Unsere folgende Reiseetappe führt uns zunächst wieder in ländlichere Regionen – nach Dali am Erhai-See.
Danach in luftige Höhen von bis zu über 3.500 Metern Höhe nach Zhongdian und Lijiang (obwohl politisch noch der Provinz Yunnan zuzuordnen) schon auf dem tibetischen Hochplateau gelegen.
Zunächst aber machen wir am Morgen des 4. April 2013 bei Dali mit der Gruppe eine Bootsfahrt auf dem Erhai-See und besuchen ein dort auf der Jinsuo-Insel gelegenes Kloster.
Im Hintergrund kann man zum einen die Hochhäuser von New Dali sehen (doch nicht ganz so ländlich!) …
… zum anderen das immerhin beachtliche bis zu über 4.100 Meter hohe Cangshan-Gebirge.
Auf der Insel angekommen, ist Klosterbesichtigung angesagt – eigentlich keine Lust?
Die Lady`s ließen sich gerne fotografieren und waren dann eine wirklich nette Abwechslung im Kloster.
Kein Steiff, aber ein Stoffelefant im Innenhof des Klosters.
Diverse andere, mir nicht näher bekannte Herrschaften. Konfuzius, Buddha?
Wieder aus dem Kloster heraus, können die Auslagen der Fischer bestaunt werden.
Der etwa 250 qkm große Erhai-See stellt für die einheimische Bevölkerung, die Bai’s, eine wichtige Nahrungsquelle dar. Die Bai`s sind berühmt für ihre Kormoranfischerei. Ihre von klein auf trainierten Kormorane fangen die Fische aus dem Wasser und kehren mit ihnen zum Fischer zurück. Durch Ringe um den Hals der Kormorane wird verhindert, dass sie die Fische verschlucken.
Kormoranfischer habe ich leider nicht vor die Linse bekommen, dafür aber das eine oder andere – teilweise unerklärliche – chinesische Nahrungsmittel, wie diese in englisch durch die Chinesen bezeichneten “Sea-Balls”. Herkunft: aus dem See! Was immer das sein mag! Wollte es lieber nicht probieren.
Von unserem Ausflug auf den See zurück, begeben wir uns mit dem Taxi in das alte Dali.
Dali setzt sich heute praktisch aus zwei Städten zusammen: dem alten Dali, der Hauptstadt der alten Reiche Nanzhao bzw. Dali, und dem neuen Xiaguan, oft auch als New Dali bezeichnet.
Aufgrund seiner reichen Geschichte und Kultur gehört das alte Dali heute zu den 24 kulturhistorisch bedeutsamsten Städten Chinas. Es hat eine mehr als 3000-jährige Geschichte.
Die historische Altstadt Dali, auch Yeyu bzw. Zhonghezhen genannt, die während der Mongolen-Herrschaft zerstört und in der Ming-Zeit wieder aufgebaut wurde, ist das touristische Highlight der gesamten Region; ein Hotspot für chinesische Touristen. In gewissem Sinne auch Disneyland! Es ist Feiertag in China und in der Altstadt ist der Bär los.
Die Stadt wurde in der Form eines Quadrats mit einer Breite und Länge von jeweils 1,5 km und einem Umfang von 6 km errichtet. Teile der alten Stadtmauer sind im Süden und Westen noch erhalten, ebenso die Tore im Süden (Tong Hai), Norden (An Yuan), Osten (Chen En) und Westen (Cangshan).
Wir lassen uns durch die autofreien Altstadtgassen treiben – chinesische Touristen und Kuriositäten überall.
Die chinesische Dame geht nicht ohne Sonnenschirm vor die Tür – die weiße Haut muss erhalten bleiben.
Facebook-Fotos vom Ausflug nach Dali.
Der Chinese liebt Süßes. Süßigkeitenvertrieb (Pralinen) mit Mikro + Verstärker!
Zuckerwatte.
Maschine zur Herstellung waffelartiger kleiner Windbeutel.
Wenn wir gerade bei Kulinaria und Genussmitteln sind. Auslagen eines chinesischen Restaurants. Es wird vor Bestellung soweit möglich “noch lebend” ausgewählt.
Kröten.
Aale.
… jetzt wird`s richtig eklig, angeblich Blutegel.
… und nach dem Essen – ein Pfeifchen!
Wir sind aber noch vor dem Essen – besuchen vorsichtshalber mit Marc und Eva ein westliches Restaurant und lassen dort den Tag ausklingen bei einem leckeren Yak-Steak mit Pommes und zwei Flaschen australischem Rotwein.