Daily Archives: 25. Februar 2013

Myanmar auf dem Landweg

Myamar Border

Myanmar beginnt ganz leise – auch im übertragenen Sinne. Vom Grenzort Tamu nach Kalewa keine Menschenmassen, keine Autos, freundlich lächelnde Menschen, lange Alleen, blühende Bougainvillea, kleine Dörfer …

IMG_3830 (Mittel)

IMG_1075 (Mittel)

IMG_1077 (Mittel)

IMG_1128 (Mittel)

IMG_3824 (Mittel)

 

… und viele Brücken, über die man, wenn es sich vermeiden lässt, nicht fahren sollte. Mit unserem Auto mit um die 4 Tonnen vielleicht gerade noch. Aber auch für uns bergen die Brücken gefahren – lose Nägel im Holz, große Löcher, die mitten auf der Brücke urplötzlich auftauchen, plötzlich hochklappende Holzbohlen etc.

So versuchen wir meistens den vorhandenen Weg unten herum durch den trockenen oder nur wenig Wasser führenden Bach zu nehmen. Manchmal geht es aber auch nicht anders, als über die Brücke zu fahren. Hier ein kleiner Film von solch einer Brückenüberquerung. Heidi und Max mit ihren 14 Tonnen vor uns – da schwankt und biegt sich die Brücke aber schon ganz ordentlich. Wenn Max den Film gesehen hätte, würde er bestimmt nicht noch einmal darüber fahren. Das Geklapper und die Überfahrgeräusche sind “wir" mit unserem Auto.

http://dl.dropbox.com/u/68801596/Br%C3%BCcken%C3%BCberquerung%20Myanmar%201.MOV

IMG_3754 (Mittel)

Wir nehmen unser erstes externes Mittagessen in Myanmar ein. Die Küche scheint auf den ersten Löffel nicht so nach unserem Geschmack zu sein. Alles sehr fettig. Die Einheimischen lieben fettiges Essen, insbesondere Curry. Der wird morgens in fett schwimmend gekocht und dann noch eine Schicht Fett darüber gegossen. So hält er sich auch bei der Hitze – angeblich – gut und kann den ganzen Tag über gegessen werden.

IMG_1103 (Mittel)

 

Die Straßen werden schwieriger – wie überhaupt in der Grenzregion das Straßennetz eine Katastrophe ist. Hier fährt eben normalerweise keiner mit dem Auto ins bzw. übers Land. Und nur wenige Einheimische können sich ein Auto leisten, schon gar nicht in den ländlichen Regionen.

Die Strecke Kalewa, Kalemyo, Gangaw bis nach Monywa wird fahrtechnisch eine der härtesten Tage der gesamten bisherigen Reise. Wir müssen auch noch über Nebenrouten fahren – da mal wieder das Militär das so will. Wir sind die ersten die Myanmar mit dem Wohnmobil durchfahren dürfen und man soll nicht annehmen, dass das in einer Militärdiktatur so einfach – mir nichts dir nichts – möglich wäre.

So haben wir auch drei weitere Fahrzeuge in unseren Konvoi aufgenommen, die alleine nicht hindurch gedurft hätten. Je ein Paar aus Austria, Nederlande und Great Britain. Nette Leute! Anderenfalls hätten sie auf dem Seeweg verschiffen müssen, um nach Thailand zu gelangen.

Ok, also mal wieder Piste und tiefer Sand – den ganzen Tag. Landschaftlich aber sehr reizvoll.

IMG_3758 (Mittel)

IMG_3761 (Mittel)

IMG_3762 (Mittel)

IMG_3764 (Mittel)

 

Abends sind wir staubig und müde. Das Auto auch. So staubig war er noch nie der Toyota.

Am nächsten Morgen fahren wir in Monywa tanken – das Interesse an unserem Raumschiff ist auch hier groß. Es wird interessiert geschaut, aber nicht gegafft. Sehr entspannte Atmosphäre finden wir Indien-Geschädigten! Geht also auch anders.

IMG_1107 (Mittel)

IMG_1133 (Mittel)

IMG_1135 (Mittel)

 

Vor der Weiterfahrt von Monywa nach Bagan geht es noch zur Thanboddhay Pagode.

IMG_1111 (Mittel)

 

Das Gefährt unserer neuen holländischen Kollegen – ein Wenig abenteuerlich, aber damit sind die schon 7 Jahre unterwegs. Sie meinen sie fahren so lange, wie das Auto hält, dann fliegen sie zurück.

IMG_1124 (Mittel)

 

Einfahrt in den Tempelbezirk der Thanboddhay Pagode.

IMG_1140 (Mittel)

 

Wichtigste Sehenswürdigkeit Monywas ist die zwischen 1939 und 1951 auf Initiative eines angesehenen Abtes mit Spendengeldern errichtete Thanboddhay Pagode. Besonderheit: Im Inneren sind alle Wände, Nischen und Portale mit winzig kleinen und auch meterhohen Buddhafiguren aus Knochen und auch anderen Materialien geschmückt. Insgesamt sollen es 582.357 Bildnisse sein.

Rundgang mit dem Autor

IMG_1154 (Mittel)

 

… und weiteren Herren – wo die da wieder hinschauen … ?

IMG_1173 (Mittel)

IMG_1186 (Mittel)

 

Buddhas wirklich überall – auch außen, in die Säulen eingearbeitet.

IMG_1174 (Mittel)

IMG_3784 (Mittel)

 

Innen.

IMG_3790 (Mittel)

IMG_3793 (Mittel)

IMG_3800 (Mittel)

IMG_3808 (Mittel)

Ganz schön schrill und kitschig.

Weiter geht es – über zunächst kleine Straßen, später auch größere inklusive beeindruckenden Brückenbauwerken. Wir nähern uns der Zivilisation und auch dem Tourismus. Noch über die Brücke, den Ayeyarwady-River, und wir sind in Bagan – Pagoden bis zum Horizont!

IMG_3813 (Mittel)