Monthly Archives: März 2013

China – Vorrede

Ich drücke mich ja schon die ganze Zeit darum, China “abzuarbeiten”! Habe lange darüber nachgedacht, warum eigentlich. Antwort: Die Faszination Chinas ist soooo schwer in Worte zu fassen.

Indien war bunt, chaotisch, nervig, deutlich zu viele Menschen, Armut, Reichtum, Müll, Gestank – eine völlig andere Welt. Oberflächlich betrachtet mit China vielleicht vergleichbar, aber dann doch auch ganz klar wieder nicht.

Der Vergleich wird ja oft herangezogen. Meines Erachtens aber im Ergebnis absolut falsch. Die beiden Länder haben außer der hohen Bevölkerungszahl so gut wie gar nichts gemeinsam. Selbst angesichts der Bevölkerungszahl hinkt der Vergleich, da zumindest die “gefühlte” Bevölkerungsdichte in China viel geringer ist.

Indien – schlichtweg bunt geruchsintensiv im Chaos schwelgend, unorganisiert, pseudo-demokratisch, geprägt durch eine ebensolche, chaotisch-strukturfreie Religion wie den Hinduismus – wirtschaftlich daher eher antriebslos und schwach, wenn auch in einigen wenigen bekannten Bereichen (z.B. Call-Center, Finanzen, Stahl oder Tata-Motors) durchaus erfolgreich.

China dagegen klar und messerscharf strukturiert, organisiert, fleißig, voller Tatkraft, unglaublich erfolgreich  – Konfuzius lässt grüßen! Jeder macht ständig irgend etwas – und wenn er mit einem Bauchladen sich anbietet, Folien auf Mobiltelefone zu kleben – und dies sicherlich erst abends im zweiten Nebenjob.

An China hatte ich wenig konkrete Erwartungen; ich bin völlig unvorbereitet “hineingeraten”. Stimmt nicht ganz, hatte ich doch vorher zwei Bücher über Chinas bzw. Asiens Aufstieg zur wirtschaftlichen Weltmacht gelesen. China hat mich trotzdem total überrascht, richtiger formuliert, China hat mich einfach umgehauen!

Seit gestern sind wir wieder in Laos – auf der Durchreise nach Vietnam. Kurz hinter den riesigen modernen chinesischen Grenzabfertigungsanlagen, den glatt asphaltierten Straßen beginnt wieder die dritte Welt – löchrige Pisten, löchrige Strohhütten, löchrige Klamotten, Müll, unzählige Kinder … Kulturschock!

Womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte, ist der irrsinnige Reichtum nicht nur weniger, sondern durchaus breit verteilt – vieler, natürlich nicht aller,  Chinesen. Der westliche, eigentlich nur als turbokapitalistisch zu bezeichnende Lebensstil. Porsche Cayennes, Panameras, Range Rover Sports, Rolls Royce, Mercedes S 500, Mercedes G-Klasse, Gucci, Hermes, Tiffanys, Dolce e Gabbana, Pizza Hut, KFC etc. prägen zumindest auf den ersten Blick das Zentrum eigentlich aller Städte ab einer Größe von 1 Mio. Einwohnern; und das sind in China sehr sehr viele. Selbst  eine “kleine” chinesiche Provinzhauptstadt wie Nanning (nördlich Vietnam) hat bereits 7,5 Mio. Einwohner und explodiert förmlich vor Shopping-Centern und zur Schau getragenem Reichtum.

Womit ich ebenfalls überhaupt nicht gerechnet hatte, ist die “ins Auge bzw. (heraus-)fallende” Attraktivität nahezu der gesamt städtischen Damenwelt Chinas in ihren extrem kurzen Röcken, Nylons und mindestens 10 cm hohen Heels. Wau, meine Herren, echte Hingucker.

Darüberhinaus zu berichten ist, dass die Chinesin, es einfach `raus hat, sich auf die unterschiedlichste Art und Weise stilvoll anzuziehen; es gibt da keine Einheitskleidungsstile. Im Gegenteil, es wird stilsicher alles drauf los kombiniert, was im Schrank hängt. Habe mich gefragt, wo die dieses Talent wohl her haben? Keine Antwort gefunden!

Die Shopping-Center und Supermärkte quellen in einer Produktbreite geradezu über von westlichen Waren aller Art – nicht ganz preiswert natürlich. Man kann im Supermarkt Schinken, französischen Brie oder Rotwein für € 2.000 die Flasche kaufen. Auch ein Rheingauer Riesling ist durchaus problemlos erhältlich.

Es gibt echte und unechte Gucci-Hermes-Bottega-Veneta-Taschen – voneinander nicht zu unterscheiden, da wahrscheinlich sogar aus derselben Fabrik. Die unechte werden hinter dem Geschäft im sogenannten secret-room verkauft.

Autobahnen gibt es überall – häufig ähneln sie allerdings von Ferne eher Achterbahnen. Brücken und Tunnel in wilden Kurven über- und untereinander über hunderte von Kilometern. Ganze Stadteile von Städten werden mit 20-geschossigen Wohnhochhäusern neu errichtet. Fußgängerzonen überall. Staudammprojekte wohin man schaut und … und … und – einfach Atem beraubend.

Ist ein Berg im Weg, wird er mal eben abgetragen. Ein Wenig “Gott spielen” ist schon auch dabei. Andererseits darf man nicht vergessen, dass die Chinesen die Natur sich schon immer Untertan gemacht haben – das hat Tradition. Man muss nur an die unzähligen auf Hängen angelegten Reisfelder und Teeplantagen denken – Terra-Forming!

So, jetzt habe ich soviel über das moderne China gesagt – es gibt das alte auch noch. Kleine Dörfer, Märkte mit allem was man “angeblich” essen kann, was sich bewegt, Wasserbüffel, die die Reisfelder umpflügen, knittrige alte kleine Chinesen, Chinesen in Mao-Klamotten, Teeplantagen, wunderschöne Natur, hohe Berge und Landschaften. Die chinesische Küche in ihrer Vielfalt.

Alles in allem ein “Hammer”-Land!

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Über Phon Hong und Vang Vieng nach Luang Prabang

Wir verlassen Vientiane – nicht ohne noch zwei Baguette gekauft zu haben; man weiß ja nie, ob`s auf dem Land so etwas noch gibt. Es geht Richtung Norden. Fernziel China.

Zunächst aber steuern wir den Ort Phon Hong und den in der Nähe befindlichen großen Stausee Nam Ngum an. Hier wird nicht nur Elektrizität für Laos produziert – der Stausee ist auch ein beliebtes Ziel inländischer Touristen. Wir versuchen direkt an den See zu kommen, was zunächst gar nicht so einfach zu sein scheint, finden dann aber doch einen Weg zu einer direkt am Wasser gelegenen Ansiedlung – hauptsächlich Restaurants und Bootsanleger. Eines der Restaurants ist gut besucht – es ist um die Mittagszeit. Wir entscheiden dort zu essen, was sich als gute Entscheidung herausstellen sollte. Sehr leckerer kross gegrillter Fisch aus dem See mit süßsaurer  Soße mmmmhh! Blick auf den See.

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Nach dem Essen geht es weiter Richtung Vang Vieng, ein vor allem bei Backpackern und jungen Leuten beliebtes Reiseziel. Man kann dort in den Bergen klettern und auf dem Fluss raften. Es gibt wohl auch eine sehr lebhafte Clubszene mit internationalen DJ´s in Vang Vieng – wir sind erstaunt! Ibiza in Laos? Da sind wir zu alt zu!

Der uns zugedachte Stellplatz in einem Resort am Fluss stellt sich als überraschend angenehm heraus. Wir stehen auf einer Rasenfläche unter einem Schatten spendenden Baum in einem sauberen Resort, haben Strom (Klimaanlage) und W-LAN im Auto. Nicht weit entfernt gibt es eine Grotte mit einem natürlichen Pool, in dem man ein paar Züge schwimmen und vor allem sich abkühlen kann. Wir entscheiden einen Tag länger zu bleiben und relaxen mal wieder richtig. Lesen, schreiben, chillen …

Morgens nach dem Frühstück …

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… und nachmittags immer noch.

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Einzig eine größere Spinne stört unser Idyll. Petra öffnet abends beim Kochen das Moskitonetz vor unserer Tür und hat sie plötzlich in den Haaren – ungelogen Durchmesser mit Beinen ca. 15cm. Nicht übertrieben – großes Indianer-Ehrenwort. Sie schnickt sie noch unwissend mit der Hand weg, darauf sitzt das “Tierchen” am Türrahmen, Petra erkennt, um was es sich handelt, schreit laut, wir schrecken von unserem abendlichen Dosenbier hoch. Ich eile zur Tür und habe dann die Aufgabe mit dem Handbesen sie zu verscheuchen. Das gelingt auch ohne Zwischenfälle. Richtig wohl fühlen wir uns an diesem Abend unter unserem Baum aber nicht mehr, zumal wir vor großen giftigen Spinnen und Schlangen seitens der Guides bereits gewarnt worden waren. Wir halten immer Ausschau, bevor das Wohnmobil betreten oder verlassen. Auch stellt sich am nächsten Tag heraus, dass die Spinne wohl vor uns im Baum zu Hause war, also die älteren Rechte hatte – ein riesiges durch unser “mit dem Wohnmobil-unter-den-Baum-Fahren” zerstörtes Spinnennetz hängt im Baum. Da wir nicht umparken wollen, entferne ich es mit dem Besen. Das Tierchen ward gottlob nicht mehr gesehen.

 

Nächstes Etappenziel (25.03.2013) ist Luang Prabang. Luang Prabang ist eine wunderschöne Kleinstadt mit ca. 30.000 Einwohnern im Norden von Laos. Besonders sehenswert die etwa 30 buddhistischen Tempel, von denen bis auf zwei allerdings alle ein- oder mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurden. Bereits 1995 wurde Luang Prabang, auch wegen seiner französischen Kolonialarchitektur, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Bei der Einfahrt in den Ort bereits kommt uns Manfred mit dem Wohnmobil entgegen und beschwert sich über den mal wieder miesen Stellplatz. Wir entscheiden nach seinen recht deutlichen Worten zu diesem Thema erst gar nicht hinzufahren und fragen in einem nahegelegenen Grand Hotel nach, ob wir nicht für zwei bis drei Tage auf deren Parkplatz “campen” können. Man ist, nachdem wir versprechen, im Hotelrestaurant zu speisen, einverstanden. Einzig für den von uns verbrauchten Strom sollen wir USD 10 bezahlen. Das ist sehr fair. Nach einer Nacht auf dem Parkplatz kommen Petra und ich auf die nicht ganz abwegige Idee, mal in der Rezeption nachzufragen, was so ein Hotelzimmer pro Nacht kosten soll. Der Preis liegt bei unter USD 100 für das Zimmer. Wir checken ein und genießen die Hoteleinrichtungen, wie u.a. den großen Pool mit Blick auf den Mekong-River. Es ist ein wirklich schönes Hotel im Kolonialstil.

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Unser Zimmer mit Balkon liegt direkt dem Mekong-River zugewandt. Es ergeben sich wunderschöne Aussichten auf den Fluss.

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Ein gerne gesehener Gast auf unserem Balkon ist dieser kleine “moskitovernichtende” Gecko.

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Abenddämmerung am Mekong-River.

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Frangipani-Baum mit wohlriechender Blüte.

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Auf dem Weg zu dem am Fluss gelegenen Restaurant des Hotels  – die ehemalige Villa des Bruders des laotischen Königs.

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Sonnenuntergang beim Apero im Hotelrestaurant. Pas trop mal!

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Genug der Fluss-Romantik, am nächsten Morgen nehmen wir den hoteleigenen Shuttle-Bus und lassen uns in die etwa 3km entfernt gelegene Altstadt Luang Prabangs bringen.

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Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einer Art Halbinsel zwischen Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan. Zum besseren Verständnis der Stadt ein Kurzausflug in die laotische Geschichte bzw. die damit eng verbundene Geschichte Luang Prabangs in den letzten 120 Jahren.

 

Französische Kolonialzeit von 1893 bis 1953

Erste Berichte über Luang Prabang durch Henri Mouhot 1861, Louis Delaporte 1867 und Auguste Pavie 1886 erreichten Europa Mitte des 19. Jahrhunderts. Laos geriet ins Fadenkreuz der machtpolitischen Rivalitäten zwischen Frankreich und England. Frankreich hoffte, den Mekong flussaufwärts fahrend, nach Südchina gelangen zu können, doch erwies sich der Mekong als nicht durchgängig schiffbar. Dennoch waren die Franzosen an einer politischen Kontrolle von Laos als strategischer Absicherung ihrer Kolonie Vietnam sehr interessiert. Geschickt taktierend nutzte Frankreich die Bedrängnis, in der sich die Laoten angesichts der Überfälle durch chinesische Banden 1887 befanden und erklärte die Region von Luang Prabang kurzerhand zum Protektorat ihrer Kolonie Union Indochinoise (1893–1954). Von wirtschaftlicher Bedeutung war Laos für Frankreich, ganz im Gegensatz zu Vietnam, jedoch nicht. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Laos und damit auch Luang Prabang stark von kulturellen und architektonischen Einflüssen der Kolonialmacht Frankreich geprägt. Laos wurde 1953 die politische Unabhängigkeit gewährt.

Indochina-Krieg von 1962 bis 1975

Trotz der Internationalen Laos-Konferenz in Genf 1962, auf der dem Land die Neutralität zugestanden wurde, erfolgte im Indochina-Krieg der militärische Nachschub für den Vietcong in Südvietnam auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad über laotisches Territorium. Schwere Bombardierungen seitens der US-Luftwaffe waren die Folge. Die Stadt Luang Prabang blieb von den Kampfhandlungen weitgehend verschont, obwohl sich Einheiten der kommunistischen Pathet Lao-Organisation nördlich der Stadt im Gebiet der Pak-Ou-Höhlen verschanzt hatten. 1975 eroberten kommunistische Einheiten die Stadt.

Entwicklung seit 1975
Der letzte laotische König Sisavang Vatthana, der bis 1975 in Luang Prabang residiert hatte, wurde mit seiner Frau und dem Kronprinzen in ein politisches Umerziehungslager deportiert. Dort kam die Königsfamilie – vermutlich 1984 – aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben. Mit der Machtübernahme der Pathet Lao kam es auch in Luang Prabang zum Exodus regimefeindlicher Laoten, landesweit flohen rund 300.000 Menschen. Die Stadt Luang Prabang fiel in einen „Dornröschen-Schlaf“.

Seit der wirtschaftlichen Liberalisierung, insbesondere der Privatisierung des Tourismus 1991, wird die kulturhistorische Bedeutung von Luang Prabang erkannt und verstärkt vermarktet. 32 buddhistische Klöster sowie die gesamte französische Kolonialarchitektur in der Stadt wurden unter Denkmalschutz gestellt und werden seitdem restauriert. Eine restriktive Stadtplanung soll zudem Verstöße gegen den kunsthistorisch einzigartigen Charakter des Stadtzentrums verhindern. 2003 besuchten 78.000 ausländische Touristen Luang Prabang.

 

Der Shuttlebus des Hotels setzt seine Gäste am südlichen Ende der Altstadt vor dem Postamt ab. Wir steigen aus und begeben uns auf große Besichtigungstour.

Der Ort strahlt sofort eine nicht erwartete Entspanntheit aus – einzig Studiosus-Reisegruppen und Ähnliche stören durch besonders “angestrengtes” Besichtigen der Tempelanlagen.

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Diverse Tempelanlagen säumen unseren Weg – unsere Buddha-Allergie lässt uns uns allerdings auf das Wesentliche konzentrieren.

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So besuchen wir den laotischen Königspalast (Ho Kham), errichtet in den Jahren 1904 bis 1909. Jetzt interessanterweise “Nationalmuseum” genannt – mit den Königen tut sich die Peoples Democratic Republic offensichtlich noch schwer.

Unter anderem im “Nationalmuseum” zu besichtigen: Thron der Herrscher der Lan Chang-Periode, religiöse Schätze, beide Schlafzimmer des Königspaares, Kunst und Einrichtungsgegenstände, Geschirr, Geschenke ausländischer Staatsmänner, u.a. ein Modell der Mondlandefähre etc. Leider durfte man drinnen nicht fotografieren, da gab es nämlich richtig interessante Dinge zu sehen u.a. sehr schöne Fresken eines französischen Künstlers aus den 30iger Jahren im Empfangszimmer des Königs.

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Laotische Staatsbedienstete bewachen das Nationalmuseum (“Vormittagsnickerchen”).

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Schöner Tempel neueren Datums mit Drachen auf dem Gelände des Königspalastes. Bemerkenswert auch immer wieder die Farb- und Strahlkraft der Blüte der Bougainvillea-Sträucher.

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Wir setzen unseren Streifzug Richtung Mündung des Nam Khan auf der Halbinsel fort. Koloniale Architektur, Cafés, Restaurants überall.

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Toyota Land Cruiser J 40 – wohl aus den späten 70iger-Jahren (Großvater unseres Wohnmobils).

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Großreinemachen im Kloster. Einige der Mönche (s.u.) klagen bereits über Rückenschmerzen.

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Petra mit Tüte? Neues Sommerkleid gekauft, war dringend notwendig, da – obwohl prall gefüllt – nichts Geeignetes im Schrank zu finden war!

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An der Landspitze bzw. der Mündung des Mekong-Nebenflusses gelegen – ein schönes Café.

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Ebenfalls unweit befindet sich der Vat Xienthong, eine buddhistische Tempelanlage, die 1560 unter König Setthathirath erbaut und 1960–1962 restauriert wurde. Als einziger Tempel der Stadt überstand er die Zeiten unversehrt. Der Baustil mit dem fast bis auf den Boden reichenden Dach ist typisch für das nördliche Laos.

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Petra pflegt ihre Buddha-Allergie und bleibt draußen, ich möchte mir das Ganze schon mal von Innen anschauen, stoße aber unvermutet auf Schwierigkeiten beim Einlass. Der Kassierer schläft – was tun. Da ich ihn nicht wecken möchte, verzichte ich “großzügig” auf die Entrichtung meines Obolusses.

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Drinnen eine wirklich schöne Anlage – auf das Fotografieren von Buddha-Skulpturen habe ich verzichtet. Dafür gab`s schöne Elefanten und die bereits angesprochenen für Laos so typischen heruntergezogenen Dächer.

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Wir treten langsam den Rückweg zum Shuttel-Bus am Postamt an und essen unterwegs in einer französischen Bäckerei noch ein paar leckere Teilchen zum Kaffee. Abends wollen wir nämlich zum Essen wieder in die Stadt, und vorher müssen wir noch kurz über den Night-Market gehen.

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In einem Schaufenster Backpacker-Nahrung. Davon haben mein damaliger Freund Tommy und ich uns bei unserer Interrail-Tour nach Marokko 1978 etwa vier Wochen fast ausschließlich ernährt.

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Ohne viele Worte noch ein paar schöne Bilder vom Rückweg.

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Ein restaurierter russischer Jeep GAZ 69 aus den 50iger Jahren; Baujahr ca. 1958; 4 Zylinder-Motor, 2100 ccm, 55 PS; 3-Gang-Getriebe. Der Kübelwagen GAZ 69 wurde erstmals im Jahre 1953 vorgestellt und bis 1955 im Gorkowski Awtomobilny Sawod (GAZ) produziert. Ab 1954 wurde begonnen die Produktion in die Uljanowsker Automobil-Fabrik zu verlagern, indem der GAZ 69 bis 1972 hergestellt wurde. Spätere Jeeps hießen dann entsprechend auch UAZ.

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Eigentümer des Autos ist ein junger Franzose, der hier eine Bar eröffnet hat. Hier trinken wir abends unseren Aperitif, bevor wir ins angesagte, ebenfalls französische Restaurant L´Elephant zum Speisen gehen (terrine et entrecote – olala…!).

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Auf dem abendlichen Weg wieder in die Stadt zum Night-Market sowie zu Apero und Essen, begegnen wir unseren Mitreisenden Carmelita und Wolfgang auf einem ungewohnten Gefährt. Der MAN der beiden ist mit Getriebeschaden liegen geblieben, ein neues Getriebe muss aus Deutschland erst besorgt werden.

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In der Thanon Sisavangvong, der Hauptstraße der Altstadt, werden täglich zwischen dem Königspalast und der Querstraße Thanon Setthathirat ab 18 Uhr (Night-Market) von Hand gefertigte Textilien, Souvenirs und Lebensmittel angeboten. Viele der Händlerinnen sollen dem Volk der Hmong angehören, die für ihre qualitativ hochwertigen Web-, Stickerei- und Näharbeiten bekannt sind. Gekauft haben wir trotzdem dort nichts – kein Platz mehr im Auto!

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Grenzübertritt nach Laos – Vientiane

Von Chiang Khan aus fahren wir entlang des Mekong-River ca. 150 km flussabwärts. Wunderschöne Landschaft! Wir genießen ein vorerst letztes Mal den Luxus eines Einkaufs in einem westlichen Supermarkt. Bier, Wein, Butter, französischer Käse, Shampoo (stellt sich später als Conditioner heraus), Salami und roher Schinken etc. werden gebunkert. Wir sind auf dem Weg in die PDR Laos (Peoples Democratic Republic Laos). Hört sich ein Wenig nach verwaltetem Mangel an.

Wir essen nach Besuch des Supermarktes direkt über dem Mekong-River – in einer Art “persönlicher” Laube aus Holz – zu Mittag, leckeres Thai-Essen. WLAN – outdoor inklusive! Mein zweiter iced-coffee kommt nicht, ich frage mehrfach nach. Ok, ok, der Ventillator in der Laube geht auch nicht mehr – ergo Stromausfall sogar im Wirtschaftswunderland Thailand.

Eine Gruppe “Langnasen” in voller Fahrrad-Montur erscheint im Restaurant und bestellt Weißbier – können nur “South-Germans” sein. So isses auch – eine Agentur aus Bangkok veranstaltet Gruppen-Radreisen in Thailand. Wäre nicht so mein Ding – zu heiß, zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mekong-River by Mountainbike – jedem das Seine.

Langsam müssen wir los – Richtung Grenze. Es ist nicht mehr weit und die Grenzabfertigung gestaltet sich beiderseits easy – in Laos erwartet uns unser Guide – perfekt ostdeutsch sprechend – logo, der hat bei “Honey” Honecker studiert. Irritiert natürlich sprachlich doch ein Wenig, der alte laotische Sachse. Wir gewöhnen uns im Verlauf der Tage in Laos aber noch daran.

Hinter der Grenze geht es noch ein paar Kilometer bis zu unserem Stellplatz im Chanthala Resort etwa 10km außerhalb von Vientiane, der relativ unspektakulären Hauptstadt von Laos  – das gefällt uns gar nicht, wir können nicht zu Fuß das städtische Leben genießen. Der Platz selbst gefällt uns nach den “geordneten Verhältnissen” in Thailand ebenfalls nicht – total abgeranzt und zugemüllt.

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Es ist brüllend heiß und feucht, Mekong-Klima eben. Wir nehmen uns für kleines Geld eine Art Bungalow direkt hinter dem Stellplatz unseres Wohnmobils. Schlafen kann man darin nicht, so versifft und verwanzt ist das Ding, aber wir haben dann einen eigenen Stromanschluss und können ohne Bedenken (Sicherung fliegt raus, weil die anderen auch dran hängen) die Klimaanlage im Auto laufen lassen.

Am nächsten Tag starten wir in der Frühe (noch kühl!) mit dem Bus Richtung Zentrum und absolvieren das städtische Besichtigungsprogramm – sorry shame on me, schon wieder Tempel und Buddhas.

Zunächst geht`s durchs Botschaftsviertel zum Wat Si Saket.IMG_4771 (Mittel)

Der Lonely Planet meint: … even if you`ve overdosed on temples … you have to visit Wat Si Saket. Wird gemacht. Es ist der älteste Tempel Vientianes, erbaut 1818 von König Anouvong.

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Selbst im Tempel “Sponsoring” für Suppen und geschmeidige Haut. Man kann allerdings auch sitzend nur den Schatten genießen.

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In den Laubengängen rund um den eigentlichen Tempel mehr als 2.000 schöne Buddha-Skulpturen aus verschiedensten Materialien.

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Aber auch einen Drachen haben sie – der soll früher zu religiösen Festen durch die Stadt getragen worden sein.

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Nächste Anlaufstation ist ein weiterer Tempel, wo junge Paare Vientianes, auch einzelne Frauen in der Hoffnung auf reichen Kindersegen, beten, opfern und sinniger Weise auch Gaben auf einem im Tempel befindlichen Bett ablegen. Der Tempel ist total überlaufen – muss wohl tatsächlich helfen.

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Da is wohl was schiefgegangen mit dem Bett und so – Buddha schwanger?

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Der Kuriositäten nicht genug … finden wir dann eben noch dieses Schild (bemerkenswertes Verbot!) …

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… und diesen Buddha. Von wegen rau(s)chfrei und so, wenn der mal keinen “durchgezogen” hat! Der ist ja völlig entrückt.

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Zur Abrundung des Tempel-Vormittags fahren wir zum laotischen Nationalheiligtum der großen Stupa Pha That Luang. Auf dem Weg dorthin ein sehr schön blühender und riechender Baum. Botanische Bezeichnung mir unbekannt.

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… und auch noch auf dem Weg, ein weiteres Highlight für Steve Jobs Enthusiasten – so ganz falsch scheint mir die Bezeichnung dieses Ladens gar nicht zu sein.

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Die Stupa Pha That Luang, monumentale 45 Meter hoch und von einem riesigen leeren Platz umgeben. Dieser erinnert – in seiner Weite – stark an ähnliche Plätze in den Hauptstädten der alten sozialistischen Welt.

Der Legende nach soll sich anstelle der Stupa ursprünglich ein Heiligtum der Mon befunden haben. Andere Legenden berichten, dass Abgesandte von König Ashoka etwa im Jahr 307 v. Chr. eine Reliquie (ein Stück des Brustbeins) des Buddha hierher brachten und vergruben.

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Denkmal für den französischen Forscher und  Architekten Louis Delaporte, der als Mitglied der Mekong Exploration Commission im Jahre 1867 Vientiane besucht hatte und nach dessen Plänen und Zeichnungen in den 1930er Jahren die Kolonialregierung begann, den Stupa originalgetreu wieder aufzubauen, der im 19. Jhdt. durch Blitzschlag und Krieg stark beschädigt worden war.

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Zum Abschluss des städtischen Besichtigungsprogramms besteigen wir den, den Commercial District optisch beherrschenden Patuxai, den Arc de Triomphe Vientianes. Die “französiche” koloniale Vergangenheit lässt grüßen.

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Man hat einen schönen Blick über die gartenartig angelegte Stadt bis zum Mekong-River.

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“Apropos” französische Vergangenheit. Die  hat zumindest in der Gegenwart sehr positive Aspekte. Nein, man spricht kaum noch französisch, wäre auch zu schön und einfach gewesen.

Aber, jetzt kommt`s, es gibt die nächsten Tage überall leckeres Baguette und frische Croissants – ein Wenig Abwechslung auf dem Frühstückstisch ist gar nicht so schlecht. Wir decken uns auf dem Rückweg zum Wohnmobilstellplatz erst einmal ordentlich ein.

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Mekong

Von Sukhothai fahren wir über Phitsanulok, Lom Sak, Loei nach Chiang Khan am Mekong-River. Unterwegs Besuch von Shopping-Centern – Schuhkäufe, Pizza-Hut – Pizza, Starbucks – leckerer Iced Coffee und viel Gegend.

In Chiang Khan, einem bei inländische Touristen beliebten Ausflugsziel bleiben wir zwei Nächte. Da es so schwül und heiß am Mekong-River ist, nehmen Petra und ich uns einen Bungalow mit Klimaanlage. Wir schlafen kühl, können Wäsche waschen, mal den Wassertank vom Wohnmobil reinigen, WLAN nutzen etc.

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Der Blick auf den Mekong-River kurz vor Sonnenuntergang vom Gelände des Resorts, auf dem sich unser Bungalow befindet, ist atemberaubend.

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Am nächsten morgen ist eine Bootsfahrt auf dem Mekong angesagt. Wir werden von Tuk Tuk`s abgeholt und zum Bootsanleger gefahren.

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Über den Strand geht es vorbei an Strandrestaurants für Thai-Touristen zum Boot. Schön zu sehen, die Stofftiere zur Unterhaltung kleiner Thaimädchen und –jungs, während die Eltern speisen.IMG_4678 (Mittel)

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Auf dem Boot angekommen schleicht sich der “alte Weltumsegler” Manfred sofort zum Steuerstand neben dem Bootsführer – zum Fachsimpeln vermute ich.

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Richtig! Manfred inspiziert professionell die thailändische Bootsbaukunst und stößt sofort auf eine bahnbrechende Erfindung, die “Baumstammstahlseilwickelautolenkradlenkung” – den Thai-Namen dieses Wunderwerks der Rechnik konnten wir uns auch auf mehrfache Nachfrage nicht merken!

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Beruhigt, auf einem solch modernen Schiff unterwegs zu sein, starten wir flussaufwärts und genießen – uns in Sicherheit wiegend – besser wohl schaukelnd, die Aussicht.

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Fischerhütten am Ufer. Die werden die Monsunfluten – wenn der Mekong zum reißenden Monster wird – wohl kaum überstehen.

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Es kreuzt das „Schnellboot“ nach Laos auf der anderen Uferseite. Chiang Khan hat genauso wie auf laotischer Seite eine Grenzterminal für den “kleinen Grenzverkehr”.

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Laotisches Flussufer mit Lastkähnen.

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Riverside Restaurants von Chiang Khan. Da haben wir am frühen Vorabend leckeren Fisch gespeist und den Blick auf den Fluss genossen.

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Nach einer Stunde Fahrt wird gewendet und es geht wieder flussabwärts zurück bis zum Anleger.

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Ein Abschieds-Blick flusswärts.

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… und ein Abschieds-Blick landwärts! Thailändische Touristinnen. Links wohl eher `ne Transe – in Thailand gesellschaftsfähig. Genug gesehen? Zurück zum Bungalow und Chillen.

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Rising Happiness

So heißt ins Englische übersetzt das Wort Sukhothai (dt.: “Morgenröte der Glückseligkeit). Die alte Königsstadt der Khmer-Könige in Nordthailand – mal wieder ein Weltkulturerbe – sehr zu Recht, sehr beeindruckend!

Auf dem Weg von Chiang Mai dorthin sehen wir auf der Autobahn immer wieder Schilder mit Entfernungsangaben rund um die 550 km bis Bangkok. Uli U. ist gerade mit Sandra im Rahmen seines Thailand-Urlaubes dort. Es ist noch Vormittag – Petra und ich haben Riesenlust und überlegen ernsthaft, ob wir nicht durchstarten und die beiden in Bangkok besuchen sollen. Das wäre bestimmt ein großer Spaß. Nach einigem hin und her, werden wir wieder vernünftig, verwerfen den Gedanken wieder – zu viel Fahrerei in unserem knappen Terminkalender und, wir bräuchten dann unbedingt ein Hotel in Bangkok mit Stellplatz für ein Wohnmobil – schwer zu organisieren ohne Internet nur mit dem Cell-Phone. Schaaade!

Also geht`s doch nach Sukhothai – auch nicht die schlechteste Wahl, wie sich herausstellen sollte. Buddha-Festspiele!

Wir haben einen Superplatz zum Übernachten gefunden – direkt am Historical Park mit Blick auf die Tempelanlagen.

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Abends lese ich zur Vorbereitung noch ein Wenig im Lonely Planet – Reiseführer.

Das Königreich Sukhothai bestand vom 13. Jahrhundert bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts in der heutigen Nordregion von Thailand. Seine Hauptstadt war Sukhothai.

Es wird von den zeitgenössischen Thai als das erste thailändische Königreich angesehen, obwohl gleichzeitig auch andere Reiche, wie Lan Na, Phayao und Hariphunchai bestanden. Die seit mehreren Jahrzehnten in Old Sukhothai wieder zugänglichen Ruinen der alten Königsstadt bedeuten für die Thais nicht nur vergangene politische, sondern gerade auch kulturelle und geistige Größe. Die erste Hauptstadt Siams!

Petra erläuft die riesige Anlage am nächsten Morgen beim Jogging und meint, als die Besichtigung losgehen soll, alles schon gesehen zu haben. Ich fauler Sack nehme dann den Besichtigungsbus!

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Mit einem Blick auf die Größe der Gesamtanlage, insbesondere außerhalb der Stadtmauern, bitte ich um ein Wenig Verständnis für meine Unsportlichkeit.

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Wir beginnen in der Mitte der Karte mit dem Zentraltempel der Anlage, dem Wat Mahthat.

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Die Haupttempelanlage, der Wat Mahathat, maß zur Blütezeit der Stadt ca. 200m in der Länge und 200m in der Breite; meint der Reiseführer – kann man sich kaum vorstellen. Aber riesig war er auf jeden Fall, wie die Rekonstruktion der Hauptgebäude zeigt.

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Bereits von Ferne kann man den wunderschönen Buddha in der Haupthalle sehen. Der hat`s mir sehr angetan, wie ihr im weiteren sehen werdet.

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Anders als in europäischen Gotteshäusern gab es im Tempel verteilt über 200 verschiedene Orte religiöser Verehrung; auch Orte an denen Reliquien aufbewahrt wurden. Also kein i.e.S. kein Zentralheiligtum. Trotzdem, der Name Wat Mahathat, weist darauf hin, dass sich hier schon eine besondere Reliquie Buddhas (Haare oder Knochen) befunden haben muss. Stupas überall sowie weitere schöne Buddha-Figuren und Steinmetzarbeiten. Leider vieles vom Verfall bedroht.

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Ein Wenig südlich von Wat Mahathat der Tempel Wat Si Sawai, ein heute buddhistischer Schrein (13. Jhdt.) mit drei Türmen im Khmer-Stil – ursprünglich erbaut von den Khmer als Hindu-Tempel.

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Hier haben mir besonders die kleinen Figuren am Wurzelwerk der Würge-Feige (Baum), die neben dem Tempel steht, gefallen.

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Der Wat Trapang Thong, im Wasser auf einer kleinen Insel zwischen Lotus bewachsenen Kanälen gelegen mit wieder einer sehr schönen Buddha-Figur.

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Kleiner Tempel außerhalb der Stadtmauern mit Elefanten dekoriert.

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Und zum guten Schluss der Buddha-Festspiele, auch außerhalb der Stadtmauer gelegen, der Wat Si Chum mit einem 15 Meter hohen, sitzenden Buddha. Schon von Weitem eine kleine Sensation für`s Auge – und aus der Nähe erst.

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Yangon–Myawaddy–Mae Sot-Chiang Mai

Von Yangon aus starten wir in Richtung Südosten, genauer in Richtung der Stadt Mawlamyaing, wo George Orwell, während seines Dienstes als Soldat, das Buch “Tage in Burma” geschrieben haben soll. Er beschreibt in dem Roman neben anderem (Liebesgeschichte!) das triste Leben der Angehörigen der britischen Kolonialmacht in Birma Anfang des 20. Jhdts. Ein schönes Buch, vor allem schön geschrieben – absolut lesenswert! Anläßlich eines Heimaturlaubes in England, soll Orwell dann überraschend den Dienst quittiert haben und sich ab dann ausschließlich der Schriftstellerei gewidmet haben.

Um nach Mawlamyaing zu gelangen, umfahren wir den Golf von Mottawa und kreuzen diverse sich in diesen Golf ergießende Flüsse – keine Bächlein, wie man sehen kann. Die Vegetation wird immer südostasiatischer! Palmen, Bananen etc.

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Von Mawlamyaing, das sich seinen kolonialen Charme weitgehend erhalten konnte, geht es weg von der Küste in die Berge über den Ort Hpa-an an die Grenze zu Thailand nach Myawaddy.

Wieder mal eine der denkwürdigen Strecken zu einer Grenze. Wir haben da ja jetzt schon ein wenig Übung; die Straßen sind meist hundemies. So auch hier, am Anfang noch Sträßchen, dann mal wieder Piste vom Feinsten. Am Anfang der Reise, als das alles neu war, hatten wir ja noch Spaß an solchen Strecken – das lässt nach, ist sau-anstrengend und letztlich auch nicht gut für`s Auto. Aber so what!

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Die Strecke von Myawaddy dann bis zur Grenze darf, wegen ihres schlechten Zustandes, sogar nur jeden zweiten Tag in eine jeweilige Richtung befahren werden (tageweise Einbahnstraße). Wir haben zunächst Glück, dass das terminlich passt und wir weiter kommen. Dann aber trotz Einbahnstraßenregelung mehrere Stunden Stau, da wohl ein Lkw defekt war und die komplette Straße versperrt hat. Da hilft nur Warten – ich schreibe im Stehen mit dem Notebook auf dem Fahrersitz ein Wenig am Blog weiter, Petra liest eine Schmonzette auf dem Kindle.

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Die Grenzformalitäten gestalten sich unproblematisch – wir fahren am 9.3.2013 über die Grenze nach Mae Sot in Thailand und sind in einer komplett anderen Welt! Thailand – Wirtschaftswunderland, Supermärkte, Dienstleistungen, riesige Shopping-Center, gestylte Frauen, Pickups überall … sieht fast schon aus wie in den USA.

Das gefällt uns nach den “Entbehrungen” der letzten Wochen gut! Wir übernachten auf dem Hof eines Klosters in Mae Sot und starten am nächsten Morgen früh über die Autobahn nach Chiang Mai. Dort haben wir uns mit wenigen Anderen aus der Gruppe im Dusit-Hotel in der Innenstadt, nahe des bekannten Night-Market, eingemietet; wir wollen ein paar Tage relaxen und nicht irgendwo außerhalb der Stadt auf einem staubigen Stellplatz stehen. Abends trinken wir einen Welcome-Drink in der Lobby des Hotels. Zivilisation!

 

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Danach geht es ins Hofbräuhaus – nein Ihr habt Euch nicht verhört. So etwas gibt es in Chiang Mai. Ich war dort Ende der 90er bei unserer damaligen Nord-Thailand-Reise mit Katja schon einmal. Wir haben es damals sehr genossen – Wiener Schnitzel mit Pommes und Apfelstrudel zum Nachtisch. Dazu ein Hefeweizen.

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Auch diesmal stimmt alles. Auf Empfehlung des Nachbartisches gibt es Schweinshaxe. Vom Feinsten – ganz ehrlich!

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Hefeweizen trinken wir diesmal zwar nicht, dafür aber ein vom Hahn gezapftes Singha-Beer im Krug.

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Am nächsten Morgen mache ich auf zu einer in der Nähe befindlichen Toyota-Werkstatt. Ich möchte eine große 40.000 km Inspektion machen lassen und überdies das Auto so fit machen, dass wir ohne weitere große Geschichten bis nach Australien kommen. U.a. will ich Bremsbeläge unabhängig vom Ist-Zustand wechseln lassen, Differential-Öl, Motor-Öl, Kühlflüssigkeit etc., m.a.W. der große Rundumschlag. Finde in der Werkstatt auch mit dem Meister einen sachkundigen Ansprechpartner, der vor allem gut Englisch spricht. Ich lasse das Auto dort – er verspricht sich telefonisch zu melden.

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Zu Fuß laufe ich von der Werkstatt etwa eine halbe Stunde zurück zum Hotel und hole Petra zum Stadtbummel ab. Wir machen kein bewusstes Besichtigungsprogramm, da wir ja entspannen wollen, schauen uns aber trotzdem dies und das an.

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Um die Mittagszeit entdecken wir dieses schöne Teehaus, wo wir eine Tom Yam Gung – Suppe essen und iced tea trinken. Wir sind noch häufiger dort.

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Die drei Tage in Chiang Mai vergehen wir im Fluge mit Ausruhen, Massagen, Frisörterminen, Sonnenbaden am Pool, Besuchen des Night Markets, Preisverhandlungen über gefakte Uhren etc.; für Günni: selbst Panerais gibt es hier in Original-Größen!

Mein Werkstattmeister von Toyota ruft an und fragt, ob er eine beschädigte Bremsleitung auch noch ersetzen soll – natürlich soll er das.

Am darauffolgenden Tag hole ich nachmittags das Auto wieder ab – der ganze Spaß hat umgerechnet € 330 gekostet, inkl. aller Flüssigkeiten in guter Qualität. Wir sind wieder startbereit, trennen uns schweren Herzens vom Dusit-Hotel und machen uns am 15.3.2013 auf den Weg Richtung der Königsstadt Sukhothai.

Yangon

Nach einem kurzen Zwischenstopp für eine Nacht in der neuen, auf dem Reißbrett entstandenen, Hauptstadt Myanmars, Nay Py Taw, treffen wir am 5. März von Mandalay kommend in Yangon ein.

Yangon (4-5 Mio. Einwohner), früher Rangoon, war bis zum 6. November 2005 Hauptstadt Myanmars; dann starteten etwa 600 Militärlaster Richtung Nay Py Taw und die Hauptstadt wurde auf Geheiß der Militärjunta “mal eben” einfach umgezogen bzw. verlegt. Grund: angebliche Angst vor einer amerikanischen Militärinvasion auf Yangon. An der neuen Hauptstadt war bereits seit dem Jahr 2000 heimlich gebaut worden, inkl. Flughafen, Golfplatz etc.. Heute ist es eine leblose Ansammlung von überbreiten und übergeraden vier- bis sechsspurigen Straßen, Geisterhotels, Geister… etc. – einfach total artifiziell.

Wir freuen uns auf unser lange geplantes Treffen mit Frankee in Yangon, der  uns telefonisch bereits bei der Einfahrt in die Stadt erreicht. Wir machen gleich was aus und treffen uns mit den beiden Myanmar-Reisenden am Abend in einem französischen Restaurant im Botschaftsviertel; ein sehr schöner Abend – siehe auch Blog-Artikel “Gipfeltreffen in Rangoon”!

Am nächsten Morgen steht das nächste Highlight an, der Besuch der wohl berühmtesten Pagode der Welt, der Shwedagon-Pagode.

Die Pagode ist der wichtigste Sakralbau und gleichzeitig das unumstrittene religiöse Zentrum des Landes. Sie gilt auch als Wahrzeichen Myanmars. Erbaut auf einem mit zwei Terrassen geschmückten Hügel, genannt Pegu-Joma, überragt die goldene Shwedagon-Pagode auch heute noch die ganze Stadt.

Der Legende nach ist die Pagode mehr als 2500 Jahre alt. Aufzeichnungen buddhistischer Mönche bezeugen, dass die Pagode bereits vor dem Tod des historischen Buddha Siddhartha Gautama im Jahre 486 v. Chr. erbaut wurde. Die Legende der Shwedagon Pagode beginnt mit den zwei Brüdern, Taphussa and Bhallika, Händlern aus dem Staat Ramanya, die vom Buddha Gautama acht seiner Kopfhaare erhielten. Die beiden Brüder zogen daraufhin nach Birma, wo sie mit Hilfe von König Okkalapa auf dem Singuttara-Berg eine zehn Meter hohe Pagode errichteten, in der die acht Haare in einer goldenen Schatulle eingemauert wurden.

Archäologen glauben, dass die Pagode irgendwann zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert durch das Volk der Mon errichtet wurde. Auch diese Datierung ist allerdings umstritten. Die ersten halbwegs glaubwürdigen Berichte über die Pagode stammen vom Ende des 14. Jahrhunderts, als der Mon-König Binnya U von Bago wohl im Jahr 1372 die Pagode (wieder) errichten ließ und auf eine Höhe von 18 Metern vergrößerte. Ein halbes Jahrhundert später erweiterte König Binyagyan die Pagode erneut; dann auf eine Höhe von bereits 90 Metern. Seine Nachfolgerin, Königin Shinsawbu gab der Pagode ihr in etwa heutiges Erscheinungsbild. Ihre jetzige Höhe von 98 Meter erreichte die Shwedagon unter König Hsinbyushin im Jahre 1774. Die Gattin des Königs selbst stiftete ihr Körpergewicht in Gold für die Verkleidung der Pagode. Fragt sich, wie schwer die Dame wohl war?

Die Shwedagon-Pagode wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals von schweren Erdbeben beschädigt, aber immer wieder hergestellt.

Auch für die birmanische Freiheitsbewegung ist die Shwedagon-Pagode ein wichtiger Ort. 1920 war sie Mittelpunkt der Studentenrevolte gegen die britische Kolonialregierung. Die heutige Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, hielt hier ihre erste öffentliche Rede.

Man erreicht die auf dem Hügel liegende Pagode über vier riesige Eingangsbereiche mit Rolltreppen. Wir wählen den weniger frequentierten Südaufgang; unsere Wohnmobile stehen unweit südlich der Pagode in einem Park.

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Oben angekommen haut es einen dann schon um – bei dem Anblick – alles sehr gülden und riesig groß!

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Gläubige überall – wir machen einen Rundgang um die Pagode – im Uhrzeigersinn versteht sich – lassen uns treiben in der sehr besonderen, schwer zu schildernden Atmosphäre.

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Gläubige übergießen Buddha-Figuren mit Wasser – das soll Glück bringen. Ich denke, bei den etwa 37 Grad C würde ich mich auch gerne mit Wasser übergießen lassen. Das hat der Buddha schlau angestellt.

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Wir setzen uns hin und schauen dem Treiben zu – man könnte sich stundenlang dort aufhalten – einfach nur schauen.

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Buddha-Figuren in allen Ausführungen …

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… diese Modelle sehen nach Star-Wars aus.

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Nach zwei Stunden  verlassen wir das Heiligtum wieder – tief beeindruckt und wirklich sprachlos gehen wir auf den Ausgang zu, fahren mit der Rolltreppe wieder herunter, holen unsere Schuhe wieder ab, lassen uns gegen einen kleinen Obolus die vom Barfusslaufen schwarzen Füße abwaschen und gehen zurück zum Wohnmobil.

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Im Wohnmobil angekommen ziehen wir uns wieder “unzüchtig”, aber klimagerecht an (kurze Hosen, schulterfrei etc. …). Dann schnappen wir uns ein Taxi und fahren in die Innenstadt von Yangon. Zunächst Richtung Großem Markt (Bogyoke Aung San Markt). Dort kaufen wir ein paar Myanmar-T-Shirts; T-Shirts sind bei diesen Temperaturen doch angenehmer als die Polohemden.

Es ist brüllend heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit und wir schleppen uns kreuz und quer durch die Innenstadt Richtung Ufer des Yangon River.

Ein iced coffee jagt den nächsten.

Zerstochen von den Moskito-Attacken der letzten Nacht suchen wir nebenbei ein Moskitonetz. Ich muss das Dachfenster über unserem Bett dicht bekommen. Zwar verfügt dieses bereits über ein Moskitonetz, aber auf unbekannte Weise scheinen die raffinierten Viecher einen Weg durch die Zwangslüftung des Fensters unter Umgehung des Moskitonetzes nach drinnen zu finden. Wir können das Fenster nachts nicht geschlossen lassen, da dies der höchste Punkt im Wohnmobil ist und sich die heiße Luft dort sammelt; wir schwitzen … hmmm, das riecht lecker, das mögen die.

Schließlich finde ich tatsächlich zufällig in einem Supermarkt ein Moskitonetz, aus dem ich nachmittags mit Panzerband und Scheere eine “zweite Verteidigungslinie” bastele. Funktioniert bis zum heutigen Tag perfekt. Zurück zur Innenstadt Yangons und unserem Rundgang.

Clock-Tower

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Sule Pagode

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City Hall

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Das Flussufer stellt sich als eher unspektakulär heraus. Man kommt wegen der Hafenanlagen eher schwierig direkt an den Fluss heran. Trotzdem schön anzuschauen das muntere Treiben rund um die Landungsbrücken der Flussfähren.

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Wir müssen beide mal dringend ein “dabbeljusie” (WC) aufsuchen, die iced coffees machen sich bemerkbar. Was liegt näher, als ein Besuch im direkt gegenüberliegenden Grand Hotel “The Strand Hotel”. Yangons bekannteste und erste Adresse, erbaut 1901 von den Sarkie Brothers, die auch das berühmte Raffles in Singapore schufen. In kolonialer Atmosphäre gibt es Luxus pur. Toiletten prima, sauber, Stoffhandtücher und wir entdecken noch einen funktionierenden Geldautomaten.

Dann geht`s wieder zurück ins richtige Leben, an den Garküchen in der Nähe der Sule Pagoda Rd. vorbei. Schade, dass wir keinen Hunger haben (zu heiß!), hier lässt es sich wohl gut speisen. Frankee und Nina hatten es uns schon empfohlen.

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Wir machen uns langsam auf den Rückweg Richtung Markthallen und durchstreifen dabei langsamen Schrittes (“schwitz”) noch einmal die Innenstadt. Von dem ehemalig sicherlich reichlich vorhanden gewesenen kolonialen Charme der Gebäude ist leider nicht mehr viel übrig. Monsun und Hausschwamm fressen sie auf.

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Und finden mal wieder Toilettenpapier in der Auslage – muss sofort dokumentiert werden: und es gibt eben doch überall das begehrte Papier! Passanten schauen mich verwundert an, wie man Toilettenpapier fotografieren kann – die spinnen die Touristen!

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An den Markthallen angekommen, nehmen wir uns ein Taxi nach Hause. Nachmittag frei, Moskitonetz installieren, Blog schreiben, Frankee und Nina noch mal treffen, was leider nicht klappt, da der Park zu unserem Stellplatz € 5/pro Person Eintritt kostet und die Beiden schon an ihre abendliche Abreise mit dem Bus Richtung Lake Inle denken müssen … für uns geht es am nächsten Tag weiter Richtung Thailand. Zum Abschied noch ein nächtliches Foto der Shwedagon-Pagode von unserem Stellplatz im Park aus.

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Gipfeltreffen in Rangoon

Am Abend des 5. März 2013 kam es überraschend in Rangoon, der ehemaligen Hauptstadt des südostasiatischen Staates Birma (heute Myanmar), zu einem abendlichen Gipfeltreffen beim Dinner im Botschaftsviertel der Metropole.

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Mehrere Bier, zwei Flaschen Wein, gutes Essen und tolle Gespräche. Der schöne Abend wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Einen ganz lieben Gruß noch einmal auf diesem Weg an die beiden Myanmar-Reisenden Nina und F2e.

 

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Lake Inle

Über die ehemalige britische Hill Station Kalaw, wo wir einen Übernachtungszwischenstop einlegen, fahren wir zum Lake Inle im Shan State. Der Inle See gilt als eines der größten Highlights Myanmars. Mit einer Länge von 22km und einer Breite von 11km liegt er auf einem Hochplateau in einer Höhe von immerhin 900m. Um den See herum erheben sich die bis zu 2.000m hohen Shan Berge. Der See steht seit 1985 unter Naturschutz. Die Menschen, die am oder auf dem See leben, nennen sich Intha, was gleichbedeutend mit “Menschen vom See” ist. Es sind etwa 100.000, die diesem Volk angehören. Die Intha leben hauptsächlich vom Fischfang, als Bauern oder Handwerker. Bekannt sind sie vor allem für ihre spezielle Rudertechnik und die von ihnen angelegten schwimmenden Gärten.

Mit einem Motorboot starten wir (zusammen mit Manfred und Viola) am 3.3.2013 in der Frühe zu einem Tagesausflug auf dem See. Die Sonne knallt zwar schon zu dieser Zeit ganz mächtig herunter, aber es ist einfach schön mal wieder auf dem Wasser zu sein. Wir sind richtig happy, der Geruch des Wassers, der Fahrtwind …

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Rund um den See zieht sich ein breiter Gürtel von Schilf und teilweise blühenden Wasserhyazinthen.

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Die besondere Rudertechnik der Intha besteht darin, auf dem schmalen Boot balancierend ein Bein um ein Ruder zu schlingen und es im Stehen zu bewegen. So haben sie die andere Hand zum Fischen frei. Faszinierend, dass sie dabei nicht ins Wasser fallen – sieht aber schon auch ein Wenig eigentümlich aus.

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Daneben gibt es natürlich auch noch die motorisierte “Seefahrt” mit den in Asien üblichen Riesendieselmotoren mit einer Schraube, die mehr einem langen Quirl gleicht. Mit so etwas sind wir unterwegs.

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Zunächst steuern wir den schwimmenden Markt von Ywa-ma an und drehen dort eine Runde – alles sehr touristisch, nicht wirklich so nach unserem Geschmack. Im Hintergrund die Phaung Dow U Pagode. Aber auch zum Pagoden-Anschauen sind wir ja nicht wirklich hier – es geht weiter auf dem Wasser …

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… durch auf Stelzen gebaute Ortschaften, dann zum Mittagessen und danach in eine Weberei, wo ich einen landestypischen Rock aus Seide, einen Longyi, anprobiere. Eigentlich sehr luftig, aber doch so ungewohnt, dass ich ihn wohl dauerhaft nicht tragen werde. Wird nicht gekauft! Frankee, der auch über einen Kauf in Yangon nachgedacht hatte, kam zu ähnlicher Überzeugung. Außerdem laufen zu viele Touristen darin herum. Und die Beine kleben bei Hitze aneinander – sind wir Männer ja nicht so gewohnt.

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Blick von der Longyi-Weberei auf den See.

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Kurze Mittagsruhe und jähes Erwachen.

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Nun ist es doch so heiß, dass wir bei der Weiterfahrt über See und Ortschaften, die an jedem Platz im Boot liegenden Regen-Sonnen-Schirme aufspannen.

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Endlich kommen wir zu den schwimmenden Gärten. Diese werden im seichten Wasser, das meist nur um die 2-3m tief ist, angelegt, und am Boden fest gemacht, damit sie nicht forttreiben. Sie tragen mehrmals im Jahr reichlich Früchte und Gemüse. Das milde Klima, die Sonne und das viele Wasser tun ihr Übriges. Als Basis – im übertragenen Sinne “Nährboden” – der schwimmenden Gärten dienen Wasserhyazinthengeflechte, die mit weiteren Wasserhyazinthen aufgefüllt bzw. nachverdichtet werden, bis eine Art bepflanzbarer Nährboden entsteht. Schaukelnde Beete – ein ungewohnter Anblick.

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Bauer beim Nachverdichten des Nährbodens aus Wasserhyazinthen.

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Blick auf schwimmende Gärten.

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Hier werden Tomaten angebaut – man kann es leider auf dem Foto nicht sehen. Dass es sich um hochwachsende Stauden handelt, ist aber erkennbar.

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Die Sonne senkt sich langsam – wir machen uns mit dem Boot auf den Heimweg. Fast 10km einmal längs über den See und genießen noch einmal, Wasser, Fahrtwind und den fantastischen Blick über den See.

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The Road to Mandalay

Frank Sinatra hat sie so besungen:

“By the old Moulmein Pagoda
Looking eastward to the sea
There’s a Burma gal a settin‘
And I know that she waits for me
And the wind is in those palm trees
And the temple bells they say
Come you back you mother soldier
Come you back to Mandalay, come you back to Mandalay
Come you back to Mandalay
Where the old flotilla lay
I can here those paddles chonkin‘
From Rangoon to Mandalay
On the road to Mandalay
Where the flying fishes play
And the dawn comes up like thunder
Out of China across the bay
Ship me somewhere east of Suez
Where the best is like the worst
And there ain’t no Ten Commandments
And a cat can raise a thirst
And those crazy bells keep ringing
‚Cause it’s there that I long to be
By the egg foo yong pagoda
Looking eastward to the sea.”

Bei uns gestaltet sich das natürlich ein Wenig anders. Die “egg foo yong pagoda” haben wir auch nicht gesehen.

Nach unserem morgendlichen Start in Bagan geht es zunächst noch einmal über`s Land. Als wir an einem verschlossenen Bahnübergang anhalten, bekommt Petra – die gerade am Fahren ist – Anweisung zurückzusetzen. Grund: es gibt hier keine Schranken, sondern Tore … und das Tor lässt sich erst nach unserem Zurücksetzen (Radius) wieder öffnen. Ok, ok …

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Um die Mittagszeit haben wir die Hälfte der Strecke geschafft. Es geht auf die Autobahn – man höre und staune. Zuvor aber noch ein Mittagessen im Autobahnrestaurant. Alles total modern hier, schöne neue Welt! Passt gar nicht in unser Myanmar-Bild.

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Aber dann wird`s doch noch less cool – und wieder mehr birmanisch; als wir das Restaurant verlassen wollen, werden wir vom Personal – der Hitze wegen – mit Regenschirmen bis vor die Eingangstür unserer Autos geleitet.

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Auf den Yangon-Mandalay Expressway d`rauf. Weiß jetzt, woher der Ausdruck “Gähnende Leere” kommt. Ganz schön einschläfernd so gänzlich ohne Verkehr. Und nach den vielen Pisten auch ungewohnt. Viele Autos sehen wir jedenfalls bis Mandalay nicht.

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Weiß gar nicht, wer sich hier an der Mautstelle Q-en soll?

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In Mandalay angekommen bekommen wir einen staubigen und hässlichen Stellplatz auf einem Fußballplatz zugewiesen. Nix zu machen, das Militär will es mal wieder so. Das ist der Preis, den wir dafür zahlen müssen, als erste mit dem Wohnmobil das Land bereisen zu dürfen. Wenigstens zentral in der Innenstadt ist er gelegen.

Mandalay gilt bis heute als das eigentliche Zentrum birmanischer Kultur.

Es liegt am Ayeyarwady-River ca. 700 Kilometer nördlich von Yangon. Mandalay wurde von König Mindon 1857 in freiem Gelände am Ufer des Ayeyarwady errichtet und zwar einer alten Prophezeiung folge leistend, dass an dieser Stelle zum 2400. Jubiläum des buddhistischen Glaubens, eine Stadt entstehen würde.

Von 1857 bis 1885 diente Mandalay als letzte Hauptstadt des birmanischen Königreichs. Nach der Eroberung Mandalays am 28. November 1885 und der Plünderung des Königspalastes durch britische Truppen wurde König Thibaw Min nach Indien ins Exil deportiert und die Hauptstadt nach Rangun, heute Yangon, verlegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Mandalay bei Kämpfen zwischen der japanischen Armee und den Briten weitgehend zerstört, der Königspalast in Schutt und Asche gelegt. Ende der 90er-Jahre ließ die Militärregierung unter anderem auch durch den Einsatz von Zwangsarbeitern die alten Königspalastanlagen wieder aufbauen. Sie dienen heute weiten teils als Kaserne.

Aufgrund seiner strategisch günstigen Lage am Transit-Verkehrskorridor zwischen Südchina und dem Indischen Ozean ist die Bedeutung der Stadt als wichtiges Wirtschaftszentrum von Birma weiter gestärkt worden. Der Zuzug von chinesischen Kaufleuten hat die demografische Struktur der Stadtbevölkerung in den letzten Jahren deutlich verändert; auch mafiöse Strukturen haben damit Einzug gehalten. Man sagt, der Reichtum Mandalays beruhe im Wesentlichen auf Drogengeldern (Opium). Tatsächlich sieht man hier auch erstaunlich viele dicke Autos bis zum Porsche Cayenne.

Mandalay ist trotzdem eine freundliche und vor allem sehr lebendige Stadt.

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Unsere Besichtigungen beginnen wir am nächsten Morgen stimmungsvoll etwas außerhalb der Stadt an der berühmten U-Bein-Brücke über den Taungthaman-See bei Mandalay. Es soll mit 1,2 km die längste Teakholzbrücke der Welt sein. Errichtet 1849 aus zurückgelassenem Teakholz alter Residenzen – etwa 1.000 Stämmen; einige wurden leider schon durch Betonstützen ersetzt.

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Manfred nimmt sich für den Weg zurück ein Boot.

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Im Süden der Stadt laufen aus allen vier Himmelsrichtungen überdachte Basar-Passagen in die Mahumini-Pagode zusammen. Die dort verehrte Mahumini-Statue ist neben der Shwedagon-Pagode in Rangun eine der Hauptpilgerstädten des Landes. Sie wurde 1784 von König Bodawpaya hier her gebracht. Archäologen vermuten, dass sie im 2. Jhdt. nach Christus als Abbild Buddhas geschaffen wurde, der gerade über die vier edlen Wahrheiten belehrt wurde. Sie ist 3,80m hoch und war ursprünglich eine Bronzefigur, die im Laufe der Zeit von gläubigen Männern (Frauen dürfen nicht zur Statue vordringen) fast bis zur Unförmigkeit mit Blattgold bedeckt wurde. Das Gewicht des aufgeklebten Blattgoldes wird mittlerweile schon auf mehrere hundert Kilogramm geschätzt. An den Armen soll es etwa 25cm dick sein.

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Als einer der sakralen Hotspots des Landes finden hier auch die Mönchsweihen junger Birmaner im Kreise der Familie statt. Jeder Birmaner sollte, wenn auch nur für einen Tag in  seinem Leben, Bettelmönch gewesen sein. Häufig ist es aber auch eine Woche, ein Monat, ein Jahr … oder für immer. Das ist freigestellt. Bei den Mönchsweihen, die mich ein Wenig an Konfirmation oder Kommunion erinnerten, werden die Jungs kolossal – wie kleine androgyne Prinzen ausstaffiert. Die Mütter und Väter sind glücklich.

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Von der Mahumini-Pagode aus begeben wir uns zum “größten Buch der Welt”, der Kuthodaw-Pagode. Eigentlich nicht wirklich ein Buch sondern eine Sammlung von Texten. Ab 1861 sollen zweihundert örtliche Kunsthandwerker für sieben Jahre damit beschäftigt gewesen sein, auf 729 Marmortafeln die “Drei Körbe” (drei Teile der buddhistischen Lehre), auch als Palikanon bezeichnet, zu verewigen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Texte immer nur auf Palmblätter geschrieben worden. Jede der Marmortafeln erhielt zum Schutz gegen Witterung eine kleine Pagode. Schlaumeier haben errechnet, dass man bei 8 Stunden Lesezeit täglich etwa 450 Tage bräuchte, um alles zu lesen – Schlaumeier eben! Auf jeden Fall eine sehr schöne Anlage.

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Beim Schlendern durch die Anlage stoßen wir auf diese – eigentlich – geschäftstüchtige junge Dame, die Blumen verkaufen möchte. Aber spielen eben auch!

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Außerdem ist sie scharf auf Petras Hut – Rollentausch.

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Bei dem Mädchen schön im Gesicht zu sehen: in Myanmar wird von nahezu allen einheimischen Frauen die fein vermahlene Rinde des Thanaka-Baumes dazu verwendet, eine pflegende und hautschützende kosmetische Creme oder Salbe herzustellen. Thanaka-Pulver wird in Myanmar auf allen Märkten angeboten. Der Thanaka-Baum ist relativ klein und wächst auf offenen flachen Anpflanzungen. Das Holz des Baumes ist sehr hart, gelblich gefärbt und verströmt einen angenehmen Duft. Die natürlichen Inhaltsstoffe des Pulvers aus der Thanaka-Rinde helfen insbesondere die Haut vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen und den Feuchtigkeitsverlust der Haut zu vermindern. Über Schönheit lässt sich nicht streiten! Noch ein Beispiel – Verkäuferin von Seerosen mit der Patte im Gesicht!

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Vor dem Mittagessen für mich noch ein Highlight. Das Shwenandaw-Kloster. Der beeindruckende Holzbau ist das einzige originale Überbleibsel vom einstigen Kern des Königspalastes – und hat bereits zwei Umzüge überstanden. Zunächst 1782 errichtet, wurde es 1857 zerlegt und innerhalb von zwei Jahren in Mandalay komplett wieder aufgebaut. 1880 wurde es abermals abgebaut und außerhalb der Palastmauern in der Nähe des Osttores wieder aufgebaut. Dies lies es den verheerenden Feuersturm über die Palastmauern im Jahr 1945 überleben. Besonders beeindruckend, es gibt kaum eine Fläche, die nicht mit kunstvoll geschnitzten Naturfiguren oder Blumenornamenten ausgeschmückt ist. Leider – wie häufig um die Mittagszeit keine guten Fotos.

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Nach so viel Kultur haben wir uns ein Mittagessen verdient. Zurück in die Innenstadt und zum Chinesen.

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Mal schauen, was es bei Nachbars so gibt. Leider schmeckt das Essen insgesamt etwas eigenartig. Unsere Ente hat einen Fischsoßen-Geschmack. Nur Petras Nudeln schmecken gut. Die Blicke auf den Nachbartisch haben sich wohl gelohnt!

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Bevor wir nach einem kleinen Rundgang durch die  örtlichen Markthallen wieder zurück zum Stellplatz unseres Wohnmobils fahren, nehmen wir im “In-Lokal” der Stadt genannt NYLON noch je einen Eiskaffee und beobachten die Szenerie.

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Auf dem Weg zu den Markthallen … der Clocktower von Mandalay. Scheinen die Briten hier fest in den Köpfen der Birmanen verwurzelt zu haben … gibt es in ganz vielen Orten in mehr oder minder großen Versionen.

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… und des Abends steht ein Theater-Besuch an. Es sind leider fast ausschließlich Touristen, die sich noch für diese Kunstform interessieren, damit aber auch am Leben erhalten. Dabei handelt es sich um eine hochstehende Kunst, denn das Spielen der Puppen ist eine komplizierte Angelegenheit. Bis zu 20 bis 30 zu bedienender Fäden kann so eine Marionette heute noch haben. Macht Euch selbst ein Bild bei den Links zu den Videos. Einmal gezeigt wird ein galoppierendes Pferd – das andere Video zeigt einen Fußballspieler bei Ballübungen. Not bad!

Schild (Mittel)

Zuschauerraum (Mittel)

Pferdle Wand (Mittel)

Marionetten 1 (Mittel)

Marionettenspieler (Mittel)

Marionetten 2 (Mittel)

 

Hier die Links zu den Videos:

http://dl.dropbox.com/u/68801596/Pferdle.MOV

http://dl.dropbox.com/u/68801596/Fu%C3%9Fballer.MOV

 

Nach dem anstrengenden Theaterbesuch (Stühle unbequem – Popoweh und Dorscht!) geht es noch zum Essen und vor allem Trinken zu Uncle Chans Beergarden. Leckeres Frischgezapftes.

Gruppe bei Uncle Chans (Mittel)

D bei Uncel Chans 1 (Mittel)