Monthly Archives: Juli 2013

Cameron Highlands–Taman Negara NP–Club Med Cherating Beach

Aus der Ebene schrauben wir uns über Serpentinen – meist im zweiten Gang – langsam in die Berge hinauf.

Die Cameron Highlands sind Teil der Bergkette, die die malaysische Halbinsel in Nord-Süd-Richtung durchzieht. Sie sind von Kuala Lumpur nur 200 km entfernt und gut mit dem Auto von dort aus zu erreichen. Alle Orte der Cameron Highlands liegen an einer einzigen Straße; bedeutendenster Ort ist Tanah Rata.

Sowohl für Touristen als auch für Einheimische sind die Cameron Highlands ein beliebtes Ziel vor allem für Kurzreisen. Aufgrund ihrer Höhenlage (um 1.500 m) bieten sie ein für tropische Verhältnisse angenehm kühles Klima. Die Temperaturen erreichen tagsüber um 25 Grad, jedoch sinken die Temperaturen nachts auf 10 bis 15 Grad. Daher waren die Cameron Highlands bereits in der Kolonialzeit für die Briten ein beliebtes Ziel, so dass die Cameron Highlands noch über viele traditionelle Gästehäuser im Tudor-Stil und selbst einen Golfplatz verfügen.

Neben dem Tourismus ist das Gebiet auch landwirtschaftlich von großer Bedeutung. Aufgrund der relativ kühlen Witterung gedeihen in den Cameron Highlands andere Pflanzen als in der malaysischen Ebene. Neben Erdbeeren, (grünem) Spargel, weiteren Blattgemüsen, Salat und Rosen wird vor allem Tee angebaut.

Je weiter wir uns den Cameron Highlands nähern, desto größer ist unsere Enttäuschung. Wir hatten uns bei dem klingenden Namen etwas Idyllisches vorgestellt. Aber man sieht nur vom Tourismus kaputt gemachte schmutzige Ortschaften mit Souvenirläden und Quadratkilometer unter Cellophan verpackte Anbauflächen landwirtschaftlicher Nutzung. Und alte Landrover (Serie III) en Masse, die hier noch als “das” landwirtschaftliche Fahrzeug dienen.

Wir stehen für zwei Nächte auf einem Parkplatz mitten in einem dieser Orte. Sogar der Starbucks, den wir wg. des offenen WIFI besuchen ist versifft.

Ich pflege eine Erkältung – Petra unternimmt mit der Gruppe (u.a. Marc und Eva) einen Besuch in die Berge und den Regenwald. Nichts Spektakuläres. Daher stammen nachfolgende Fotos. Teeplantagen + Regenwald; abseits der Straße dann doch schöne Landschaft. Fotos von den Häßlichkeiten habe ich nicht gemacht.

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Am nächsten Tag steuern wir nach dem Frühstück als Zwischenziel auf dem Weg in die Region von Kuantang an der Ostküste Malaysias den Taman Negara NP an.

Zum Frühstück gibt es u.a. Wurst vom Metzger Wüst aus Hohenstein im Taunus. Lecker – muss auch mal erwähnt werden. Angeblich soll sogar Feinkost Feikert auf der Wilhelmstraße diese Konserven (wahrscheinlich mit geringfügigem Preisaufschlag) verkaufen.

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Zurück zum Taman Negara NP. Der Name Taman Negara ist malaiisch und heißt übersetzt auch einfach "National-Park".

Mit seinem 130 Millionen Jahren alten tropischen Dschungel beheimatet der Taman Negara das älteste Waldgebiet der Erde. Unter dem Einfluss von Eiszeiten, Klimaschwankungen oder Veränderungen des Meeresspiegels haben sich viele Teile der Welt verändert, aber auf der Malaiischen Halbinsel sind die Verhältnisse relativ stabil geblieben und die Tier– und Pflanzenwelt konnte sich ohne größere Störungen entwickeln und fortbestehen.

Auf dem Weg dort hin durchfahren wir quadratkilometerweise Palmölplantagen – wie überhaupt Malaysia in weiten Teilen mit dieser Monokultur bedeckt zu sein scheint.

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Lkw beladen mit den schweren Dolden (ca. 20-25kg pro Stück).

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Palmöldolde.

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Vor allem wegen der Nachfrage als Rohprodukt für die kostengünstige Herstellung von Biokraftstoffen, Kerzen und Waschmitteln, der deswegen einhergehenden Abholzung großer Regenwaldflächen zur Anlage von Plantagen in den Wachstumsgebieten der Ölpalme steht der Anbau von Ölpalmen international sowohl bei Umweltschutzorganisationen als auch politisch in der Kritik. Der Anbau der Ölpalmen erfolgt zudem nach gängiger Einschätzung gegenwärtig in ökologisch nicht nachhaltiger Weise. Verschiedene Umweltschutzorganisationen, in Deutschland insbesondere Greenpeace und Rettet den Regenwald, weisen darauf hin, dass für die Errichtung von neuen Ölpalmplantagen in großem Umfang Regenwälder zerstört werden. Diese Aussagen wurden durch Forschungsergebnisse auf der Basis von Daten der FAO bestätigt, nach denen etwa zwischen 1990 und 2005 1,87 Millionen Hektar Palmölplantagen in Malaysia und mehr als 3 Millionen Hektar in Indonesien neu angelegt wurden, von denen mehr als die Hälfte durch Abholzung von Wäldern entstand. Diese Thema wird uns auf der weiteren Reise noch häufiger beschäftigen.

 

Hier wird gerade kräftig Regenwald abgeholzt. Und das schamlos keine 20km außerhalb des berühmten Nationalparks.

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Rechts im unteren Bild bei genauerem Hinschauen zu sehen die bereits neu gepflanzten Ölpalmen-Setzlinge.

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Wir fahren in das Herz des Nationalparks, verbringen dort eine Nacht “im ältesten Wald der Erde” und machen uns auf weiter gen Küste. Alles so schön grün hier!

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An der Ostküste, in der Nähe von Kuantan angekommen fahren wir nördlich Richtung Cherating und wollen uns für 2-3 Tage einen Strand-Stellplatz in einem Ressort suchen. Dort sollen zur Zeit gerade Meeresschildkröten zur Eiablage “anlanden”.

Zunächst bekommen wir jedoch einen Anruf von Marc und Eva, ob wir nicht Lust hätten, uns übermorgen mit ihnen in Kuala Lumpur zu treffen. Wir entscheiden, drei Nächte zu bleiben und dann nach Kuala Lumpur zu fahren. Die Suche nach einem geeigneten Ressort gestaltet sich schwierig, bis wir entdecken, dass es hier einen Club Med gibt. Den steuern wir an und fragen, ob noch Platz für uns ist.

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Wir checken im sehr teuren Club Med Cherating ein. Wunderschöne Anlage. Aber, wie sich herausstellen sollte nur, was die Lage und das Grundstück angeht. Ansonsten ist der 39 Jahre Club ziemlich heruntergekommen, die Zimmer erinnern an Jugendherbergen vor 30 Jahren. Wir beschließen uns über das herausgeworfene Geld nicht zu ärgern und unseren Aufenthalt zu genießen.

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Den Strand direkt vor der Anlage soll man wegen gefährlicher Strömungen und Quallen nicht nutzen. Schade!

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Aber es gibt auf dem Clubgelände einen weiteren Strand 1km entfernt – man wird vom Club aus hingefahren. Der gefällt. Man darf baden und es ist nichts los.

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Bei einem Gang zum Auto auf dem Parkplatz des Clubs entdecke ich, dass wir erneut einen Platten haben. Offensichtlich hat bei unserem Reifenplatzer kurz vor der Grenze nach Malaysia das Ventil einen Schlag bekommen und ist eingerissen. Trotzdem Rad wechseln.

Am Abend vor der Abreise nach KL essen wir à la carte im Strandrestaurant. Dabei kommen wir mit einer dort servierenden Iranerin ins Gespräch, die verspricht uns nach dem Abendessen den Weg zu den das Meer zur Eiablage verlassenden Schildkröten zu zeigen.

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Und tatsächlich müssen wir keine 100 Meter am dunklen Strand laufen, hier war es (Foto tagsüber) …

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… um zunächst planierraupenartige Spuren im Sand und dann auch noch eine riesige Schildkröte auf ihrem Weg zum “Nest” zu entdecken. Sehr eindrucksvoll. Fotografiert haben wir nicht, um das Tier nicht noch weiter zu erschrecken (es ist stockdunkel – Blitz!).

Am nächsten Tag auf nach Kuala Lumpur.

Malaysia – Georgetown–Penang

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Malaysia besteht aus zwei durch das Südchinesische Meer getrennten Landesteilen, der malaiischen Halbinsel im Westen und Teilen der Insel Borneo im Osten. Der Westteil grenzt im Norden an Thailand, im Süden befindet sich auf einer vorgelagerten Insel der Stadtstaat Singapur, der Ostteil teilt sich eine lange Grenze mit Indonesien und umschließt im Norden das Sultanat Brunei. Der Großteil der etwa 28,3 Millionen Einwohner lebt im westlichen Teil.

Malaysia ist ein an Bodenschätzen und Rohstoffen (Zinn, Kautschuk, Palmöl, Erdöl) reiches Land. Zudem beheimatet Malaysia die Automobilhersteller Perodua und Proton sowie den Ölmulti Petronas. Seit Beginn der 1990er-Jahre erfolgte eine rasante industrielle Entwicklung, die das Land in die Reihe der aufstrebenden Schwellenländer aufrücken ließ. Malaysia gilt ökonomisch und politisch als eines der stabilsten Länder Südostasiens, in dem die Konvergenz von Tradition und Moderne, Islam und Kapitalismus zu gelingen scheint. Es ist Mitglied der ASEAN, der D-8 und der G-15. Durch diese Ausrichtung erfuhr das Land einen grundlegenden Wandel von einem zuvor mehrheitlichen Agrarstaat hin zu einem technisierten und kapitalintensiven Industriestandort mit hohem Entwicklungspotenzial. Die ab 1997 aufgetretene Asienkrise traf allerdings auch Malaysia, doch hat sich die Wirtschaft inzwischen wieder erholt und verzeichnet ein erneutes jährliches Wachstum von etwa 5 bis 6 %.

So, nun sind wir also in Malaysia, einem mal wieder großenteils islamisch dominierten Land. Unsere Befürchtungen hinsichtlich religiöser Einschränkungen (Kopftuchtragen etc.) erweisen sich jedoch als unbegründet. Hier wird der Islam – soweit man sich in den westlichen Teilen des Landes bewegt – entspannt und modern gelebt. Überdies ist Malaysia ein boomendes Schwellenland. Ähnlich wie in Thailand gibt es gute Infrastruktur, Autobahnen, Shopping-Center etc.. Das entspannt auch uns.

Zunächst soll es am 13.06.2013 nach Georgtown auf der Insel Penang gehen. George Town zählt zu den wichtigsten Häfen Malaysias und ist ein Umschlagplatz für Gummi– und Agrarprodukte. Der Ort gewann bereits als Anlegeplatz für Handelsschiffe an Bedeutung, die seinerzeit zwischen dem Kaiserreich China und Indien verkehrten. 

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Es geht über die Penang Bridge, eine 1985 eröffnete 13,5 Kilometer lange Schrägseilbrücke. Sie soll die längste Brücke Südostasiens sein.

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George Town selbst ist die Hauptstadt der Insel Penang und des gleichnamigen Bundesstaats. Sie liegt an der nordöstlichen Spitze der Insel Penang und hat knapp 200.000 Einwohner, überwiegend Chinesen, aber auch viele Inder.

Im Jahre 1786 siedelten sich hier Händler der britischen Ostindischen Kompanie an. Benannt ist die Stadt nach dem britischen Monarchen Georg III. Die Einheimischen nennen ihre Stadt aber „Penang”.

George Town wird wegen seiner schönen Altstadt seit 2008 auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO geführt.

 

Wir lassen uns von unserem etwas außerhalb, am Strand gelegenen Stellplatz mit dem Taxi hineinfahren. Ein Rundgang, zunächst durch`s alte chinesische Viertel.

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Neben chinesischen Juwelieren, die von angsteinflößenden privaten Sicherheitskräften mit Pumpguns bewacht werden vor allem Chinesenkitsch im Angebot.

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Die Kapitän Kling Moschee, die älteste Moschee in Penang. Ursprünglich von Mitgliedern der Ostindien-Kompanie Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Im November 1801 erhielt Kapitän Kling, ein prominenter Tamile und muslimischer Kaufmann, 18 Acres Land, um eine neue Moschee zu bauen. 1916 ersetzte die gegenwärtige Moschee das alte Gebäude. Das ungewöhnliche Ergebnis: islamische Architektur mit indischem Einfluss.

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Apropos indischer Einfluss – wir nähern uns dem kleinen Stadtteil “Little India”. Indische Bollywood-Musik dröhnt aus den Geschäften. Petra will ernsthaft wieder nach Indien (Aussage unter Zeugen!).

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Lakshmi ist die hinduistische Göttin des Glücks, der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Wohlstandes, der Gesundheit und der Schönheit, nicht nur Spenderin von Reichtum, sondern auch von geistigem Wohlbefinden, von Harmonie, von Fülle und Überfluss, Beschützerin der Pflanzen. Sie ist die Shakti, die erhaltende Kraft Vishnus, und auch dessen Gemahlin. Aber Jiesseß, was hat sie mit dem zu tun?

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Hindutempel.

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Und dann noch dieser Trailer-Taylor hier:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/68801596/Little%20India%20Georgetown.wmv

So richtig glücklich ist der Inder über meine Filmerei der indischen “Elektra” nicht!

 

Den Aufkleber hätte ich schon gerne gehabt!

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Wir wenden und wieder ernsteren Themen zu. Das Rathaus von Georgetown.

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Chinesische Handelskammer aus dem Jahr 1928.

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Mittagspause. In Parkbank verliebt?

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Nach der Landung der Briten (East India Company) im heutigen Georgetown unter Captain Francis Light im Jahre 1786 erbauten diese hier das „Fort Cornwallis”. Es bestand ursprünglich nur aus Palisaden. 1804 wurde es dann mit massiven Steinmauern versehen. Heute befindet sich in dem Fort ein Freilichtmuseum, sowie eine Freilichtbühne. Die Kanonen stammen ursprünglich aus Holland und wurden an den Sultan von Johor geliefert. Nach einigen Umwegen wurden sie schließlich hier aufgestellt.

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Diese jungen Damen – ebenfalls Besucherinnen des Forts wollten unbedingt fotografiert werden. Springerstiefel bei diesen Temperaturen?

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Kein Hollandspiel – Jugendgruppe bei Zuteilung der Lunchpakete.

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Weiter geht`s.

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18 Meter hoher Uhrturm, der 1897 zum sechzigsten Thronjubiläum von Königin Victoria errichtet wurde.

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Lebuh Pantai (ehemals Beach Street), die Bankenstraße von George Town.

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… und mit dem Taxi zurück zum Stellplatz.

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Nee, wir waren auf Penang nicht beim Italiener!

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Leckere Burger und angebliche Originalklamotten von u.a. Madonnas “Who`s That Girl”-Tour.

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Wir verlassen das heiße Georgetown, um in die kühlen Cameron Highlands zu entfliehen.

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Khao Yai NP-Ayutthaya–Bangkok-Krabi

Genug Steine gesehen! Über den Khao Yai Nationalpark, nahe der Stadt Prachinburi, in dessen Herzen wir auf einem Camp Ground sehr entspannt ganz alleine einen Tag und zwei Nächte verbringen, soll es über Ayutthaya direkt nach Bangkok gehen.

Den Camp Ground entdecken wir mehr zufällig, da wir uns im Nationalpark “ein Wenig” verfahren haben (30 Kilometer zu weit!) – es ist schon gegen 18:00 Uhr und wird bald dunkel. Wir fragen einen uns mit dem Auto entgegen kommenden Ranger, ob wir übernachten dürfen und wenn ja, wo? Er zeigt uns den sicheren Camp Ground. Eine kleine Idylle mit grasenden Hirschen, einem Wasserloch – in dem der Geräuschkulisse nach – des Nachts der Teufel los ist.

Wir bleiben einen ganzen Tag, ohne etwas zu besichtigen, entspannen, buchen ein Hotel in Krabi und bleiben noch eine weitere Nacht.

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Unser sich anschließender Besuch in Ayutthaya wird denn auch eher ein Quickie, wir wollen nach Bangkok, Petras Geburtstagsgeschenk abwohnen – drei Übernachtungen im berühmten Hotel Mandarin Oriental (Großereignis).

Dort dürfen wir am übernächsten Tag bereits um 12:00 Uhr einchecken, sodass für die Besichtigung Ayutthayas nur der Nachmittag des Vortages bleibt. Bis es schließlich anfängt zu schütten, schaffen wir nur zwei Tempelanlagen in Ayutthaya, den Wat Phra Si Sanphet und den Wat Chai Wattanaram. Wunderschön – ohne Frage! Hier hätte man sich sicher mehr Zeit nehmen müssen, aber wir sind nach dem Angkor-Marathon einfach sehr, sehr tempelmüde. Spaziergang durch Ayutthaya.

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Wat Phra Ram en passant.

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Wat Phra Si Sanphet.

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Wat Chai Wattanaram.

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Am 01.06.2013 früh los – Mandarin Oriental ins Navi eingegeben und über Freeways hinein ins Verkehrschaos von Bangkok. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich es gar nicht als so schlimm empfunden habe.

Die Zufahrt zum Oriental ist eine kleine Gasse mit einem Pförtnerhäuschen am Ende. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit Sabine S. in den 90er-Jahren hier zum High Tea war bzw. wollte. Da musste ich hinter dem Pförtnerhäuschen eine lange Hose anziehen, da man sonst nicht hineinkam in die berühmte Author`s Lounge des Hotels.

Wir biegen mit dem Wohnmobil in die kleine Gasse ein und schon winkt uns der Pförtner des Hotels zum (auf unser Betreiben hin) bereits vorbereiteten Parkplatz vor dem Hotel. Sieht schick aus unser Wohnmobil vor dem berühmten Hotel. Einzig Strom, den wir brauchen, wenn wir längere Zeit – wie hier – im Schatten stehen, ist noch nicht vorbereitet. Zu diesem Thema habe ich später einen Termin – es erscheint tatsächlich der Hausingenieur mit zwei Mitarbeitern – großes Aufgebot. Entspannung, als ich ihnen erkläre, dass ich nur eine Steckdose brauche und keine komplizierten Sachen. Dann wird erst mal technisch das Wohnmobil inspiziert.

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Wir checken ein – großes Grand-Hotel-Brimborium!

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Unsere Junior Suite.

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Bemerkenswert immerhin, dass wir auch noch bzw. bereits am zweiten Tag von diversen Bediensteten mit Namen angesprochen werden.

Zunächst nehmen wir einen Snack auf der Terrasse zum Chao Phraya und erkunden ein Wenig die Außenanlagen.

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Die Author`s Lounge. Sie befindet sich im ursprünglichen alten Gebäudeteil des Mandarin Oriental, Bangkok, dem Author`s Wing. Ihr Name zollt den vielen berühmten Schriftstellern Tribut, die im Laufe der Zeit die Pforten des Hotels durchschritten haben. Somerset Maugham, Graham Greene, John le Carré, James Michener etc.. Bei einem abendlichen Rundgang durch die Anlage kommen uns heutige Celebrities entgegen: Sigfried und Roy; der eine von den beiden sichtlich gezeichnet durch seine Verletzungen (Tigerangriff).

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Das neue Gebäude – nicht besonders schön, aber der Service im Hotel ist weltklasse.

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… und dann geht`s auf den Chao Phraya Express (eine Art Wasser-Buslinie auf dem Fluss). Wir steigen nahe des Königspalastes aus.

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Kleines Büro in der “Fluß-Bus-Station” nahe des Königspalastes.

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Da kann man den Königspalst mit den Tempelanlagen (Grand Palace und Wat Phra Kaeo) im Hintergrund schon sehen. Es ist sauheiß! Ist es hier eigentlich immer – so war es auch, als ich 1993 mit Sabine Schütznöder hier war. Lieben Gruß an Sabine!

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Wir kaufen ein Ticket, ziehen leihweise erhältliche “züchtige” Klamotten aus Kunstfaser (iihhhhh, bei der Hitze) an und die Besichtigung kann beginnen.

Die Palastanlage besteht aus zwei Bereichen, dem Wat Phra Kaeo Tempel mit dem Smaragdbuddha, Thailands Nationalalheiligtum, und dem eigentlichen Königspalast, der früher von der königlichen Familie bewohnt wurde. Dazu gehören mehrere reichhaltig verzierte Paläste. Mit dem Bau des Königspalastes wurde 1782 begonnen, genau zu dem Zeitpunkt als Bangkok zu Thailands Hauptstadt deklariert wurde. Zur Krönung von König Rama I. wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt. In seiner über 200-jährigen Geschichte wurden der "Große Palast", wie der Königspalast auch genannt wird, und der königliche Tempel zahlreichen Renovierungen und Umbauten unterzogen.

Wat Phra Kaeo Tempel

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Restaurierung der Wandmalereien.

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Hinter der Bibliothek findet man ein Modell des Angkor Wat. Rama IV ließ die wie das Original aus Sandstein gebaute Mini-Tempelanlage errichten, um dem Volk das Kulturgut seiner Herkunft Kambodscha näher zu bringen.

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Ehemaliger Wohnsitz der Könige

Südlich des Wat Phra Keo beginnt das Gelände des Großen Palastes. Offiziell wohnte Rama VII. als letzter König hier. Seit seinem Auszug 1925 dient der Königspalast in Bangkok ausschließlich zeremoniellen Zwecken. Die meisten Gemächer sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Die königliche Familie um König Bhumibol (84), dem weltweit ältesten regierenden Monarchen, lebt seit 1946 in einem Palast im Norden von Bangkok. Der Königspalast wird jedoch weiterhin für Feierlichkeiten und bei Staatsempfängen für ausländische Gäste genutzt.

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Vom Königspalast zurück zum Chao Phraya Express. Nach einigem Warten …

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… und nur einer Station bereits erreichen wir den Wat Pho, unser nächstes Besichtigungsziel. Man hätte auch laufen können, aber bei der Hitze!

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Nur wenige Meter von Fluß entfernt dann der Wat Pho mit dem berühmten Reclining Buddha, einem riesigen goldenen liegenden Buddha (46 Meter lang!).

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Eigentlich nicht auf ein Foto zu bekommen.

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Fußzehen.

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Am Ostende des Tempelbezirkes bietet die renommierte Wat Po Massageschool Massagekunst auf höchstem Niveau. Hier hat, wir erinnern uns, auch unsere Masseurin aus Wiesbaden in der Taunustraße ihr Diplom erworben.

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Wieder zurück zum Chao Phraya. Wir wollen zum auf der anderen Flussseite gelegenen Tempel Wat Arun übersetzen.

Kinderaufbewahrung in einem Laden am Bootsanleger.

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Überfahrt.

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Wat Arun. Der Tempel hatte zur Zeit der Regentschaft von König Taksin einen anderen Namen und hieß "Wat Chaeng". Er gehörte zu seinem königlichen Palastgelände, das damals auf dieser Seite des Flusses lag.

Später – in der Rama Periode – zog der Palast dann zur anderen Seite des Flusses und man reduzierte das Palastgelände. Der Wat Chaeng war zunächst verwaist, wurde dann aber unter dem Kronprinz Rama II. aufwendig renoviert und um die eindrucksvolle Pagode gebaut und auf die jetzige Höhe aufgestockt, um der "Stadt der Engel" (Bangkok) würdig zu sein. Die 70 Meter hohe Pagode ist auch heute noch das auffälligste Bauwerk des Tempels. Es ist komplett mit einem Mosaik aus chinesischem Porzellan dekoriert.

Im Laufe der Zeit bekam der Tempel dann den Namen Wat Arun.

Heute noch befinden sich die Überreste, bzw. die Asche von König Rama II. unter der Haupt-Buddha Statue in der Ordinationshalle. Der Legende nach soll er diese Statue selbst modelliert haben.

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Porzellanorgie.

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… so, für den ersten Tag war das Programm schon mal recht stramm. Zurück zum Oriental. Wir müssen ein Wenig ruhen, denn wir haben noch ein abendliches Nach-Geburtstags-Diner zu absolvieren.

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Langsam wird es dunkel in Bangkok – wir bereiten uns vor.

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Wir nehmen ein Taxi und es geht grob Richtung Lumpini Park ins Vertigo Grill Restaurant des Banyan Tree Hotels. Wir steigen aus, sind aber noch nicht ganz am Ziel – hinein in den Aufzug! Wir sind in luftiger Höhe im 61. Stock. Atemberaubend!

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Zurück im Oriental – der Grand-Hotel-Service hat zugeschlagen und unsere Badutensilien neu drapiert.

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Frühes Frühstück. Graubrot mit Aussicht.

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Wir haben schon wieder was vor. Bangkok-Stress. Im Hotel gebucht – Die große Khlong-Tour durch den Khlong Mon in Thonburi.

Als Khlong werden die Kanäle bezeichnet, die in der Zentralebene Thailands als Transportweg dienen. Insbesondere in der Hauptstadt Bangkok dienten sie jahrhundertelang als Weg zur Arbeit, als schwimmender Marktplatz und letztlich zur Entsorgung der Fäkalien.

Im Rahmen von Baumaßnahmen wurden einige Khlongs zugeschüttet, dies führte unter anderem zu besseren, hygienischeren Verhältnissen in den Stadtteilen. Hauptsächlich wurden aber die kleinen Khlongs die zur Fäkalienentsorgung genutzt wurden, zugeschüttet und durch Abwasserrohre ersetzt. Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Straßen, führt heutzutage zu einem endlosen Verkehrsstau in Bangkok und der damit einhergehenden Luftverschmutzung.

Vom Steg des Hotels aus geht es los für 2 Stunden durch die Kanäle des Stadtteils Thonburi. Zunächst aber noch ein paar Kilometer den Fluss hinauf.

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Kirche Santa Cruz in Thonburi.

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Wat Arun.

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… und dann biegen wir in den Khlong Mon in Thonburi ab.

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… angeblich ungefährlich. Ein nicht ganz kleiner Waran.

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Zurück am Hotel, nehmen wir ein zweites Frühstück, denn wir sind bereits früh um 7:00 Uhr los zur Khlong-Tour. 

 

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Danach bringt uns ein Taxi zum berühmten Jim Thompson House.

Jim Thompson (geboren 21. März 1906 in Greenville, Delaware; † unbekannt) war ein US-amerikanischer Unternehmer, der wesentlich dazu beitrug, die Seiden- und Textilindustrie Thailands zu revolutionieren.

Um sein mysteriöses Verschwinden in den Cameron Highlands am Ostersonntag im Jahr 1967 ranken sich bis heute die wildesten Gerüchte: Er sei entführt worden, von einem Tiger gefressen, umgebracht, habe Selbstmord begangen oder sei in ein anderes Leben untergetaucht.

Nach erfolglosen Versuchen, beim alten Oriental-Hotel einzusteigen, gründete er Anfang 1948 ein eigenes Seidengeschäft und Ende 1948 die Thai Silk Company Limited. Zu dieser Zeit war die Seidenproduktion in Thailand kein kommerzieller Faktor. Vielmehr webten Familien Seide für den Eigenbedarf, beispielsweise zum Gebrauch bei Zeremonien.

Durch die Kombination von industriellen Fertigungsstandards und traditioneller Weberei gelang es ihm, Qualität und Volumen der produzierten Seide überproportional zu erhöhen. Er bediente sich dabei in erster Linie eines Netzwerkes muslimischer Weberfamilien, die er gegenüber seinem 1959 erbauten, aus sechs Häusern bestehenden Wohnkomplex, in Bangkok ansiedelte. Fünf alten Teakholz-Häuser entdeckte Thompson bei Ayutthaya, ließ sie dort abbauen und in Bangkok wieder aufbauen.

Das Haus ist heute ein Museum. Darin finden sich noch heute hochwertige Antiquitäten, die Thompson sammelte. Viele alte asiatische Motive nutzte er für das Design von Seidenmaterialien.

Thompson galt als hochtalentierter Verkäufer. Innerhalb weniger Jahre machte er thailändische Seide populär. Internationale Hotels und Prominenz zählten zu seinen Kunden und Gästen.

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Tempeltänzerin vor dem Jim Thompson House.

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Iced Coffee, bevor es weiter geht.

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Zurück auf der Rama I Rd., auf dem Weg zum Siam Square und den dortigen Konsumtempeln, streifen wir kurz das Bangkok Art & Culture Center.

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Die Straßenansicht hat sich seit meinem letzten Besuch in Bangkok durch den SkyTrain und die Laufwege parallel zu diesem (im ersten Stock) total verändert. Unten ist es dunkel und laut.

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Und hinein geht es ins luxuriöse Shopping-Center-Vergnügen. Hier kann man sich tot-shoppen, so etwas hatten wir noch nicht erlebt. In Europa und den USA schon gar nicht; selbst China hinkt da hinterher. Ähnliches finden wir später allerdings noch in Kuala Lumpur und Singapur. Alles sehr clean und geschmackvoll, bis hin zur Kunst.

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Auf dem Weg von einem solchen Tempel zum anderen treffen wir zufällig Bella, unsere australische Freundin, die wir in Siem Reap kennengelernt haben. So etwas gibt es eigentlich gar nicht. Wir shoppen gemeinsam weiter und gehen danach einen Happen essen.

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Genug vom Shoppen – wir haben lebe wohl zu Bella gesagt – besichtigen wir den nahe gelegenen Erawan Schrein.

Während der Bauarbeiten des Erawan Hotels im Jahre 1956 ereigneten sich zahlreiche Unglücksfälle, Arbeiter starben auf der Baustelle und ein Schiff, das Marmor für das Hotel transportierte, sank auf hoher See. Die abergläubischen Arbeiter weigerten sich, weiter zu arbeiten, sie fürchteten durch die Bauarbeiten erboste Geister. Ein Experte für Astrologie, wurde um Rat gefragt und um eine Lösung für das Problem gebeten. Er stellte fest, dass die Grundsteinlegung des Hotels an einem nicht verheißungsvollen Tag geschehen sei. Er entschied, einen Schrein zu erbauen und ihn dem Hindu-Gott Brahma zu weihen, sowie zusätzlich ein Geisterhäuschen auf dem Gelände des Hotels. Als Standort wurde die nordwestlichen Ecke des Grundstücks gewählt. Als der Schrein fertiggestellt und am 9. November 1956 eingeweiht worden war, hörte die Unfallserie auf, und das Hotel konnte in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Im Jahre 1987 wurde das Erawan-Hotel abgerissen, an seiner Stelle 1991 das Grand Hyatt Erawan Hotel errichtet.

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Nach insgesamt drei aufregenden und anstrengenden Tagen (weiteres Shopping) in Bangkok müssen wir die Stadt wieder verlassen. Wir tun das ungern und wären lieber noch länger geblieben. Aber das gibt der Terminkalender wegen eines Inspektionstermins bei Toyota in Krabi sowie der dortigen Hotelbuchung nicht her. In Bangkok waren wir bestimmt nicht das letzte Mal! Abschiedsfoto in der Lobby des Mandarin Oriental.

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Nach zwei Tagen Fahrt (etwa 750 km) Richtung Südwesten und einer schrecklichen Darminfektion (beide!) treffen wir etwas erledigt in Krabi ein. Haben wir uns wohl im Restaurant am letzten Abend in Bangkok geholt.

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Auf dem Weg zum Hotel fahren wir noch schnell bei Toyota vorbei und machen den Inspektionstermin klar. Hier – nee, nicht bei Toyota – bleiben wir insgesamt 10 Tage und tun (fast) nichts. Mit dem Tubkaak Boutique Resort haben wir einen absoluten Volltreffer gelandet – wenn man Entspannung möchte! Absolut zu empfehlen …

http://www.tubkaakresort.com/index.htm

 

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Am 12. Juni müssen wir Krabi verlassen – großer Abschied (v.l.n.r. Hotelmanager, Rezeptionschefin und die Inhaberin des Hotels)!

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Weiter geht es Richtung Süden zur Grenze Malaysias. Ein unruhiges Gebiet (islamischer Terrorismus). Am nächsten Tag sollen Wahlen sein. Wir werden gebeten, die Hauptstraßen nicht zu verlassen und mit verstärkter Polizeipräsenz zu rechnen. So kommt es dann auch.

Unterwegs plötzlich ein tierischer Schlag – Petra und ich sind beide überzeugt, wir haben ein Rad verloren. Bringe das Auto zum Stehen – Entspannung, es ist nur ein Reifen geplatzt.

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Sofort sind zwei Polizeiautos da und fragen, was los ist (die sind nervös, komisches Auto, Ausländer!) – ich kann sie beruhigen und mache mich an die Arbeit.

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Hilfe gib`s auch.

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Kurz vor 18:00 Uhr überfahren wir die Grenze nach Malaysia und stoßen wieder auf die Gruppe. Mal schauen, was bzw. wie das wird – betrifft beide Aspekte!

Über Phnom Penh nach Siem Reap

In Saigon starten wir am 24.5.2013 Richtung der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh. Von dort aus wollen wir nach nur einem Übernachtungsstop direkt weiter in die Stadt Siem Reap. Dort haben wir für vier Nächte ein Hotel gebucht. Zwei Großereignisse werfen ihren Schatten voraus.

Aber zunächst müssen wir noch ein paar Kilometer zurücklegen – auch wenn die Entfernungen hier nicht allzu groß sind. Lange hatten wir keine mehr gesehen – aber hier gibt es sie wieder – richtig schöne “Overloads” hier à la Cambodia.

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Kurz vor Phnom Penh überqueren wir mit der Fähre eines der riesigen Nebengewässer des Mekong.

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… dann noch mehr “Overloads” und schwupp sind wir schon in der Hauptstadt Kambodschas, die uns, bei der Einfahrt in die Stadt, geradezu kleinstädtisch anheimelnd vorkommt.

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Wir finden einen Stellplatz auf einem Parkplatz direkt am Mekong (Blick vom Wohnmobil aus) …

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und speisen mit Marc und Eva  unweit vom Stellplatz in einem schicken Restaurant, ebenfalls am Flussufer, zu Abend. Heute zur Abwechslung mal ein Männerfoto!

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Nach einigen gruppeninternen Zwistigkeiten um Stromanschlüsse (wer darf sich anschließen? wir nicht! warum andere etc.?) und nächtliches Laufenlassen von Generatoren (wir dann, mangels Stromanschluss für Klimaanlage!) verzichten wir am nächsten Morgen großzügig auf eine gemeinsame Besichtigung Phnom Penh`s mit der Gruppe (… j’en ai ras le bol!) und fahren direkt weiter nach Angkor. Wir brauchen schon wieder mal Abstand von der Gruppe … die Intervalle werden zugegebenermaßen immer kürzer!

Als Angkor wird im Kambodschanischen die Region nahe der Stadt Siem Reap bezeichnet, die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja bildete.

Weltbekannt ist Angkor durch die noch heute sichtbaren Zeugnisse der Baukunst der Khmer in Form einzigartiger Tempelanlagen – allen voran durch den Angkor Wat, den größten Tempelkomplex der Welt (… das eine Großereignis).

Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden nacheinander mehrere Hauptstädte der Khmer und in deren Zentrum jeweils ein großer Haupttempel errichtet. Bis heute wurden bereits mehr als 1.000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt und ausgegraben. Es gibt Vermutungen, dass im Großraum von Angkor zum Höhepunkt des historischen Königreiches bis zu einer Million Menschen in einer Stadt auf etwa 1.000 km² gelebt haben könnten.

Wir nisten uns wegen der Hitze – tagsüber bis an die 40 Grad C – im schon vorab gebuchten Hotel ein.

Bereits am ersten Abend entdecken wir (in dem an sich total hässlichen und touristisch ausgetretenen) Siem Reap (erinnert an Pattaya ohne Sex-Gewerbe) einen, ihr werdet`s nicht erraten, ja ja doch, leckeren Italiener! Wir geben es ja zu, wir sind total bekloppt – fahren nach Asien, um ständig italienisch essen zu gehen! 

Mille bacini an Antonella! Offensichtlich Entzugserscheinungen vom Castello Romano.

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Am nächsten Morgen schnappen wir uns um 8:00 Uhr ein Tuk Tuk und auf geht`s nach Angkor.

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Zu spät, wie sich später schnell herausstellen sollte. Zu viele Menschen, schlechtes Foto-Licht, bereits um 9:00 Uhr haben wir 35 Grad C.

Wir erstehen ein Viertagesticket; es gibt viel zu tun. Zunächst zum wohl berühmtesten Tempel dem Angkor Wat – die Anfahrt.

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Aber bevor es richtig hinein geht in Kürze noch ein Wenig Geschichte und Hintergrund zu den historischen Anlagen von Angkor.

Einer der frühen Khmer-Herrscher, Yasovarman I. (Regierungszeit von ca. 889–910), errichtete während seiner Regentschaft im heutigen Kambodscha, damals Kambuja, sehr innovativ erstmals zahlreiche Stauseen und ein gigantisches Netz an Bewässerungsanlagen. Dies hatte zur Folge, dass  mehrfach im Jahr riesige Reisernten in seinem Land eingefahren werden konnten, was wiederum dem Land einen unvorstellbaren Reichtum bescherte. Kambuja entwickelte sich zu einem zumindest regionalen Machtzentrum im Süden Chinas und erlaubte den Khmer über Generationen, Großstädte und stattliche Tempelanlagen zu errichten.

Angkor Wat

Das 11. Jahrhundert war für die Khmer eine Zeit der Unruhen und brutaler Machtkämpfe. Erst König Suryavarman II. (er regierte 1113 bis ca. 1150) gelang es, das Reich zu einen und zu erweitern. Unter seiner Regentschaft wurde in einer Bauzeit von 37 Jahren der mit Abstand größte Tempel Angkors erbaut, der dem Gott Vishnu geweihte Angkor Wat. Ein Hallo an die Vishnus!

Angkor Wat ist von einem 190 Meter breiten, mit Wasser gefüllten Graben umgeben, der ein Rechteck von 1,5 mal 1,3 Kilometern bildet. An der Außenseite des zentralen Tempelkomplexes (Laubengänge) erstrecken sich auf einer Länge von 800 Metern faszinierende Flachreliefs.

Der zentrale Turm der Tempelanlage ragt 31 Meter über der dritten Ebene (55 Meter über dem Erdboden) auf. Das Bauwerk entstand etwa um dieselbe Zeit wie die gotischen Kirchen in Europa, darunter auch die Kathedrale von Notre Dame.

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Flachreliefs und Laubengänge im Angkor Wat.

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Der Angkor Wat von der Rückseite.

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… puh, mal keine Steine – Tempeltänzer, die gegen Entgelt auftreten.

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Auf dem Weg nach ganz oben – die zweite Ebene der Tempelanlage.

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… hinauf zur obersten Ebene und dem Turm.

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Ersatzteile.

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Blick auf den großen Graben rund um die Tempelanlage von Angkor Wat.

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Weiter geht der Besichtigungsmarathon, der sich insgesamt über drei morgendliche Ausflüge bzw. Tage hinziehen sollte, zu Angkor Thom.

Angkor Thom („Große Hauptstadt“) wurde ab Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts auf Geheiß des Königs Jayavarman VII. als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet. Die erhaltenen Bauwerke und Ruinen finden sich etwa 1 km nördlich des Tempels Angkor Wat. Unser Fahrer mit TukTuk bringt uns hin.

Im Jahr 1177 gewannen die Cham (“siehe auch Vietnams Küste”) eine Seeschlacht auf dem Tonle-Sap-See gegen die Khmer, eroberten deren damalige Hauptstadt Jayenfranagari und töteten König Tribhuvanadityavarman (Der Name … fast eine komplette PC-Tastatur in einem Wort!).

In vierjährigen Kämpfen gelang es jedoch einem jungen Heerführer und Prinzen der Khmer, die Invasoren zurückzudrängen und zu besiegen; im Jahr 1181 bestieg er als Jayavarman VII. den Thron. Während seiner dreißigjährigen Herrschaft erwies er sich als einer der bedeutendsten Könige von Angkor.

Da  Jayavarman VII. im Unterschied zu seinen hinduistischen Vorgängern Buddhist war, entstand in seinem Auftrag eine Vielzahl neuer buddhistischer Tempel, Klöster und Universitäten – innerhalb und außerhalb der Stadtmauern seiner neuen „Großen Hauptstadt“, Angkor Thom.

Angkor Thom war als neue Hauptstadt zwar um einiges kleiner als ihre historischen Vorläufer; aber sie war größer als alle Städte des europäischen Mittelalters. Zum Vergleich hatte London etwa im 11. Jhdt. nur ca. 15.000 Einwohner und im 13. Jhdt. etwa 80.000 Einwohner.

Die quadratische Anlage hatte eine Seitenlänge von etwa 3 Kilometern, die vier Seiten weisen in die Haupthimmelsrichtungen. Der Wassergraben ringsum ist 100 m breit. Die Stadtmauer ist etwa 8 m hoch. Erschlossen und in Viertel geteilt wurde die Stadt durch ein zentrales Straßenkreuz. Die vier Straßenenden münden in Stadttore aus Sandstein, ein fünftes Stadttor befindet sich 500 m nördlich des Osttors am Ende einer weiteren Straße, der sogenannten Siegesallee.

Jayavarman VII. gliederte wichtige Bauwerke der alten Vorgänger-Hauptstadt in seine neue Kapitale ein. So lag im nordwestlichen Viertel der Königspalast mit der Tempelpyramide Phimeanakas. Dieses Ensemble ergänzten er und seine Nachfolger durch die Terrasse der Elefanten und die Terrasse des Lepra-Königs, den Großen Platz, die Turmreihe Prasat Suor Prat und besagte Siegesallee. Auch der ältere, überwältigend große Tempelberg Baphuon und zwei hallenartige Bauten, der nördliche und südliche Khleang, wurden in den Gesamtplan integriert. Im geometrischen Zentrum von Angkor Thom, von den Straßen ausgespart und umrahmt, entstand der Staatstempel Bayon mit seinem Wald von Gesichtertürmen. Von den Tempeln und Terrassen mal abgesehen, bestanden alle Gebäude der Stadt aus Holz (auch der Königspalast) und sind daher heute spurlos verschwunden.

Jedes Stadtviertel wurde von einem Wegenetz in 6 mal 6 Felder unterteilt. Außerdem dienten Kanäle dem Verkehr – aber auch der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung.

Wie ein Tempelberg, so ist auch Angkor Thom ein Modell der Welt nach damaliger Vorstellung: harmonisch in die Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet, von Wasser umgeben und mit dem Götterberg Meru im Zentrum.

 

Dämonenbalustrade vor Angkor Thom

Aus dem Umland gelangte man über fünf Dämme durch fünf Tortürme in die Stadt. Die Dämme sind etwa 15 m breit und mit Sandstein verkleidet; sie durchqueren die Wassergräben. Als seitliche Balustraden dienen je 54 Riesen, links Gottheiten, rechts Dämonen, die eine Naga tragen, ein Schlangenwesen.

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Wie die Balustraden, so sind auch die Gopuram, die Tortürme, aus Sandstein gearbeitet. Auf kreuzförmigem Grundriss erheben sie sich 22 m, die Toröffnungen sind 7 m hoch. Jeder Torturm trägt nebeneinander drei Turmaufbauten mit großen Gesichtern: Vom hohen mittleren Aufbau schaut ein Gesicht stadtauswärts, eines stadteinwärts; von den niedrigeren rahmenden Aufbauten schaut je ein Gesicht seitwärts.

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… weiter ins Zentrum von Angkor Thom – zunächst zum Bayon.

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Der Bayon, der Staatstempel Angkor Thoms, ist neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage in Angkor – berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichtern Bodhisattvas (Erleuchtungswesen)  – den Gesichtertürmen.
Noch ist nicht endgültig geklärt, ob nicht das Gesicht des Königs eigentlich als Vorbild für diese Darstellungen diente, dies wird aber für naheliegend gehalten, da der Kult des Bodhisattva mit dem Kult des vergöttlichten Königs eng verbunden war. Es schaut einen also von überall her der auf dem Wege der Erleuchtung befindliche König an.

Ursprünglich betrug die Anzahl der Türme wohl 49, von denen heute nur noch 37, zum Teil wiedererrichtete, stehen. Auf den meisten Türmen sind vier Gesichter zu sehen, die nach den vier Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet sind, während manche nur zwei oder drei tragen. Insgesamt beträgt die Anzahl der Gesichter rund 200. Schwer zu fotografieren das Ganze bei dem Streiflicht.

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… weiter zum Tempelberg Baphuon.

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… der Terrasse der Elefanten und Terrasse des Lepra-Königs.

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Wir verlassen die Innenstadt von Angkor Thom …

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… durch eines der Stadttore mit weiteren Gesichtern Richtung Temple of the Sacred Sword.

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Temple of the Sacred Sword.

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Massives Deckengewölbe.

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Es kündigt sich schon hier der berühmte Ta Prohm an – Ruinen von Würgefeigen umklammert.

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Als wir auf der anderen Seite des Tempels herauskommen, stoßen wir mal wieder auf einen der Khmer-Wasserwege, die teilweise heute noch erhalten sind … und auf unseren schlafenden TukTuk-Fahrer Mr. Chhin.

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Der wird geweckt und ab geht es ins Hotel – heute (28.05.) wird Geburtstag gefeiert (weiteres Großereignis!), Petras Geburtstag. Wir treffen uns abends mit Bella sowie Marc und Eva – wo wohl – beim Italiener.

Bella kommt aus Sydney, wir hatten sie am Vorabend beim Aperitif in der “Pub Street” kennengelernt und Petra hatte sie spontan eingeladen. Es wird ein netter Abend mit viel Vino.

Trotzdem müssen wir am nächsten Morgen noch mal früh raus. Mr. Chhin fährt uns unter anderem zum, durch den Film Tomb Raider bekannt gewordenen, Tempel Ta Prohm. Flüchtende Angelina in von Würgefeigen überwucherten Ruinen!

Auf dem weg dorthin nehmen wir noch den Tempelt Ta Som mit. Zugegebenermaßen stellen sich erste generelle Ermüdungserscheinungen ein; zuviel Steine  – bei Euch sicherlich auch. Der Gedanke an Angelina zwischen Würgefeigen hält mich jedoch fit!

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Ta Som.

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Ta Prohm.

Errichtet wurde Ta Prohm vom späten 12. bis hinein ins 13. Jahrhundert auch unter der Regentschaft von König Jayavarman VII.. Obwohl Jayavarman VII. und auch seine Mutter, der er die Anlage widmete, Buddhisten waren, findet sich in Ta Prohm eine Vielzahl von Reliefs mit Darstellungen aus der hinduistischen Mythologie (Krishna, Vishnu, u. a.).

Eine besondere Stellung unter den Tempelanlagen von Angkor nimmt Ta Prohm wegen des halbverfallenen Zustandes, nicht wegen Angelina )-:, ein. Die Restauratoren und Architekten der École française d’Extrême-Orient, die ersten, die in der Neuzeit begannen, die Tempel Angkors zu restaurieren, beschlossen, einen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem sie ihn vorfanden. Die Wahl fiel auf Ta Prohm. Die Vegetation und die herabgefallenen Mauersteine wurden nur soweit entfernt und gesichert, dass es Besuchern möglich ist, die Anlage zu begehen.

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Keine Angelina gesehen!

 

FIN

ENDE

 

Noch nicht ganz! Abschlussinfo: Zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen mit Siam, aber auch aufkommende Probleme mit der Wasserversorgung und der Bodenfruchtbarkeit führten bis Ende des 16. Jahrhunderts zum Niedergang des Angkorreichs. Im Westen gewannen die Thai an Macht, schufen das erste Thai-Königreich Sukhothai (siehe Thailand) und drängten die Khmer zurück.

 

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