Lange schon wollten wir davon berichten, wie ältere, wirklich sehr reiseerfahrene Mitmenschen uns junges und so unerfahrenes Weltreisegemüse an der Nase herumführen.
Es begab sich also zu einer Zeit, als wir noch in Armenien weilten, dass eben einer dieser sehr sehr sehr erfahrenen Weltreisenden uns – neben vielen, vielen anderen altväterlichen Tipps zur Wohnmobiltechnik, zum Leben auf vier Rädern im Allgemeinen wie auch im Besonderen – riet, unbedingt größere Bestände an Toilettenpapier anzulegen, da im Iran, spätestens aber ganz sicher in Indien solches überhaupt nicht mehr zu erwerben sei. Frühestens in Australien sei aber sicher wieder damit zu rechnen.
Was macht also das gar so leichtgläubige Weltreisegemüse. Es kauft eine Großpackung Toilettenpapier (36 Rollen gleich – reichen zwar nicht ganz bis Australien) und verstaut diese, mangels wirklich ausreichendem Platz für so eine Großpackung im Toyota-Wohnmobil, so gut wie an jeder nur erdenklichen Stelle in ebendiesem. Zwei Röllchen hier, drei Rollen da … und noch eine da ganz oben.
Wir machen noch heute x-beliebige Schränke oder Klappen auf und was lugt bzw. starrt uns hinterhältigst entgegen … na so das ein oder andere Röllchen eben! Ich glaube, nur der Motorraum ist wirklich Toilettenpapier-frei! Ganz sicher bin ich mir da aber auch nicht. Muß das morgen unbedingt mal kontrollieren.
Richtig und wahr nämlich ist, dass heutzutage bereits, sowohl der Iraner, der Pakistani, der Inder als auch der Nepalese sich, nach einem unserem Know-How-Träger offensichtlich verborgen gebliebenen unvergleichlichen Siegeszug der Hygiene, dieses Hilfsmittels durchaus bereits regelmäßig bedient. Und, … auch die Grundversorgung steht flächendeckend. Es ist “irgendwie” und überraschenderweise tatsächlich überall, selbst im kleinsten Flecken käuflich erhältlich.
Danke ihr weltreiseerfahrenen Altvorderen Camper – danke gleich auch noch für all die vielen sonstigen guten Tipps, ohne die wir junges Gemüse hier nicht überleben würden!
Nepalesische Toilettenpapier-Bestände
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