.05.2018 quälen wir uns morgens durch den dichten Moskauer Verkehr Richtung Osten bzw. Nordosten. Zunächst wollten wir noch einmal in eines der großen Shopping-Center bzw. zur METRO in Moskau richtig einkaufen gehen. Dies verwerfen wir  angesichts des Verkehrsaufkommens jedoch schnell wieder. Wir folgen dem Hinweis, dass bei der Stadt Wladimir, die auf unserem Weg zu unserem heutigen Ziel, dem historisch bedeutsamen Ort Susdal, liegt, sich ein großer Globus-Markt befinden soll.

Bevor wir Wladimir und Globus-Markt erreichen, haben wir jedoch noch einen wichtigen anderen Termin  in einem Betrieb der Windschutzscheiben nach Steinschlägen repariert wahrzunehmen. Ich vergaß zu erwähnen, dass bereits auf dem Weg nach Moskau uns ein dicker Stein in die Scheibe geflogen war, mit dem Ergebnis, dass sich nun Risse vor Petras Nase bildeten.

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Das haben die Männer ganz gut hinbekommen. Man sieht fast gar nichts mehr vom Steinschlag und wir brauchen nicht schon jetzt eine neue Windschutzscheibe.

Auf zum Globus Markt – Großeinkauf und ein kleiner mittaglicher Snack. Schon beeindruckend die Supermärkte in Russland, das hätten wir nicht erwartet. Sensationell breites Angebot in allen Bereichen.

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Vom Globus-Markt ist es nicht mehr weit zum Museumsstädtchen Susdal, das wir am nächsten Tag ausführlicher besichtigen wollen.

Mit über 300 historischen Bauten soll Susdal eine der wohl besterhaltenen altrussischen Städte sein und steht komplett unter Denkmalschutz.

Bereits im 10. Jahrhundert erhielt die Siedlung den Stadtstatus und wurde namentlich zum ersten Mal 1024 in den Chroniken erwähnt. Im Mittelalter war Susdal Hauptstadt verschiedener Fürstentümer. Nachdem die Stadt im 15. Jahrhundert endgültig zum Moskauer Großfürstentum überging, verlor sie ihre politische Bedeutung, wurde aber zu einem der größten religiösen Zentren Russlands. Seit dem 16. Jahrhundert wurden in Susdal intensiv verschiedene Gotteshäuser erbaut. Unter anderem befanden sich hier die zwei größten Klöster Russlands – das Erlöser-Euthymios Herrenkloster und das Pokrowski Frauenkloster. Beide Klöster sind noch gut erhalten und wurden zu Museen umfunktioniert.

Wir finden einen idyllischen Stellplatz am Flussufer Susdals und verbringen den restlichen Tag mit Wäsche waschen und entspannen.

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24.05.2018 Besichtigung Susdal. Spontan komme ich  wegen der vielen Sakralbauten auf die Idee für mich intern Susdal als das Bagan Russlands zu bezeichnen. Rundgang.

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Die erste befestigte Anlage (auf Russisch „Kreml“ genannt) entstand in der Krümmung des Flusses Kamenka bereits Ende des 11. Jhdts. Der Fluss schützte die Ostseite der Festung. Zum Schutz der Ostseite wurden überdies Wälle aus Erde aufgeschüttet und darauf eine Holzmauer und Türme errichtet. Die Erdwälle sind bis heute erhalten geblieben und sind die wohl älteste Sehenswürdigkeit von Susdal.

Die Mauern des altertümlichen Kremls in Susdal überragen die fünf blauen Kuppeln der Mariä-Geburts-Kathedrale. Erstmals in 1222-25 errichtet, wurde die Kathedrale mehrmals auf- und umgebaut. Sehenswert im Kreml sind auch die Erzbischöflichen Gemächer (15-18. Jhdt.), ein Glockenturm und fünf Kirchen.

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Erdwall flussseits.

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Holzkirche im Hintergrund.

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Kreml.

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Mariä-Geburts-Kathedrale.

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… erzbischöflicher Kachelofen im Speisezimmer.

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1950-80 wurde Susdal gründlich saniert. Außerdem wurden Holzkirchen aus der Region nach Susdal transportiert und im Museum für Holzarchitektur ausgestellt.

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Im Jahr 1992 nahm die UNESCO u.a. die weißen Kirchen und Klöster von Susdal in die Liste des Weltkulturerbes auf. Ein Grund für die Aufnahme soll der besondere Architekturstil, der im Fürstentum Wladimir-Susdal im 12. und 13. Jhdt. entstand gewesen sein. Dieser Stil prägte wohl die Bauweise in ganz Russland. Seine charakteristischen Merkmale sind: weißer Kalkstein, in den Stein geschnitzte Motive von Pflanzen und Tieren, eine harmonische Einbindung von Gebäuden in die natürliche Landschaft sowie die scheinbare Leichtigkeit der Bauten.

Alexandrowski-Kloster, Susdal

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Spaziergang entlang des Flüsschens vom Kloster nach Hause zum Wohnmobil.

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25. und 26.05.2018 Weiterfahrt von Susdal über Nizhnij Nowgorod (Stellplatz am Sport-Stadion)

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nach Tscheboksary. Unterwegs nähern wir uns der hier gestauten Wolga mit schönen Ausblicken auf zwei Klöster am Wolga-Ufer.

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Mittagspause unterwegs auf dem Land.

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In Tscheboksary Stellplatz auf dem Parkplatz der Oper oberhalb der Stadt bzw. dem bei Aufstauung der Wolga entstandenen Becken im ehemaligen Herzen der Stadt.

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Tscheboksary ist Hauptstadt der russischen Föderationsrepublik Tschuwaschien und liegt knapp 700 km östlich von Moskau. Tscheboksary ist bedeutendster Industriestandort und kulturelles Zentrum der Republik Tschuwaschien.

Der Ort ist seit dem 15. Jahrhundert als Siedlung bekannt und hat etwa ½ Mio. Einwohner.

Hauptwirtschaftszweige sind Maschinenbau und Metallverarbeitung, Chemie, Leichtindustrie, Lebensmittelindustrie, Forstwirtschaft, Holzverarbeitung und Bauindustrie. Etwa 13 Kilometer flussabwärts vom Stadtzentrum befindet sich der Damm des 2.274 qkm großen Tscheboksarsker Stausees mit Wasserkraftwerk.

Stadtrundgang.

Juri Gagarin.

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Denkmal Weltkrieg II oberhalb der Wolga.

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Blick auf Wolga und das, was von der Altstadt bei Aufstauung der Wolga über der aktuellen Wasserlinie übrig geblieben ist (im Hintergrund).

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Aufgestaute Wolga.

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Klostergebäude.

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Tschuwaschische Folkloregruppe in der Fußgängerzone.

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Blick über das anstelle der Altstadt bei Aufstauung der Wolga entstandene innerstädtische Becken mit Fontänen (Kloster im Hintergrund).

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Denkmal Mutter-Patronin der Tschuwaschen.

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27.05.2018 geht es Richtung der Millionenstadt Kasan, Hauptstadt der Republik Tatarstan, wo wir zwei Nächte bleiben und u.a. auch Petras Geburtstag feiern wollen.

Unterwegs besuchen wir die auf einer Anhöhe am Zusammenfluss der Wolga und ihres rechten Nebenarmes Swijaga gelegene kleine Kloster-Siedlung Swijaschsk. Zu einer Insel wurde sie erst in den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts. Grund dafür war (auch hier) die Errichtung eines bzw. des Kuibyschewer Stausees und des zu der Zeit weltweit größten Wasserkraftwerkes „V.l. Lenin“. Über einen Damm kann man bis an die Siedlung heran fahren – es ist viel los, russische Sonntagsausflügler.

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Unglaublich wie breit die aufgestaute Wolga hier ist – man weiß gar nicht mehr in welche Richtung sie eigentlich fliesen sollte oder tatsächlich fliest.

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Einfahrt in die Millionenstadt Kasan.

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Stellplatz auf dem Messegelände von Kasan. Schlechte Nachrichten: in Kasan angekommen stellen wir fest, dass die Steuerung unserer Jabsco-Bootstoilette mit Häxler und Pumpe nunmehr gänzlich ihren Geist aufgegeben hat. Schon Tage zuvor war sie nur noch eingeschränkt über das Panel bedienbar, wir waren allerdings noch guter Hoffnung  – nunmehr tut sie gar nichts mehr. Das ist bitter. Petra erstellt schon für den nächsten Tag eine Prioritätenliste:

1. Porta Potti kaufen (= transportable Camping-Toilette)

2. mit Fa. Woelcke (Wohnmobilbauer) telefonieren, ob noch etwas zu retten ist; wann können Ersatzteile eintreffen und wie bekommen wir sie zeitnah durch den russischen Zoll?

3. evtl. über eine mögliche Notreparatur nachdenken.

Die Nacht über behelfen wir uns ohne Toilette.

Am nächsten Morgen, Petras Geburtstag, geht Petra auf Besichtigungstour mit der Gruppe.

Kasan ist Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Mit etwa 1,2 Mio. Einwohnern ist Kasan die achtgrößte Stadt Russlands. Die Stadt liegt an der Wolga und ist ein wichtiges Zentrum des russischen Islams sowie ein bedeutender Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort.

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Die Stadt gilt als eine Perle der Architektur, die Orient und Okzident in sich vereint. Der Kasaner Kreml gilt als einer der schönsten seiner Art und ist aus diesem Grund in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Panoramablick auf den Kreml von der Wolga aus.

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Im Kreml steht auch der ehemalige Gouverneurs-Palast, der von 1843 bis 1853 an Stelle des Khan-Palastes vom russischen Architekten Konstantin Thon errichtet wurde. Darüber hinaus errichtete Thon die daneben stehende Schlosskirche.

Anlässlich des erfolgreichen Feldzuges nach Kasan ließ Iwan IV. eine Kathedrale in Moskau errichten, die wohl jeder kennt: die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz. Gleichzeitig wurde auf Befehl des Zaren eine kleine hölzerne Kirche im Kasaner Kreml gebaut, die schon nach drei Tagen fertig war. Später wurde diese Kirche umgebaut, und seit vermutlich 1556 steht im Kasaner Kreml eine prachtvolle orthodoxe Kathedrale: die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale. Diese Kathedrale ist das älteste Baudenkmal des Kasaner Kremls.

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Nahe der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale befindet sich ein Turm aus rotem Ziegelstein: der Sujumbike-Turm. Der nach der letzten Regentin des Kasaner Khanats benannte Turm entstand im 18. Jahrhundert. Hinter dem Turm befindet sich ein Mausoleum mit den Sarkophagen der tatarischen Khane.

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Anlässlich des 1000-jährigen Bestehens im Jahr 2005 wurden der Kreml und andere Gebäude komplett renoviert.

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Blick vom Kreml über die Wolga.

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Der Hauptturm des Kasaner Kremls ist der Spasski-Turm oder der Erlöser-Turm. Bis zur Oktoberrevolution 1917 befand sich im obersten Stockwerk eine Kapelle und noch heute kann man dort Umrisse der Kirchenfenster erkennen. Ganz oben auf dem Turm ist ein Stern angebracht, der in den 1930er Jahren aufgestellt wurde. Heute wird oft darum gestritten, ob der Stern hier passend ist. Aber die Regierung ist der Meinung, dass ein Kreuz die Tataren und ein Halbmond die Russen beleidigen könnte.

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Während der sowjetischen Zeit gab es in Kasan nur eine einzige geöffnete Moschee, nämlich die Mardjani-Moschee. Sie wurde von Mullas unterhalten, die über eine gewisse theologische Ausbildung verfügten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden in Kasan zahlreiche neue Moscheen. Im Frühsommer 2005 wurde mit der Kul-Scharif-Moschee die größte Moschee Europas in Kasan eröffnet.

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Pompöser sogenannter “Palast der Landwirte” – beherbergt das Landwirtschaftsministerium der Republik.

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Geburtstagsmittagsessen.

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Ich derweil versuche nach ergebnislosem Telefonat mit Fa. Woelcke,  die uns auf die Schnelle nicht helfen kann (Lieferzeit Ersatzteile vrrs. 2 Wochen, dann DHL-Versand nach ? und dann noch mindestens 6 Tage durch den Zoll), mit Suren (einem technisch begabten, der Reiseleitung angehörenden Burjaten) zunächst einmal herauszufinden, wie das alles verkabelt ist etc.. Nachdem wir alles unter die Lupe genommen haben, öffnen wir den kleinen Steuerungskasten der Anlage, das Panel ansich ist fest verschweißtes Plastik und nicht zu öffnen. Innen drin sieht es irgendwie korrodiert aus. Wir versuchen die Lötstellen zu säubern. Ergebnis: ab und an kann man das WC in einzelnen Funktionen zunächst wieder bedienen. Letztlich funktioniert dann aber irgendwann mal wieder gar nichts mehr. Wir geben auf und kommen auf die Idee, dass Häxler/Absauger und Wasserpumpe man eigentlich auch mit Drückknöpfen einzeln über Relais ansteuern können müsste. Nach einem mehrstündigen durchaus spannenden Taxi-Ausflug über diverse teilweise dubiose Automärkte sowie einen Baumarkt haben wir alle Teile zusammen, die wir meinen zu benötigen (Taster, Relais, Kabel, Kleinmaterial, Bohrer etc.). Wir entfernen die Steuerung und Panel komplett, bohren unterhalb der ursprünglichen Befestigungsstelle des Bedienpanels Löcher für die Taster, Suren verkabelt das ganze und nach ca. 2 Stunden funktioniert das ganze wieder. Auf einen Knopf drückt man und der Häxler bzw. Absauger springt an, wenn man auf den anderen Knopf drückt kommt Wasser. Besonders schick finde ich ja die kleinen Hupen auf den Knöpfen!

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Petras schönstes Geburtstagsgeschenk: die Toilette geht wieder! Aber auch mir fallen mehrere Steine vom Herzen. So ohne Toilette ist einfach Sch… .

Nach nunmehr einiger Zeit der Benutzung unserer selbstgebastelten WC-Steuerung sind wir sogar einhellig der Meinung, dass das Ganze so viel feiner und auch wassersparender zu steuern.

Abends kleine Geburtstagsfeier mit unseren Freunden Heidi, Barbara, Max und Manfred in Manfreds “Wohnzimmer”. Heidi hat leckere “Ruebli-Torte” gebacken.

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… aber es gibt nicht nur Torte – auch “Wässerchen”, wie es sich für Russland gehört.

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… der weitere Verlauf des Abends erklärt sich wohl von selbst.

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Schön und feucht war es auf jeden Fall – aber jetzt steht ja erst noch die große Feier mit der ganzen Gruppe an.

29.05.2018 Weiterfahrt in die Industrie-Metropole Izhewsk. Stellplatz außerhalb der Stadt in einem Trainingscamp für russische Ski-Sportler.

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Abends die große Geburtstagsfeier mit der Gruppe in einem Saal des Trainigscamps. Der Eindruck täuscht nicht – schon wieder (zuviel) Wodka. Dazu gibt es Schaschlik vom Grill und Salate.

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Dima überreicht Petra das Geburtstagsgeschenk der Gruppe – ein Paar echte tschuwaschische Hauspantoffeln.

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“… yippppie, solche wollte ich doch schon immer mal haben!”

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Am nächsten Morgen Stadtbesichtigung mit der Gruppe. Ischewsk ist Hauptstadt der Republik Udmurtien der Russischen Föderation. Sie hat etwa 600 Tsd. Einwohner

Die Stadt ist heute noch durch die Waffenindustrie geprägt. Sie gilt auch nach der Sowjetzeit (neben Tula) als die „Waffenschmiede Russlands“. Der prominente russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow lebte und arbeitete hier bis zu seinem Tod.

Die besonders bekannten Ischmasch-Maschinenwerke entstanden im Zweiten Weltkrieg aus Teilen von Fabriken, die aus dem Westen der Sowjetunion hierher verlegt wurden. Sie produziert Kleinwaffen und Autos. Ab 1946 wurden in den Ischmasch-Werken die zuvor im sächsischen Zschopau demontierten Motorrad-Fertigungsanlagen des DKW-Werkes wieder aufgebaut. Seit 2015 wird in Ischewsk der Lada Vesta gebaut. Darüber hinaus gibt es noch über zehn weitere große Industriebetriebe.

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Monumentales Denkmal zur Erinnerung an Kalaschnikow.

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Uferpromenade des Stausees mit Indistrie im Hintergrund.

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Typischer russischer Vergnügungspark nahe der Uferpromenade.

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Weiterfahrt zum Kalaschnikow-Museum.

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Kalschnikow-Museum.

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Kathedrale von Ischewsk.

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31.05.2018 Weiterfahrt über Perm Richtung Jekaterinburg und Übernachtung bei Kundur. Zuvor jedoch noch das Highlight des Tages: gut geführte Besichtigung des Geburtshauses von Tschaikowski im Ort Wotkinsk.

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Am 01.06.2018 weiterer Fahrtag mit mehr oder minder technischer Übernachtungsstop (=kein Sightseeing)  in einem winzigen russischen Dorf im Ural, Kalym genannt. Wir sind jetzt 5.000 km unterwegs!

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Stellplatz in Jalym am Rande des Ackers.

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Gegen Abend ein überraschender Empfang der örtlichen Babuschkas für uns – wir werden bewirtet (Tee, kein Wodka!) und besungen. Es ist wirklich superkalt, so um die null Grad. Zeitweise Schneeregen, nachts auch Minusgrade.

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Von Jalym aus geht es am 02.06.2018 weiter durch den Ural Richtung Jekaterinburg und der (fiktiven) Grenze zwischen Europa und Asien, die wir kurz vor Jekaterinburg erreichen werden. Der Ural stellt sich für mich überraschenderweise nicht als Hochgebirge dar, sondern sieht eher aus wie bei uns ein Mittelgebirge (wahrscheinlich wurde das in einem meiner Kurzschuljahre in den 70ern behandelt!) Ural im Regen bzw. Schneeregen – so schaut`s da aus!

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Abends Ankunft in Jekaterinburg – das Wetter scheint sich zu bessern.

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