Seit einigen Jahren findet die Rally Paris-Dakar wegen der politischen Instabilität im Norden Afrikas in Südamerika statt. Wir fahren in den nächsten Tagen Teilstücke davon – heute von Tupiza nach Uyuni in Bolivien. Nachdem für meine Verhältnisse eher langweiligen Aufenthalt im Tal beim Torre Huayco endlich mal wieder ein Wenig Aktion. Wir werden morgens um 9:00 Uhr nahe unserer Unterkunft beim Torre Huayco von drei Toyota Landcruisern mit Fahrern und Köchin Jeanette abgeholt und los geht die Reise zum Salar de Uyuni. 210 Kilometer Piste.
Zunächst das Tal hinunter Richtung Tupiza – kurz zuvor biegen wir ab Richtung Westen. Ab jetzt in Bolivien überhaupt nur noch Pisten der verschiedensten Art und Güte.
Nach ca. 15 km erreichen wir die Felsformation “La Poronga”. Fotostopp und weiter.
Bolivien ist Toyotaland – schöner alter Landcruiser.
Nach etwa einer weiteren 1/2 Stunde Fahrt erreichen wir eine erste Ortschaft – hier befindet sich eine Mautstation für den folgenden Canyon de Salo.
Während Klärung der Mautformalitäten entdecke ich, dass unser Toyo eine interessante südamerikanische Reifenmarke fährt.
Der Schlagbaum geht hoch, wir können weiter.
Wir schrauben uns bis auf knapp 4.000 Meter hoch. Sand und Schotter wechseln sich ab.
Zwischendrin halten wir immer mal wieder an, um die schon atemberaubende Landschaft zu genießen – und das ein oder andere Foto zu schießen.
Unser Landcruiser. Gepäck hoffentlich staubdicht auf dem Dach verpackt.
Bolivianisches Kennzeichen.
Wuschelkaktus – trotzdem lieber nicht anfassen.
… immer weiter bergauf.
… halbverlassene Siedlung.
… immer weiter.
Petras Kommentar würde wohl auf “Männerstraße” lauten. Zuletzt geäußert auf der Gibb River Rd.
Facebookblödsinn auf Passhöhe ca. 4.300 Metern – Höhenkoller?
… und noch eines. Meine Liebe zu Landcruisern scheint wieder aufgeflammt.
Nur noch wenige Kilometer bis zur Ortschaft Salo. In all den hier vorzufindenden Siedlungen leben im wesentlichen Minenarbeiter. Den Straßenverlauf verlassen auch immer wieder ausgeschilderte Wege zu Kupferminen etc.
Die Ortschaft Salo – es wird Wäsche getrocknet.
Wir machen hier kurze Mittagspause, Zeit auch, sich ein Wenig umzusehen.
Nach einer weiteren 3/4 Stunde Fahrt erreichen wir eine nun wirklich schon größere Ortschaft, Atocha. Auch diese vornehmlich von Minenarbeitern bewohnt.
Atocha verfügt auch über einen größeren Bahnhof, im wesentlichen wohl zum Abtransport der Rohstoffe. Viele Züge verkehren trotzdem nicht mehr.
Minenarbeiterdenkmal vor dem Bahnhof.
Spaziergang durch Atocha.
Wir kaufen ein Beutelchen Koka – müssen es probieren, den Rest bekommen die Fahrer. In Bolivien erlaubt; so ungefähr jeder hat das Zeug (die Blätter der Koka-Pflanze)in der Backe. Wirkt u.a. aufmunternd und soll gut gegen Höhenkrankheit sein.
Dann wieder Strecke. Noch ca. 110 km bis Uyuni.
Ungefähr 50 km vor Uyuni erreichen wir die Dunas de Arena. Ausgiebiger Stopp.
Der Tupiza-Uyuni-Express donnert mit einem Affenzahn vorbei.
Auch wir fahren weiter, wollen vor dem Einchecken im Hotel noch bei dem bekannten Lokomotiv-Friedhof in Uyuni vorbei.
Bahnlinie stillgelegt – Lokomotivfriedhof von Uyuni.
Auch hier Hinweise auf die “Dakar”.
Vulkan nördlich von Uyuni.
Bei der Durchfahrt durch Uyuni geht`s plötzlich nicht mehr weiter.
Große Menschenansammlung. Es wird ein Fest zugunsten einer mir unbekannten “Jungfrau” gefeiert. Wir steigen aus und gehen zu Fuß durch den Ort, treffen unsere Fahrer auf der anderen Seite wieder. Mords was los!
Tanzgruppe. Zuschauer.
Rückweg zu den Autos.
Kurze Fußgängerzone Uyunis.
Nun geht`s zum Abschluss des Tages direkt ins Salzhotel, also über Colchani `rein in den Salar de Uyuni – den größten Salzsee der Erde. Mehr zum See im nächsten Artikel.
Im Salzhotel ist so ziemlich alles aus Salz – sehr ungewöhnlich. Die Wände, der Fußboden etc.; aber hier gibt`s halt Salz ohne Ende. Ansonsten schickes und zivilisiertes Hotel, Dauerduschen ist nach den Entsagungen der letzten Tage angesagt!
Flur – Wände aus Salzblöcken. Fußboden – grobes Streusalz.
Fensterfront zum Salar.
Salz bis zum Horizont. In der Abendsonne rot gefärbt.
Aussichtsplattform des Hotels.
Restaurant.
Mein Zimmer mit Heizdecke und Gasofen – es wird nachts im Salar bis zu zweistelligen Minusgraden kalt. So schlimm war`s aber nicht. Am nächsten Morgen ca. –4 Grad. An der Wand gut zu sehen die Salzblöcke, aus denen das Hotel gebaut ist.
Die Spannung steigt jedenfalls – morgen geht`s mit den Landcruisern einmal quer über den See.
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