Monthly Archives: April 2013

Anshun-Guilin-Yangshuoa-Nanning

Wir verlassen Chongquing mit einem tränenden Auge, wären gerne noch ein paar Tage länger geblieben. Es geht zunächst Richtung Südosten im großen Bogen, dann wieder nach Westen zum Verlassen Chinas über Nanning und Mengla nach Laos.

Vordergründig schlauer, wäre es sicherlich gewesen, von China aus direkt nach Vietnam einzureisen. Dies verbot sich allerdings vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten, die beide Länder um das Bereisen ihres Landes mit einem Wohnmobil machten. In China muss man genaue Kalenderdaten angeben, wann man einreist, sich wo und wie lange aufhält, wann man ausreist, etc., während die Vietnamesen bis zuletzt um jeden Cent gepokert haben, der zu zahlen für die Einreise mit dem Wohnmobil dann notwendig wurde. Da nicht klar war, wie die Verhandlungen mit den Vietnamesen ausgehen könnten und ob wir überhaupt einreisen, wurde der sicherere Weg gewählt, d.h. Angabe eines genauen Ausreisedatums bei den Chinesen nach Laos.

Zunächst fahren wir über Zunyi den Ort Anshun mit dem nahe gelegenen Huangguoshu-Wasserfall an. Unterwegs sehen wir immer wieder diese Werbung an der Autobahn, die uns beide unweigerlich an Audrey Hepburn denken lässt.

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Wir rätseln, was beworben werden könnte. Unser Guide klärt uns abends auf – schnöder Whiskey.

Der Huangguoshu-Wasserfall, den wir am nächsten Morgen besuchen, hat eine Höhe von 74 Metern und eine Breite von 101 Metern. Er soll damit der größte Wasserfall Chinas und sogar ganz Asiens sein. Zu Vergleich die Viktoria Fälle sind 110 Meter hoch, allerdings 1,7 Kilometer breit. Ganz neu-chinesisch-modern nähert man sich dem Wasserfall über zwei gigantische Rolltreppenanlagen – nix mit laufen! Schöne neue Welt.

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Nein, das ist er noch nicht der Wasserfall …

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… aber jetzt!

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Zwischendurch aus gegebenem Anlass (… sie stehen überall herum, so auch hier heute, kommt es ganz dicke!) einige Verbots bzw. Gebotsschilder. Der Chinese liebt sie offensichtlich oder macht ständig irgendwelchen Blödsinn.

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… unterm Wasserfall?

 

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… keine Leitern am Wasserfall anstellen?

 

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Selfexplaining?

 

Zurück zum Wasserfall, der sich trotz Trockenzeit doch als einigermaßen eindrucksvoll herausstellen sollte.

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Hinter dem Wasservorhang des Falls befindet sich ein Höhlensystem, durch das man von einer Seite des Wasserfalls zur anderen gelangt. Schön ausgeleuchtet?

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Auf dem weiteren Weg Richtung Guilin in der Provinz Guangxi kommen wir in Regionen Chinas, wo es üblich ist, nicht nur Fisch, Rind, Huhn etc. zu verspeisen. Feilgeboten werden per Foto des Tieres am Restaurant auch Hunde.

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Guilin liegt an den Ufern des Li Jiang (Li-Flusses). Die chinesischen Schriftzeichen des Namens Guilin bedeuten „Stadt des Duftblütenwalds“. Der Name bezieht sich auf die große Anzahl von stark duftenden Osmanthus-Bäumen in den Allen der Stadt. Die Stadt soll in einer beeindruckenden Landschaft zwischen Hügeln erbaut sein, die es uns in Folge Dauerregens über ganze zwei Tage jedoch nicht vergönnt war, zu sehen. Lediglich schemenhaft konnte man sie erahnen. Wir treiben uns in Shopping-Centern herum, reparieren unser Auto bzw. Verkleben die Gummi-Kabinenstabilisatoren des Alkovens am Fahrerhaus neu mit Sikaflex und genießen das Nichtstun – machen Spaziergänge im Regen … hier schön zu sehen, die in Asien üblichen gesonderten Fahrstreifen für Motorräder und Motorroller.

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Selbst Grachtenboote scheinen vor dem Kopierwahn der Chinesen nicht sicher zu sein.

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Motorroller mit Regen bzw. Sonnenschirm – fest installiert unterhalb des Lenkers. Mit so etwas würde ich gern mal über die Wilhelmstraße fahren.

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… und abends geht es ins “Amani”, ein italienisches Restaurant, dass wir über den Lonely Planet entdeckt haben. Leckere Pizza, Nudeln und bayerisches Weißbier aus der Dose.

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In der Hoffnung auf besseres Wetter verlassen wir am 24.04.2013 Guilin Richtung Yangshuo, berühmt für seine Landschaft mit Karstbergen – eines “der” touristischen Reiseziele für Chinesen, abgebildet sogar auf einem Yuan-Geldschein.

Es sind nur wenige Kilometer dorthin – wir haben weiterhin kein Glück mit dem Wetter.

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Zwei verregnete Tage auch in Yangshuo. Wir nehmen ein Hotelzimmer, um nicht die ganze Zeit auf einem innerstädtischen Parkplatz bei Regen im Wohnmobil sitzen zu müssen – Entdeckung im Bad des Hotels (zum Thema chinesischer Schilder- und Regelungswahn).

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Wir beschweren uns nicht, wir hatten über Monate nur gutes Wetter, schade ist es trotzdem.

Das übliche Programm … Spaziergänge durch die Stadt, kleine Einkäufe, Essen gehen.

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Wir entdecken ein Taschengeschäft, in dem man uns nach kurzem Verweilen im Ladenraum bereits anbietet, den sogenannten “secret room” zu besuchen. Wir unwissenden Langnasen schnallen zunächst gar nichts. Als wir allerdings den betreffenden Raum über eine versteckte Tür betreten, gehen uns gleich mehrere Lichter auf – vom Original wohl kaum zu unterscheidende Kopien von Handtaschen der Firmen Hermés, Gucci, Prada, Luis Kartong, Bottega Venata, etc.

… und wir entdecken ein bayerisches Restaurant mit einem deutschen jungen Koch, der, um Erfahrungen zu sammeln, sich zwei Jahre nach Yangshuo verdingt hat – Respekt!

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Auf den “one meter” Jaegermeister haben wir verzichtet, aber ein Schnitzel mit Pommes und ein Weißbier haben wir schon zu uns genommen.

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Abends stürzen wir uns nach weiteren Weißbieren im Hofbräuhaus ins chinesische Nightlife Yangshuos.

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Alles ziemlich “strange” für uns (Karaoke, Live-Musik, Spieltische …). Nicht ganz unsere Altersklasse – trotzdem interessant.

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Bevor wir nach Hause gehen, hat Petra mal wieder Autogrammstunde.

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Von Yangshuo aus treten wir quasi die Heimreise nach Laos an. Die Zeit in China ist rasend schnell vergangen. Und … wir sind am Ende knapp 8.000 Kilometer durch China gefahren.

Es geht in die Hauptstadt der Provinz Guangxi, nach Nanning – die für mich “gefühlt” noch mal ein Höhepunkt der Reise ist, auch wenn wir dort nur einen Nachmittag und Abend verbringen. Die Stadt ist Industriestadt, Tor nach Vietnam (nur 160 km zur Grenze) und hat knapp 7 Mio. Einwohner – halt `ne echte Provinzstadt!

Es sind die Gegensätze und das Unerwartete, die China für mich am Ende ausmachen bzw. interessant machen. Dieses neue junge, gigantische, dynamische und reiche China in Verbindung mit dem alten, dem armen China, dem Dreck, den Garküchen, dem Gestank … etc. Ich glaube aber, ich kann es einfach nicht richtig beschreiben. Ein Spaziergang durch Nanning.

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Neben riesigen Shopping-Centern auch kleine schräge Boutiquen in einer Seitenstraße.

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Fastfood-Land.

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… ein kleiner Vorgeschmack auf Saigon – hunderte von Motorrollern an einer Ampel.

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“Alt-“chinesische Fressmeile. Bis hin zu gegrillten Wanzen ist alles erhältlich. Hier jedoch überwiegend Seafood.

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MUSTBUY wäre vielleicht noch besser.

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Abendlicher Besuch bei Benefit.

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Heimweg.

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… bye, bye China – ein kleines Abschiedskonzert auf der Verkehrsinsel, in Englisch natürlich.

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Selbst die kleine Chinesin auf der Vespa findet es so klasse, dass es sofort gefilmt werden muss.

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Chongqing–30 Mio. Einwohner

Chongqing liegt auf einer wie ein Komma geformten Halbinsel am Zusammenfluss der Flüsse Jangtsekiang und Jialing.

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Die Stadt stellt als sogenannte regierungsunmittelbare Stadt eine eigenständige Verwaltungseinheit mit um die 30 Millionen Einwohnern dar. Wenn diese administrativen Stadtgrenzen herangezogen werden, ist Chongqing die größte Stadt der Welt. Die Fläche des Verwaltungsgebietes der Stadt ist mit rund 82.000 Quadratkilometern annähernd so groß wie der Staat Österreich, besteht aber überwiegend aus ländlichen Gebieten.

Wird die Kernstadt (hohe Bebauungsdichte und geschlossene Bebauung) als Grundlage genommen, leben in Chongqing nur etwa 5 Millionen Menschen.

Die regierungsunmittelbare Stadt entstand am 14. März 1997 durch Abtrennung des Stadtgebietes vom östlichen Teil der Provinz Sichuan und Eingemeindung der umliegenden Großregion. Die Stadt ist Industriezentrum, Verkehrsknoten sowie kultureller Mittelpunkt der Region mit Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen und Galerien.

Mit dem Status der regierungsunmittelbaren Stadt und dem Schub aus der von Peking subventionierten „Großen Strategie der Westentwicklung“ sind vorher nie gekannte Mittel in die Infrastruktur der Stadt geflossen. Sie lockt mit Steuernachlässen für Firmenansiedlungen und verzeichnet einen überproportionalen Arbeitskräftezuzug aus dem bäuerlichen Hinterland. Seit der Inbetriebnahme des weltgrößten Kraftwerks auf dem Verwaltungsgebiet Chongqings gehören Engpässe in der Energieversorgung der Vergangenheit an, ganz im Gegensatz zu weiten Teilen im östlichen und südlichen Chinas, wo es immer wieder zu Stromausfällen kommt und die Generatoren auf dem Bürgersteig angeworfen werden müssen.

Chongqing ist einer tiefgreifenden Stadterneuerung und einer rasanten Stadterweiterung unterworfen; die staatlichen Planungs- und Bauvorschriften lassen kaum Widerspruch zu. Die Innenstadt auf der Halbinsel ähnelt schon heute Manhattan, 2014 wird sie von einem wuchtigen Wolkenkratzer von 428 Meter Höhe überkrönt sein. Trotz der schwierigen geologischen Bedingungen wird jeder Quadratmeter Boden genutzt, ständig werden ältere Bauten abgerissen, um Platz für immer Höheres zu schaffen. Vor allem die Entwicklung in den Vorstädten ist bemerkenswert: viele Bauten älter als 1980 wurden abgerissen, die Flächen begradigt und mit meist vielstöckigen Neubauten besetzt. Die Vorstädte folgen durchaus einem Muster moderner Stadtentwicklung, jedes Quartier erhält eine gewisse Eigenständigkeit mit schulischen, sozialen, Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen. Die hügeligen Flächen wurden mit einem Raster großzügiger Schnellstraßen erschlossen und selbst bei den Anliegerstraßen gehen die Planer davon aus, dass die Bevölkerung bald eine Kraftfahrzeugdichte vergleichbar mit beispielsweise Japan oder Südkorea aufweisen wird.

Die neuen Vorstädte umschließen die Kernstadt in allen Richtungen, oft werden die einstmals für die Terrassenwirtschaft angelegten kleineren Talsperren und Teiche in die Neubaugebiete integriert. Hier entstehen auch erste Villengebiete und gehobene Eigenheimkomplexe für eine wachsende Mittelschicht: Inzwischen sind fast 60 Prozent der Betriebe im Privatbesitz. Vereinzelt entstehen ganz nach amerikanischem Vorbild auch Villenkomplexe in Verbindung mit Golfanlagen, der Kapitalismus nach chinesischem Muster breitet sich rasant aus.

Soviel zur Papierform. Den Ort Dazu verlassend, laufen wir am frühen Nachmittag des 15. April 2013 über die Autobahn G93  in Chongquing ein (hier eine der chinesischen Autobahn-Mautstationen kurz vor Chongquing).

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Nachdem wir uns im Hotelzimmer eingerichtet haben, starten wir zu einer ersten Besichtigungstour, die uns mit dem Bus in eines der Subzentren der Stadt mit Fußgängerzone und Shoppingcentern führen soll. Das Busticket kostet 2 Yuan – das abgezählte Kleingeld sollte eigentlich in einen am Eingang befindlichen Kasten geworfen werden; Busfahrer(innen) haben nämlich in China kein Wechselgeld. Ich habe mal wieder kein Kleingeld vorrätig, was dazu führt, dass ich notgedrungen 10 Yuan einwerfe. Daraufhin weist die Busfahrerin weitere Fahrgäste sofort an, mir direkt ihren Obolus von jeweils 2 Yuan als Wechselgeld auszuhändigen. Ordnung muss sein in China.

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Wir verbringen mit Schauen und Staunen über das moderne China den Spätnachmittag dort.

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Zum Tagesabschluss besuchen wir eine Pizza-Hut-Filiale und essen eine leckere Pizza und fahren wieder mit dem Bus zurück ins Hotel.

Am nächsten Morgen starten wir (Eva und Andreas) zum Chonquing Eling Park, einem Park mit Aussichtspunkt über der Stadt. Petra bleibt im Hotel, da sie später noch einmal alleine zum Shoppen los will. “In aller Ruhe!”

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Im Park gibt es u.a. einen Aussichtsturm, von dem aus man bei guter Sicht – in Chonquing Smog (bzw. Nebel) bedingt so gut wie nie, nehme ich an – einen schönen Blick über die Stadt hat. Auch heute Smog und Hochnebel.

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Ich klettere trotzdem den Aussichtsturm hinauf – die Sicht ist zwar miserabel. Man bekommt aber trotzdem einen kleinen Eindruck von der Größe der Stadt.

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Beeindruckender waren da schon die sonstigen “Sehens-Merk-würdigkeiten” im Eling-Park. Zum einen ein klassische Chormusik übender chinesischer Chor …

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… zum anderen eine wohl großenteils aus Rentnern bestehende Tanzgruppe.

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Zum Thema “Sehens-und-Merkwürdigkeiten” im Park habe ich noch folgenden recht interessanten Artikel (auszugsweise) des Goethe-Institutes zum Thema gefunden. Wen`s nicht interessiert einfach weiterscrollen.

 

Alte Menschen in China

 

Tanzende Rentnerin im Park © www.icpress.cn

Wahrscheinlich haben alte Menschen überall auf der Welt die gleiche Angst, nämlich die Angst vor der Einsamkeit. Aber bei alten Menschen in China ist diese Angst wahrscheinlich besonders groß, denn die meisten alten Menschen in China haben in ihrem beruflichen Leben nie ihre Stelle gewechselt und waren meist jahrzehntelang bei dem gleichen Arbeitgeber beschäftigt. Ihr ganzes Leben spielte sich vorwiegend in ihrer Arbeitseinheit ab und auch nahezu alle sozialen Beziehungen entstanden in diesem Umfeld. Die Arbeit war das Wichtigste in ihrem Leben. Mit dem Beginn des Rentnerdaseins geht dieser wichtige Lebensinhalt mit einem Mal verloren, und sie fühlen sich sehr unwohl, weil sie niemanden zum Reden haben.
Wenn man das Leben alter Menschen in chinesischen Städten betrachtet, dann kann man sagen, dass ihre Vorliebe, in große Gruppen einzutauchen, besonders auffällig ist. Dies zeigt aus einem anderen Blickwinkel, dass sie es jahrzehntelang gewohnt waren, in einer Gemeinschaft zu leben. Es scheint, dass das Eintauchen in eine Gruppe ihnen ein stärkeres Sicherheitsgefühl und eine größere Selbstbestätigung gibt. Das ist vielleicht auch der größte Unterschied zu älteren Menschen in Deutschland.
Der Park des purpurnen Bambus im Pekinger Westen ist ein anschaulicher Beweis für meine Auffassung. Morgens um acht Uhr hat der erste Schwung alter Menschen den Park bereits verlassen, aber trotzdem geht es im Park noch äußerst lebhaft zu. Allein bei den Tanzenden gibt es viele verschiedene Gruppen, solche, die Volkstänze oder Tänze der nationalen Minderheiten üben, die Standardtänzer und auch einige, die sich im Hip Hop versuchen. Die Tänzer tragen außerdem einheitliche Kostüme, und mag auch die Figur nicht mehr so schön anzusehen sein, verleiht doch die bunte Kleidung den alten Menschen noch recht viel Schwung.
Ein anderes Bild sind die Chöre im Park. Jeder kann sich seinem gesanglichen Niveau entsprechend einem Chor anschließen und frühere revolutionäre Lieder, russische Lieder oder auch moderne Lieder schmettern. Alle hören sich noch recht gut an, vielleicht liegt es an der Fröhlichkeit, auf jeden Fall scheint noch genügend Luft vorhanden zu sein. Abgesehen vom Singen und Tanzen kann man auch etwas für die körperliche Fitness tun. Von Taiji bis zu Qigong gibt es ein breites Angebot, man kann machen, was das Herz begehrt und weiß kaum, wofür man sich entscheiden soll. Wenn man es mal modisch ausdrückt, sind die Parks zu „einem Meer des Spaßes“ geworden, und die alten Menschen, die die „Wellen“ schlagen, haben ein neues „Betätigungsfeld“, schließen neue Bekanntschaften und haben ein eigenes soziales Leben.
Kurz nach 11 Uhr verlassen die Menschenmassen die Parks, um das Mittagessen zuzubereiten oder auf die Enkel aufpassen. In Peking haben viele alte Menschen nach wie vor die Aufgabe, sich um die Enkel zu kümmern. Sie begleiten sie nicht nur auf ihren Schulwegen, sondern betreuen sie auch bei ihren Schulaufgaben. Sogar wenn die Kinder in ihrer Freizeit spielen, sitzen die Großeltern daneben und passen auf sie auf. In der Mittagszeit wird es dann ruhig in den Parks und man meint, in die Zeit von vor 20 Jahren zurück versetzt zu sein. Ich erinnere mich, dass mich damals gerade die vollkommen ruhige und gelassene Ungezwungenheit der alten Menschen, die in ihren Stoffschuhen lautlos umher liefen, fasziniert hat. Diese berückende Stille wird heute von einer Generation dynamischer alter Menschen durchbrochen. …

Text: Li Jianming (李健鸣)
Übersetzung: Andrea Schwedler
September 2009

 

Nach dem Besuch des Eling-Parkes begeben wir uns nach Downtown Chongquing, genauer nach Jiefangbei.

Jiefangbei ist das pulsierende Geschäftsviertel von Chongqing, das eingebettet zwischen den Flüssen Jialing und Jangtse in die Höhe wächst. Herzstück des sich schnell entwickelnden, kommerziellen Zentrums mit zahlreichen Läden, Büros, Hotels und Restaurants, ist die Fußgängerzone, die rund um das ältere Volksbefreiungsmonument (People’s Liberation Monument) im Jahr 1997 eröffnet wurde. Nun wird`s zunächst mal wieder richtig chic. Kaum zu glauben, was es dort an Reichtum zu sehen gibt.

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Bevor wir allerdings die Fußgängerzone betreten, entdecke ich mehr zufällig dieses außergewöhnliche Gebäude. Habe im Nachgang versucht zu recherchieren was es ist und wer es entworfen hat. Es handelt sich um das Cathay Pacific Arts Center – den Architekten habe ich bislang noch nicht herausgefunden. Beeindruckende Architektur – leider schwer auf ein Foto zu bekommen.

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Dann auf in die Fußgängerzone und … danach auch in angrenzende Gebiete. Gegensätze, wie man sie sich größer nicht vorstellen kann!

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Der gehört wohl eigentlich nicht hierher – angeblich soll es noch knapp 100.000 (man kann es nicht glauben) solcher Bambusstangen-Träger in Chonquing geben, die die Waren von den zu be- oder entladenden Schiffen an den Flussufern die Hügel Chonquings hinauf oder hinunter in die Manufakturen, Kleinfabriken etc. schleppen. Tageslohn angeblich 4-5 €. Hier handelt es sich wohl auch eher um die “light”-Version mit kleinen Körbchen. Angeblich tragen sie mehr als ihr eigenes Körpergewicht.

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Ansonsten so weit das Auge reicht – Reichtum pur.

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Und dann hört die Fußgängerzone plötzlich auf – eine Querstraße und es geht ein paar Stufen hinunter Richtung Fluss … das alte China ist zurück! Keine 300 Meter entfernt. Wow, das hat schon fast etwas von “Blade Runner” – nur dass es nicht auch noch regnet.

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Auf dem Heimweg mit dem Taxi Blicke über den Yangtse auf das andere Flussufer – Hochhäuser über Hochhäuser. Sogar güldene!

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Eine verrückte Stadt, wir wären gerne noch zwei Tage länger geblieben. Das wiederum geht in China aber nicht – man hat sich gefälligst an den (lange zuvor eingereichten) Reiseplan zu halten.

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Über Emeishan, Leshan und Dazu nach Chongquing

Von Lijiang kommend fahren wir zunächst nach Osten, dann nach Norden – grob in Richtung der Stadt Chengdu in der Provinz Sichuan. Wir verlassen die Provinz Yunnan und sukzessive auch die Berge – erreichen tiefere Gefilde. Über die Übernachtungsstationen Luguhu, Xichang treffen wir dann am 11. April 2013 bei Emeishan ein.

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Reisfelder soweit das Auge reicht.

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Beim Vorankommen (Kilometerfressen) sehr hilfreich, das gut ausgebaute Netz an Autobahnen. Teilweise ein Wenig abenteuerlich in der Konstruktion – wie schon in der Einleitung zu China angemerkt: “Achterbahnen”! Oder besser gesagt, man scheut sich nicht, Autobahnen teilweise über hunderte von Kilometern auf Stützen zu stellen bzw. als Tunnel durch den Berg zu führen.

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Kaffeepausen (Andreas, Dietrich) …

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… und wieder Autobahn.

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Auf dem Weg nach Emeishan durchfahren wir am 11. April die Stadt Yaàn – nur wenige Kilometer vom Ort Lushan entfernt, dem Epizentrum eines schweren Erdbebens, das sich dort nur wenige Tage später ereignen sollte. Glück gehabt.

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Pressemitteilung:

Das Lushan-Erdbeben in China am 20. April 2013

Am 20. April 2013 ereignete sich um 00:02 UTC (08:02 Uhr chinesischer Zeit) ein verheerendes Erdbeben der Magnitude 6,6 (USGS) in der chinesischen Provinz Sichuan (30,284°N; 102,956°O) etwa 115 km südwestlich der Stadt Chengdu. Aufgrund der geringen Herdtiefe von etwa 12 km und der Nähe zu dicht besiedelten Gebieten kam es zu schweren Gebäudeschäden und zahlreichen Todesopfern. Bisher meldeten chinesische Behörden 188 Tote und mehr als 11.000 Verletzte. Insgesamt sollen etwa 1,5 Millionen Menschen in der Provinz Sichuan betroffen sein. Die nahegelegenen Orte Lushan und Baoxing sollen fast komplett zerstört sein. Schäden an der Infrastruktur betreffen etwa 3.000 km Strassen, 300 Brücken, 200 Reservoirs, 24 Umspannwerke sowie die Kommunikation zu 16 Städten und Ortschaften. Schätzungen zu Folge stürzten über 26.000 Häuser ein. Der chinesische Erdbebendienst meldet bisher mehr als 2000 Nachbeben, wobei vier Beben eine Magnitude zwischen 5 und 6 erreichten. Mit dem Messnetz des Österreichischen Erdbebendienstes konnten das Hauptbeben und einige Nachbeben an allen Stationen deutlich registriert werden.

(Quelle: ZAMG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik)

 

Was unterwegs wieder auffällt – hier am Beispiel der Stadt Yaán. Wohnungsbau in großem Stil und allen Preis- bzw. Qualitätssegmenten überall.

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Im Ort Emeishan angekommen übernachten wir auf dem Parkplatz eines Hotels – wir essen abends gemeinsam mit Eva, Andreas und Marc noch draußen zu Abend. Während der Nacht fängt es an, wie aus Eimern zu schütten. Da der Regen auch am nächsten Morgen nicht nachlässt, beschließe ich mich vor der Besichtigungstour auf den heiligen Berg zu drücken. Petra unternimmt die Tour gemeinsam mit Eva, Andreas und Marc.

Der Emei Shan ist mit einer Höhe von 3.099 Metern einer der vier heiligsten buddhistischen Berge Chinas. Der Legende nach soll Bodhisattva Samantabhadra auf seinem weißen dreiköpfigen Elefanten auf den Berg geflogen sein – der Berg wird von den Gläubigen daher als sein Aufenthaltsort angesehen. Von den über hundert Tempeln des Berges fiel leider ein Großteil der Kulturrevolution zum Opfer. Am Goldgipfel in 3.099 Metern Höhe wurde eine 48 Meter hohe Statue errichtet, die Bodhisattva Samantabhadra darstellt. Sie besteht aus Kupfer, ist mit Gold überzogen und gilt als größte goldene Buddha-Statue der Welt. Im Inneren der Statue befindet sich ein Tempel.

Mit der Seilbahn geht es los – das Wetter ist gelinde gesagt saumäßig – noch Regen. Die Stimmung bei den deutschen Touristen noch ausgelassen.

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Oben angekommen schneit es eher, als dass es regnet. Schöne Aussicht Fehlanzeige – wie sie sehen, sehen sie nichts. Nur die wirklich Gläubigen sind auch jetzt noch ausgelassen! Schade.

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Am nächsten Tag fahren wir nur wenige Kilometer weiter in die Stadt Leshan. Dort besichtigen wir den Großen Buddha, der sich am Zusammenfluss der drei Flüsse Min Jiang, Dadu und Qingyi befindet. Blick auf Zusammenfluss der drei Flüsse sowie die Neustadt Leshan`s.

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Die Buddha-Statue wurde zwischen den Jahren 719 und 803 durch buddhistische Mönche aus dem Fels gehauen und ist eine World Heritage Site. Sie misst in der Höhe 71 m, die Schultern haben eine Breite von 28 m, was den Leshan-Buddha zum größten der Welt überhaupt macht. Allein der Kopf hat eine Höhe von 15 Metern und eine Breite von 10 Metern; die Ohren sind 7 Meter lang.

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Die Statue wurde errichtet, um die Strudel des Dadu, der hier in den Min mündet, zu bändigen, was auch tatsächlich gelungen ist. Allerdings nicht wegen der Existenz der riesigen Buddha-Statue, sondern dadurch, – wie vermutet wird – dass der gesamte bei der Herstellung der Skulptur entstandene Abraum in den Fluss fiel bzw. gekippt wurde und damit sich die Strömungsverhältnisse dort geändert haben.

Auf den Besuch des Fußes der Skulptur (direkt am Flussufer) verzichten wir – es ist deutlich zu viel los an diesem Tag. Wir haben keine Lust auf Anstehen und Abstieg. Außerdem sind Chinesen beim Q-ing nicht besonders zimperlich.

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Am nächsten Tag (14. 04. 2013) wenden wir uns dem nächsten Weltkulturerbe zu. Wir machen uns auf den Weg nach Dazu, um die dortigen Steinschnitzereien (Stone Carvings) zu besichtigen. Unterwegs noch ein “profaner” Besuch auf einem ländlichen chinesischen Markt – bevor wir dann am übernächsten Tag in der Megametropole Chongquing eintreffen werden.

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Wir kaufen eigentlich für die Herstellung von Momo`s gedachtes Hackfleisch sowie Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch etc. ein – abends gibt es Nudeln Bolognese.

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Unterwegs entdecke ich mal wieder so ein chinesisches Auto mit geklautem Design – das vor dem Moped ist kein BMW X1 oder X3. Schaut mal genau hin. Selbst die Farbe gibt es wohl bei BMW.

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Die Felsskulpturen von Dazu – wir besichtigen nur einen Teil der insgesamt fast 50.000 Skulpturen am sogenannten Schatzkammerberg am nächsten Morgen.

Der Schatzkammerberg ist für Buddhisten in China eine der wichtigsten Kultstätten.  Mit seinen 10.000 Statuen ist er für sie eine Art zu Stein gewordener Bibel.

Die meisten der Statuen wurden im 11. und 12. Jahrhundert erstellt und zeigen neben Gottheiten viele Beispiele, für welche Taten man nach dem Tode welche Strafe zu erwarten hat, es sei denn, man schafft durch rechtgläubiges Leben den Einzug ins Nirwana.

Neben dem 30 m langen schlafenden Buddha ist Guanyin, die Göttin der Barmherzigkeit mit 1.000 Händen und 1.000 Augen, die bekannteste Skulptur Dazu`s. Sie wurde früher häufig als Mann dargestellt, später, wie im Falle Dazu`s (aus der Song Dynastie), war sie eine Frau.

Seit 1999 stehen die Felsskulpturen von Dazu auf der UNESCO Welterbe-Liste. Rundgang um den Schatzkammerberg.

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Hinter diesem Gerüst verbirgt sich Guanyin, die Göttin der Barmherzigkeit mit 1.000 Händen und 1.000 Augen – sie wird gerade saniert.

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… und der 30 m lange Buddha – man bekommt ihn gar nicht ganz auf ein Foto.

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Soweit die in den Stein geschnitzten Skulpturen bunt sind, sind sie nachcoloriert.

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… und dann auf in die 30 Millionen-Stadt.

Shangri-La, Tigersprung-Schlucht, Lijiang

Von Dali aus begeben wir uns in eintägiger Kletterfahrt in Höhen bis über 3.700 Metern nach Shangri-La.

Shangri-La ist ein überwiegend von Tibetern und Naxi bewohnter Kreis im Nordwesten der chinesischen Provinz Yunnan und Regierungssitz des autonomen Bezirks Dêqên der Tibeter.

Der ursprünglich 1913 als „Zhongdian“ gegründet Kreis, wurde 2001 umbenannt, um mit dem weltbekannten Namen „Shangri-La“ noch mehr Touristen anlocken zu können. Der Name Shangri-La ist dem Roman “Lost Horizon” des britischen Schriftstellers James Hilton entlehnt.

Shangri-La liegt auf direktem Weg von Süden nach Tibet und wird deshalb von relativ vielen (auch westlichen)Touristen auf der Durchreise besucht. Auch das hier gelegene Kloster Ganden Songtsenling ist touristischer Anziehungspunkt.

Der Toyota schnauft und rußt wegen der dünnen Luft aus dem Auspuff. Auch wir können eine gewisse Kurzatmigkeit nicht leugnen – als wahre Perfektionisten sind die Chinesen natürlich auch hierauf vorbereitet.

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Angenehm sind – nach dem schwülen Laos und dem südlichen Yunnan – die Temperaturen hier in der Höhe. Wir finden einen schönen Stellplatz außerhalb Shangri-La`s in der Nähe eines kleinen Dorfes.

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Bei einem nachmittäglichen Erkundungsgang durch die nähere Umgebung entdecke ich die Rohbauten dieser faszinierenden tibetischen Häuser, die vom “Baumenschen” ein Wenig näher unter die Lupe genommen werden mussten. Man scheint aus Bruchsteinen, Holz und Lehm für die Ewigkeit zu bauen – macht jedenfalls alles einen sehr stabilen Eindruck. Und trotzdem für mein Empfinden sehr schön, gute Proportionen – ok, Geschmackssache!

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Als wir dann am nächsten Morgen aufwachen, sieht es an unserem Stellplatz so aus. Der erste Schnee auf unserer Reise. Yippie, Schneeballschlacht – dafür reichte es leider nicht ganz! Trotzdem eine – wie ich fand – schöne Überraschung. Gewisse Unken (Wetterfrösche?) hatten natürlich schon am Vortag diese Ereignis vorhergesagt.

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Nach dem Frühstück geht es zunächst auf einen mittlerweile ungewohnten, kleinen Winterspaziergang zur Besichtigung des Klosters Ganden Songtsenling.

Bei dem Kloster soll es sich um das größte und bedeutendste Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus in Yunnan handeln. Bereits 1679 hatte der fünfte Dalai LamaNgawang Lobsang Gyatso – den chinesischen Kaiser Kangxi um die Genehmigung gebeten, hier ein Kloster errichten zu dürfen.

Seit 1993 steht das Kloster auch auf der Denkmalliste der Provinz Yunnan.

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Rechts unser chinesischer Guide Zhang im Gespräch mit einem Kollegen am Eingang zum Kloster.

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Direkt hinter dem Eingang zum Kloster verwirrt uns zunächst ein Wenig die angegebene Wegeführung innerhalb des Klosters. Wir entscheiden uns gegen jede der Alternativen und besteigen “eigenwillig” direkt die Treppen zum Kloster hinauf.

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Oben angekommen – bevor wir uns dem eigentlichen Klosterbetrieb zuwenden – zunächst ein wunderschöner Blick über das winterliche Hochland.

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Im Inneren des Klosters riesige Buddha- und Guru Rinpoche-Skulpturen über zwei Etagen …

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… und die Mönche beim Morgengebet mit anschließender Tageshauptmahlzeit. Danach darf zumindest offiziell nichts mehr gegessen werden.

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Wieder auf dem Klosterhof, findet unter den Augen eines tibetischen Paares eine klösterliche rituelle Veranstaltung statt. Es raucht, stinkt und riecht nach Räucherstäbchen. Selbst die Tibeter schauen ein Wenig skeptisch.

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Auf dem Weg in die Altstadt von Shangri-La … “let`s go to the chinese Army”.

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Wir erkunden die Altstadt Shangri-La`s bei einem Rundgang, kommen aber nicht umhin, auch hier, wie bereits in Dali, das Ganze sehr touristisch bzw. Disneyland-mäßig zu finden. Auch, wenn am heutigen Tage, vielleicht wegen des schlechten Wetters hier nur wenige Touristen zu sehen sind. Die chinesischen Touristen scheinen es zu mögen. Der Magen knurrt, wir essen ein Süppchen in einem der unzähligen Restaurants. Danach gehen wir einen heißen Kakao trinken und suchen uns dazu in der Vitrine ein Stück Käsekuchen aus. Dieses wird zu unserer Verwunderung komplett durchgefroren serviert – quasi als Eistorte! Vielleicht isst man das hier ja so? Wir lassen uns nichts anmerken.

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Es ist kalt trotz Daunenjacke.

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Auf dem Rückweg zum Stellplatz unsers Wohnmobils decken wir uns bei diesem netten Herren noch mit einem kleinen Vorrat an getrocknetem Yak-Fleisch ein – vielleicht sind wir morgen ja komplett eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten – sicher ist sicher!

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Schmeckt übrigens wirklich ganz lecker (zumindest mir – Petra dagegen gar nicht!) und gibt es in vielen Geschmacksrichtungen – mit Knoblauch, Curry etc.

Nach einer weiteren Nacht auf dem Hochplateau, jedoch keinen weiteren Schneefällen, starten wir am nächsten Morgen Richtung Lijiang. Auf dem Weg dorthin besuchen wir die Tigersprung-Schlucht.

Die Tiger-Sprung-Schlucht ist etwa 15 Kilometer lang. In ihrem Tal fließt der Jangtsekiang als wilder Gebirgsfluss auf einer Höhe von ca. 1.600 m über dem Meeresspiegel. Die höchsten Punkte bilden mit 5.596 m der Gipfel des Jadedrachen-Schneeberg auf der Ostseite und mit 5.396 m der Gipfel des Haba Xueshan auf der Westseite. Misst man den Höhenunterschied vom tiefsten Punkt zum höchsten, ist sie mit rund 3.900 m Höhenunterschied die tiefste Schlucht der Welt.

Der Legende nach soll ein Tiger die Schlucht an ihrer engsten Stelle über einen Felsblock in der Flussmitte mit zwei Sprüngen überwinden können.

Wir fahren nach Zahlung von ca. 20 € mit dem Auto direkt in die Schlucht bis zum Parkplatz hinein.

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Von dort aus beginnt der Abstieg mit ca. 2.500 Stufen zum Tigersprungfelsen in der Schlucht. Das Ganze soll noch wesentlich dramatischer zur Regenzeit sein, da dann der Jangtse wesentlich mehr Wasser führt. Trotzdem ein schönes Schauspiel.

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Da isser der dicke Felsen!

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Von den chinesischen Touristen und ihrer Fotowut (Facebook-Fotos) inspiriert, schießen wir auch einige solche!

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Nach anstrengendem Aufstieg (2.500 Stufen) und Kaffeepause mit Andreas, Eva und Marc fahren wir weiter, aus der Schlucht wieder hinaus – trotzdem immer weiter am Jangste entlang Richtung Lijiang.

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In Lijiang, das um einiges tiefer liegt (nur noch 2.600 m!), herrscht bereits Frühling – die Kirschbäume blühen bei unserer Einfahrt in die Stadt.

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In der Gegend um Lijiang (in der Siedlung Baisha) war einst die Hauptstadt des Naxi-Königreichs. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Region von der Yuan-Dynastie unter Kublai Khan erobert. Lijiang selbst wurde in dieser Zeit unter diesem Namen gegründet.

Es entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum zwischen Tibet und Yunnan, was es bis heute ist.

Bei einem Erdbeben im Februar 1996 wurde ungefähr ein Drittel der Stadt zerstört. Während interessanterweise viele traditionelle Häuser das Beben überlebten, stürzten viele modernere Betonbauten ein. Danach, mit der Entwicklung des Tourismus im Hinterkopf, wurde das alte Stadtzentrum geschmackvoll in traditionellem Stil wieder aufgebaut (Disneyland?).

Seit 1997 hat das alte Stadtzentrum Lijiangs den Status des UNESCOWeltkulturerbes.

Mit dem Bad Homburg im Taunus besteht seit 2011 eine Städtepartnerschaft.

Wir fahren zunächst durch Lijiang hindurch und finden einen wirklich schönen Stellplatz 10 km außerhalb der Stadt in freier Natur, wo wir zwei Nächte stehen bleiben wollen. Im Hintergrund der 5.596 Meter hohe Yulong Xueshan (Jadedrachen-Schneeberg oder Weißer Jadedrachen-Berg).

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Da Petra seit dem Vorabend über Magenbeschwerden klagt, starte ich am nächsten Morgen alleine bzw. zunächst mit Eva und Marc in die Stadt Lijiang. Nachdem ich mich von Eva und Marc getrennt habe, genieße ich es mal ganz alleine zu sein und erkunde zunächst die Neustadt Lijiangs und ihre Schönheiten.

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Es gibt die üblichen westlichen Geschäfte und Boutiquen (Boss, Nike, etc.), aber auch das eine oder andere sonstige interessante Lädchen. So entdecke ich einen Shop, der nur chinesische Sonnenschirme für die Dame verkauft. Ich gehe hinein und wühle mich durch die reiche Auswahl – die chinesische Damenwelt ist mir dabei sehr behilflich, ein wunderschönes Exemplar (Knirps-Größe) in rosa mit Pailetten etc. zu finden, das ich Petra abends mitbringe. Hat riesigen Spaß gemacht. Fotos von Petra`s Sonnenschirm werden nachgereicht.

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Das Thema Elektromobilität wird in Asien – speziell in China – ganz groß geschrieben. Ein Großteil der Roller ist elektrisch betrieben. Hier wird gerade einer geladen.

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Die nach dem Erdbeben von 1996 wieder aufgebaute Neustadt ist großzügig mit Fußgängerzonen und Grünbereichen angelegt.

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Auch ein “China-Thema” – der große Bruder beobachtet einen überall. Hier ein Polizeibus mit vielen Kameras auf dem Dach und Polizeibeamten im Inneren vor diversen Monitoren. Überall wird man in China gefilmt, fotografiert. Selbst auf den Straßen und Autobahnen stehen Blitzer, die einen nicht etwa fotografieren, weil man zu schnell gefahren ist, sondern einfach mal so – Blitz!

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Nach einer leckeren Pizza sowie chinesischem Bierchen bei Pizza Hut geht es zum Rundgang in die Altstadt Lijiangs.

Die Altstadt von Lijiang, Dayan genannt, ist von engen Kopfsteinpflastergassen und einem Netz an Kanälen durchzogen. Sie soll eine der am besten erhaltenen Altstädte Chinas sein. Der Name Dayan rührt daher, dass die Altstadt aus der Ferne wie ein großer chinesischer Tuschestein aussieht.

Die alten Häuser ruhen meist auf einem Steinfundament und Mauern aus weiß getünchten Lehmziegeln, haben Türen, Balkone und Fensterläden aus rotem Holz und die typisch geschwungene Ziegeldächer.

Viele der Steinbrücken sind jahrhundertealt und haben sowohl einige Kriege wie das Erdbeben überstanden.

Dayan ist das Zentrum der Naxi-Minderheit, welche von tibetischen Nomaden abstammt, die seit dem 10. Jahrhundert in dieser Gegend siedeln.

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Die Häuser der Naxi sind in der Regel um einen Innenhof gebaut und üppig mit mythologischen Figuren verziert.

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Auch in dieser Altstadt wimmelt es – wie bereits in Dali – von chinesischen Touristen.

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Es werden mal wieder Facebook-Fotos geschossen.

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Blumenverkäuferinnen mit Magnum; die haben jedenfalls viel Spaß!

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Diese Lady lässt sich von einem professionellen Fotografen im alten Kostüm ablichten.

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Und zum Abschluss auf dem Weg “nach Hause” sozusagen, entdecke ich noch diese chinesische Rentnertruppe beim Tanzen im Park. Erscheint für uns ein Wenig ungewöhnlich, ist aber in China sehr beliebt – einfach Rekorder aufstellen und mit anderen zusammen Lostanzen.

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Dali

Unsere folgende Reiseetappe führt uns zunächst wieder in ländlichere Regionen – nach Dali am Erhai-See.

Danach in luftige Höhen von bis zu über 3.500 Metern Höhe nach Zhongdian und Lijiang (obwohl politisch noch der Provinz Yunnan zuzuordnen) schon auf dem tibetischen Hochplateau gelegen.

Zunächst aber machen wir am Morgen des 4. April 2013 bei Dali mit der Gruppe eine Bootsfahrt auf dem Erhai-See und besuchen ein dort auf der Jinsuo-Insel gelegenes Kloster.

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Im Hintergrund kann man zum einen die Hochhäuser von New Dali sehen (doch nicht ganz so ländlich!) …

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… zum anderen das immerhin beachtliche bis zu über 4.100 Meter hohe Cangshan-Gebirge.

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Auf der Insel angekommen, ist Klosterbesichtigung angesagt – eigentlich keine Lust?

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Die Lady`s ließen sich gerne fotografieren und waren dann eine wirklich nette Abwechslung im Kloster.

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Kein Steiff, aber ein Stoffelefant im Innenhof des Klosters.

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Diverse andere, mir nicht näher bekannte Herrschaften. Konfuzius, Buddha?

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Wieder aus dem Kloster heraus, können die Auslagen der Fischer bestaunt werden.

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Der etwa 250 qkm große Erhai-See stellt für die einheimische Bevölkerung, die Bai’s, eine wichtige Nahrungsquelle dar. Die Bai`s sind berühmt für ihre Kormoranfischerei. Ihre von klein auf trainierten Kormorane fangen die Fische aus dem Wasser und kehren mit ihnen zum Fischer zurück. Durch Ringe um den Hals der Kormorane wird verhindert, dass sie die Fische verschlucken.

Kormoranfischer habe ich leider nicht vor die Linse bekommen, dafür aber das eine oder andere – teilweise unerklärliche – chinesische Nahrungsmittel, wie diese in englisch durch die Chinesen bezeichneten “Sea-Balls”. Herkunft: aus dem See! Was immer das sein mag! Wollte es lieber nicht probieren.

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Von unserem Ausflug auf den See zurück, begeben wir uns mit dem Taxi in das alte Dali.

Dali setzt sich heute praktisch aus zwei Städten zusammen: dem alten Dali, der Hauptstadt der alten Reiche Nanzhao bzw. Dali, und dem neuen Xiaguan, oft auch als New Dali bezeichnet.

Aufgrund seiner reichen Geschichte und Kultur gehört das alte Dali heute zu den 24 kulturhistorisch bedeutsamsten Städten Chinas. Es hat eine mehr als 3000-jährige Geschichte.

Die historische Altstadt Dali, auch Yeyu bzw. Zhonghezhen genannt, die während der Mongolen-Herrschaft zerstört und in der Ming-Zeit wieder aufgebaut wurde, ist das touristische Highlight der gesamten Region; ein Hotspot für chinesische Touristen. In gewissem Sinne auch Disneyland! Es ist Feiertag in China und in der Altstadt ist der Bär los.

Die Stadt wurde in der Form eines Quadrats mit einer Breite und Länge von jeweils 1,5 km und einem Umfang von 6 km errichtet. Teile der alten Stadtmauer sind im Süden und Westen noch erhalten, ebenso die Tore im Süden (Tong Hai), Norden (An Yuan), Osten (Chen En) und Westen (Cangshan).

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Wir lassen uns durch die autofreien Altstadtgassen treiben – chinesische Touristen und Kuriositäten überall.IMG_5377 (Mittel)

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Die chinesische Dame geht nicht ohne Sonnenschirm vor die Tür – die weiße Haut muss erhalten bleiben.

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Facebook-Fotos vom Ausflug nach Dali.

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Der Chinese liebt Süßes. Süßigkeitenvertrieb (Pralinen) mit Mikro + Verstärker!

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Zuckerwatte.

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Maschine zur Herstellung waffelartiger kleiner Windbeutel.

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Wenn wir gerade bei Kulinaria und Genussmitteln sind. Auslagen eines chinesischen Restaurants. Es wird vor Bestellung soweit möglich “noch lebend” ausgewählt.

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Kröten.

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Aale.

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… jetzt wird`s richtig eklig, angeblich Blutegel.

 

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… und nach dem Essen – ein Pfeifchen!

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Wir sind aber noch vor dem Essen – besuchen vorsichtshalber mit Marc und Eva ein westliches Restaurant und lassen dort den Tag ausklingen bei einem leckeren Yak-Steak mit Pommes und zwei Flaschen australischem Rotwein.

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Ende der Landpartie – Kunming

Am Tag des Aprilscherzes laufen wir – ohne eine eigentlich angebrachte Vorwarnung durch die Reiseleitung – in Kunming ein.

Kein Aprilscherz die Einfahrt mit dem Wohnmobil ins urbane chinesische Leben! Die Stadt nennt sich vorsichtshalber auch selbst schon “Kunming Urban Zone”. Nix mehr mit ländlich, Gegend mit Reisterrassen und so.  Autobahnen im Achterbahnformat sich über- und untereinander schlängelnd, achtspurige Straßen, Betonterrassen sind angesagt. Dichter Verkehr. Im Bau befindliche 20-stöckige Wohnhochhäuser – und zwar nicht eines, sondern mindestens immer im Zehnerpack dicht nebeneinander – und davon am besten immer gleich mehrere Dutzend.

Puuh – Navigation selbst mit Garmin eine kleine Herausforderung.

Kunming ist die Hauptstadt der Provinz Yünnan. Wer, wie wir, die Vorstellung in sich trug, Kunming sei ein Städtchen in der Provinz, weit weg von Peking, sollte diese rasch korrigiert haben.

Das historisch gewachsene Stadtgebiet befindet sich am Nordrand des Dian-Sees und hat eine Fläche von circa 300 km². Ende 2002 hatte Kunming noch etwa “nur” 4,95 Mio. Einwohner; im Jahre 2009 lag die Bevölkerungszahl bereits bei 7 Mio. Einwohnern. Heute werden es wohl 8-10 Mio. Einwohner sein. Hinzu kommen noch etwa 1 Mio. temporär in der Stadt lebende Wanderarbeiter. Im Zentrum der Stadt ist – rund um die nahezu gänzlich zerstörte chinesische Altstadt – ein modernes neues Innenstadtviertel mit Fußgängerzonen entstanden.

Seit dem Jahre 2006, dem Jahr langfristiger Subventionszusagen Pekings, entfaltet die Stadt eine unglaubliche Dynamik. Sie versteht sich als Tor Chinas zu Südasien. Es wird nicht gekleckert sondern geklotzt. Gegenwärtig erfolgt “u.a.” eine Stadterweiterung östlich und südlich des Dian-Sees. Auf einer Fläche von weiteren 160 km² wurde die Oststadt im neuen Stadtbezirk Chenggong errichtet (Fertigstellung bereits Mai 2011) , wo sage und schreibe weitere 900.000 Menschen leben. Zwei weitere Stadterweiterungen werden im Süden des Dian-Sees (Südstadt) geplant bzw. bereits gebaut.

Kunming liegt auf dem fast 2.000 m hohen Ost-Yunnan-Plateau – ist klimatisch begünstigt. Die Lage bedingt das ganze Jahr über relativ milde Temperaturen, so dass Kunming von den Chinesen auch als "Stadt des ewigen Frühlings" bezeichnet wird. Soweit die Papierform.

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Nach aufregendem, aber erfolgreichem Kampf mit Garmin`s Vorschlägen zur Straßen- bzw. Wegeführung (Stichwort: Achterbahn … oben oder unten `rum rechts abbiegen?) laufen wir schließlich zielsicher, im durch unsere chinesische Reiseagentur verordneten 5-Sterne-Hotel, ein. Wie wir zu dieser Ehre kommen, wissen wir nicht so genau  – genießen aber den Luxus uneingeschränkt. Gehört zum China-Paket.

Schon bei der Anfahrt auf den Hotelparkplatz kommen wir zu der Überzeugung, dass hier im näheren Umfeld mal mindestens ein Porsche Cayenne-Nest sein muss, das permanent Junge aus dem Nest wirft. Auch weitere Nester anderer großer Vögel werden im Umfeld schnell vermutet.

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Nach der Vorfahrt mit unseren Luxuskarossen wird sofort das Gepäck auf die Suiten verbracht – Petra folgt einem aufmerksamen Mitarbeiter zum begehbaren Safe – die Kronjuwelen müssen sicher verwahrt werden.

Das Personal wird noch einmal speziell in Bezug auf unsere Ankunft “gebrieft”!

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Wir besteigen den gläsernen Aufzug in den 9. Stock und finden uns im Luxus wieder.

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Wir genießen die Aussicht auf die beispiellose Infrastruktur sowie die Vorstädte Kunmings.

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Lange halten wir es in unserem Séparée jedoch nicht aus – der Magen knurrt. Nach einer Wanderung durch den weitläufigen Empfangsbereich des Hotels erreichen wir endlich das schnuckelige kleine Eckrestaurant des Hotels.

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Dort speisen wir Hamburger und eine vorzügliche Spagetti Bolognese. Nur die beabsichtigte Weinbestellung stellt sich als final eher schwierig heraus, liegt die kostengünstigste Flasche doch bei nicht akzeptablen ca. 100 Euro  – wir trinken Bier für knapp 8 Euro die Flasche. Auch Luxus!

 

Am nächsten Morgen bringt uns unsere Fahrerin zur Shopping-Tour in die Innenstadt.

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Unser Beraterteam Christin und Markus, Juristen, Betriebswirte und Sinologen mit von mir vermuteten Prädikatsexamina (mindestens magna cum laude), schreiben uns Zettelchen mit chinesischen Schriftzeichen (Inhalt: Name der Busstationen, Name des Hotels etc.).

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Petra wechselt häufiger den Sitzplatz in der Großlimousine – Zwillingseigenschaften – alles immer im Fluß!

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In der Innenstadt angekommen, werden wir bereits durch eine noch recht kurzfristig für uns angebrachte Plakatwand gebührend persönlich willkommen geheißen. Wir suchen loyalitätshalber sofort einen Geldautomaten der Bank of China auf.

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So, jetzt kann die Shopping-Tour beginnen. Wir erarbeiten uns sukzessive die Fußgängerzone und schauen hier … und schauen schon auch mal da hin.

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Neben einheimischen Schönheiten sind durchaus auch exotischere Modelle im Angebot.

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Leider war er nur in weiß da, Petra wollte ihn doch unbedingt in rot.

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Zurück zu den einheimischen Modellen. Und dann sofort um die Ecke zu “… come in and find out” (Douglas)!

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Nach dem Kauf insgesamt dreier Produkte der Firma Hérmes, "finden" wir doch tatsächlich wieder "hinaus", jedoch nur, um im nächsten Laden ein sündhaft teures schwarzes italienisches Designer-T-Shirt für den Herrn zu erwerben. Wo doch gerade erst die neue Ware für den Spring 2013 eingetroffen ist.

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Der restliche Tag in Downtown Kunming gestaltet sich entspannt – in der Fußgängerzone schlendernd, bei Meckes (Mc Donalds) nehmen wir unser Lunch.

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Obstverkäufer.

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Schließlich entdecken wir dann doch noch spärliche Überreste des “alten” Kunming – eine wunderschöne chinesische Apotheke.

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Wir treten ein – wie das riecht, unbeschreiblich (Gewürze, getrockneter Fisch etc.).

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Definitiv keines der Produkte ist uns bekannt.

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Weitere letzte Reste der Altstadt … gegenüber schon der Bauzaun.

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… und dann wieder das!

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Wir kramen nach unserem Zettelchen mit den chinesischen Schriftzeichen und treten die Heimreise an.

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Vom Hotel aus besuchen wir noch mehrfach die nahegelegene Shopping-Mall. Insbesondere die Wein-, Käse- und Schinken-Regale der Firma Carrefour haben es uns dabei angetan – bevor wir kulinarisch hinreichend ausgestattet – unsere Reise durch die chinesische Provinz fortsetzen können.

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… wer hätte das gedacht

Peking/Berlin – Der VW-Konzern forciert das China-Geschäft. In den kommenden drei Jahren will Volkswagen eine Fabrik in Hunan, der Heimatprovinz des Staatsgründers Mao Zedong errichten. Ab 2016 sollen in dem Werk in der Stadt Changsha dann pro Jahr bis zu 300.000 Fahrzeuge vom Band rollen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Samstag.

Am Mittwoch will der Autobauer seine Pläne offiziell vorstellen. Nach Informationen der Verwaltung des Industriegebiets von Changsha investiert VW an dem neuen Standort insgesamt etwa 1,2 Milliarden Euro. Insgesamt plant Volkswagen in China bis 2015 Investitionen in Höhe von knapp zehn Milliarden Euro.

Bis 2018 will der Konzern in der Volksrepublik sieben neue Auto- und Komponentenwerke errichten. Noch in diesem Jahr eröffnet VW drei Werke in Foshan, Ningbo und Urumqi, in denen insgesamt mehr als 700.000 Fahrzeuge gebaut werden können.

 

VW verkauft jedes dritte Auto in China

In keinem anderen Land verkauft die VW-Gruppe, zu der auch Audi, Skoda und Seat gehören, so viele Autos wie in China. 2,8 Millionen Fahrzeuge setzte der Konzern dort im vergangenen Jahr ab. Das ist fast jedes dritte Auto, das Volkswagen weltweit verkauft.

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn geht davon aus, dass 2020 mindestens 20 Millionen Autos pro Jahr in China verkauft werden, sein Konzern strebe einen Marktanteil von mindestens 20 Prozent an. Das Geschäft in Fernost ist für die Autobauer besonders lukrativ: Laut Geschäftsbericht verdient VW in China mit jedem Auto knapp 3000 Euro, im Rest der Welt sind es nur etwa 1800 Euro.

(Quelle: Spiegel Online 12.05.2013)

Mengla-Jinhong-Jiangcheng-Yuanyang

Von Luang Prabang folgen wir sinngemäß dem Flusslauf des Mekong-River Richtung Norden und legen einen Übernachtungsstopp kurz vor der chinesischen Grenze bei Mengla ein. Zuletzt auf laotischer Seite eine “typische” Grenzstraße besser Piste durch Berge mit Regenwald. Es wird gerade viel brandgerodet, überall Feuer und Qualm; dazu viel Staub und große Löcher. Die Pistenqualität erinnert an Bhutan oder Myanmar. Allerdings schöne, aber auch sehr arme Dörfer mit vielen Kindern. An der Grenze angekommen, geht der “Checkout” auf laotischer Seite schnell vonstatten. Wir nähern uns China auf guter Straße und werden von einem kleinen Elefanten freundlich “wlecommen” geheißen.

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Dann kommt die gigantische chinesische Grenzabfertigungsstation – sieht aus wie auf dem Flughafen. Wir müssen in einer geraden Linie (wichtig!) in Reih und Glied Schlange stehen (kein Witz!) – sonst arbeiten die Beamten nicht weiter. Das wird mehrfach geübt, bis es auch alle kapiert haben, dann geht es endlich vorwärts. Frauen und Männer werden getrennt – warum weiß keiner. Das ganze dauert insgesamt doch einige Stunden, dann dürfen wir mit den Autos `rein nach China. Der Zoll ist noch nicht erledigt. Wir müssen zunächst in die nahegelegene Stadt Mohan fahren, dort sollen wir vor Aushändigung der Zollpapiere noch eine Art TÜV mit den Autos über uns ergehen lassen.

Auf der Fahrt nach Mohan bereits merken wir, dass wir uns sehr plötzlich in einer komplett anderen Welt befinden. Glatte Straßen, große Autos, Elektroroller, mehrgeschossige Häuser, Geschäfte, gepflegte Außenanlagen – ein Riesenunterschied zu den Strohhütten und Pisten nur einige Kilometer entfernt auf laotischer Seite.

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Beim chinesische TÜV angekommen, heißt es warten, bis wir dran sind. Besonderen Wert wird auf eine teilweise brachiale Bremsenprüfung bzw. Vollbremsung (nicht bei uns) gelegt. Ansonsten Sichtprüfung aus der Grube von unten.

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Petra filmt die Testfahrt eines Chinesen mit unserem Auto. Link zum Anschauen:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/68801596/Bremsentest%20chinesischer%20T%C3%9CV.MOV

 

Es ist mittlerweile früher Abend geworden – für eine Fahrt zu unserem geplanten Stellplatz außerhalb der Stadt in einer Art Resort ist es zu spät geworden. Wir übernachten auf einem chinesischen Lkw-Hof. Nichts für sensible Nasen – Petra hat da so ihre Probleme. Gottlob ist mein Organ nicht ganz so sensibel. Im Hintergrund das Grand Hotel von Mohan.

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Am nächsten Morgen dann bekommen wir unsere chinesischen Papiere.

Unten zunächst das für unseren Aufenthalt gefertigte chinesisches Nummernschild. Oben steht in rot: “Für kurzzeitige Verwendung”, das Zeichen links bedeutet: “Yünnan”, das ist die chinesische Provinz, in die wir eingereist sind

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Einen provisorischen Führerschein gibt es auch …

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… und den großen China Road Atlas. Das Foto auf dem Atlas – wohl aufgenommen auf einer deutschen Autobahn.

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Nachdem nun die Formalitäten erledigt scheinen, geht es zunächst auf den Stellplatz in dem Resort nahe Mohan. Da nachmittags viel Zeit ist, machen wir einen Ausflug in einen nahegelegenen “Regenwaldpark”. Alles schwer modern hier – Eingangsanlage zum Park!

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Wir spazieren  mit chinesischen Familien auf “betonierten” Wegen durch den Regenwald und sehen ein paar schöne Pflanzen u.a. Orchideen, “die in Töpfen an die Bäume gehängt sind”. Schöne neue Welt!

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Eigentliche Attraktion des Parks ist aber der Skywalk auf Hängebrücken durch die Baumkronen. Petra bleibt vorsichtshalber unten, da wir da so unsere Erfahrungen mit einer ähnlichen Anlage in Ghana haben. Da ist sie doch mal mittendrin steckengeblieben und wollte aus Höhenangst nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Ist ja auch wirklich nicht jedermanns Sache auf den schaukelnden Dingern in 30 Meter Höhe rumzulaufen!

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Die nächsten Tage geht es dann richtig hinein ins Bergland Yünnans (meist oberhalb 1.800 Metern) – es gibt viel Gegend, besser wunderschöne Landschaften zu sehen. Zunächst über Jinhong nach Jiangcheng, dann nach Yuanyang. Alles per se keine wirklich bemerkenswerten Örtlichkeiten. Einfach superschöne Landschaft mit Teeplantagen und den berühmten Reisfeldern Yünnans. Das ländliche Südchina eben.

Teefelder soweit das Auge reicht.

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Petra übt “Schlitzäugigkeit”!

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Zwischendrin ist mal wieder ne Autowäsche fällig …

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… abendlicher Plausch beim Zigarettchen (Viola)!

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Die Straßenqualität ist recht unterschiedlich, es gibt schon auch mal so einen Feldweg zwischendurch – wir sind eben richtig auf dem Land. Aber keine bösen Pisten!

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Die Reisterrassen sind hier – jahreszeitbedingt – leider noch nicht so fett grün wie später in Vietnam, aber trotzdem durchaus spektakulär anzuschauen.

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Typischer südostasiatischer Kleintransporter mit “externem” Riemenantrieb; keine Motorhaube – Fahrerhaus getrennt. Diese wohl sehr billigen (Baukasten-)Motoren werden in Südostasien in so ungefähr in alles eingebaut was sich bewegt bzw. bewegen soll. Sie finden Verwendung in Traktoren, Landmaschinen, Booten, als Antrieb in Werkstätten, als Generatoren, als Kompressoren (Kärcher) etc. … etc.

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Reisfelder über Reisfelder.

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Ortschaften

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Die Menschen hier sind interessiert, aber nicht aufdringlich und nach unseren Erfahrungen immer superfreundlich. Das macht das Reisen in einem Land, in dem man nicht mal ansatzweise die Schrift lesen kann sehr angenehm.

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Die neue Wohnzimmergarnitur wird geliefert.

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Und dann noch dies. Bei einem unserer “ländlichen” Übernachtungsplätze (namentlich in Jiangcheng) haben wir seitens unserer chinesischen Reiseagentur das Angebot, günstig ein Hotelzimmer mit angeblich schnellem Internetanschluss zu buchen, das wir gerne annehmen. Es ist Ostersonntag und wir wollen mit meiner Schwester bzw. meiner Mutter anlässlich des familiären deutschen Osterfrühstücks mal wieder Skypen – das passt gut. Eigentlich nehmen wir das Zimmer nur deswegen.

Am Hotel angekommen, gibt es dann allerdings seeeehr lange Gesichter – kein Internetanschluss im Zimmer. Und, Zimmer und Bad erinnern schon stark an mongolische Zweisterne-Hotels. Grrrr… Rückgängig machen können wir dir Buchung trotz fehlenden Internets nicht – wir sind in China.

Wir sind aber hart gegen uns selbst, gebucht ist gebucht und legen uns gegen 23 Uhr ins Bett. Gegen 1 Uhr nachts verlassen wir das Zimmer jedoch fluchtartig (im Pyjama durch den Aufzug und die gesamte Hotelhalle) und verbringen die Nacht doch lieber im Wohnmobil auf dem Parkplatz. Mehrere Geschwader von ungewöhnlich großen Moskitos hatten in mehreren Angriffswellen unser Moral, unseren festen Willen gänzlich aufgeweicht.