Nordwestvietnam–Hanoi

Über den chinesischen Grenzübergang Mengla gelangen wir wieder ins bereits vertraute Laos, das wir im Norden auf kleinen Landstraßen Richtung Vietnam durchfahren. Viele idyllische kleine Dörfer, schöne Landschaften …

 

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Wir übernachten ein letztes Mal in Laos – auf einem Fußballplatz oberhalb eines kleinen Flusses.

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Falls mal wieder kein oder kein sauberes (wie der Hesse zu sagen pflegt:) “Kranewasser” zur Verfügung steht, behilft man sich mit dem Kauf von in Asien überall erhältlichen 20-Liter Wasserflaschen. Der Inhalt dieser wird mittels kleiner Pumpe, die gleichzeitig Ersatzteil für die “Bordwasserpumpe” ist, in den Tank gepumpt. Wir duschen mit Mineralwasser!

 

Am nächsten Tag geht es dann am Grenzübergang Dien Bien Phu `rüber nach Vietnam.

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Bin ja diesbezüglich noch eine Erklärung schuldig, wie denn nun die Verhandlungen für die Einreise mit dem Wohnmobil nach Vietnam ausgegangen sind, Ergebnis:

Zahlung von € 800 pro Wohnmobil zzgl. € 400 pro Person. Dafür wird seitens Vietnam je Übernachtungsstellplatz ein Hotelzimmer “umsonst” bereitgestellt.

Hörte sich zunächst nicht so vorteilhaft an, da wir davon ausgingen, dass es sich um maximal Zwei-Sterne-Hotels handeln würde. Haben die Pille trotzdem gefressen – man fährt eben nur einmal mit dem Wohnmobil durch Vietnam.

Im Ergebnis fanden aber auch nur die ersten drei Nächte in Nordvietnam in “sozialistischen Jugendherbergen” statt (wir blieben im Wohnmobil!), später dann hatten die Hotels mindestens 4-Sterne und waren sehr akzeptabel bis gut. Am Ende war es alles in allem sogar ein klasse Deal, da wir auch in den Großstädten Hanoi und Saigon im Zentrum wirklich komfortabel untergebracht waren.

 

Zurück nach Nordwest-Vietnam. Es beginnt ein Wenig dramatisch – nach unserer ersten Übernachtung in Vietnam, in Dien Bien Phu. Nahe dieses Ortes erlitten 1954 die Truppen der französischen Kolonialmacht eine vernichtende Niederlage gegen die Vietminh, danach waren die Tage ihrer Herrschaft in Indochina gezählt. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde in 2004 auf einem damals umkämpften Hügel, genannt D 1 Hill, ein Denkmal errichtet, wie es aus unserer westlichen Sicht martialischer wohl kaum geht. Wir fahren also nach Dien Bien Phu hinein, stellen unser Auto unweit ab und besichtigen “das Ding”.

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Danach machen wir uns auf den Weg über Son La (erste Übernachtung), Hoa Binh (zweite Übernachtung) nach Hanoi. Der Nordwesten Vietnams gefällt uns extrem gut – landschaftlich ausgesprochen schön und sehr abwechslungsreich. Die Bevölkerung dort besteht zu großen Teilen einerseits aus ethnischen Minderheiten, andererseits aus Einwanderern des 19 Jhdts. aus Yunnan, Tibet und China, die ihre Kulturen und Eigenheiten weitengehend erhalten konnten. Einzig der traditional als Lebensgrundlage dienende Opiumanbau wurde durch große Anstrengungen der vietnamesischen Regierung durch den Anbau von Reis ersetzt.

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Nur zu erkennen, wenn man es weiß: ein einfaches Mühlrad im Fluss, mit dem über rotierende Kellen Wasser auf eine Leitung zu den Reisfeldern geschöpft wird.

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Hier wird der Reis zum Trocknen auf der Straße ausgebreitet.

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Eine der sozialistischen Jugendherbergen, in denen wir nicht übernachten, hier in Hoa Binh.

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Spaziergang über den Markt von Son La.

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… nee, nicht nur die Chinesen, die Vietnamesen auch! Oder sind`s vielleicht vietnamesische Chinesen?

 

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Nebenan gibt es ein schönes Cafe bzw. eine kleine Kneipe betrieben durch die sehr geschäftstüchtige, wie auch betörende “Madame” – nenne sie mal so. Am Vorabend schon hatten wir dort zwei Bier getrunken; nach unserem Spaziergang über den Markt und vor der Weiterfahrt noch einen vietnamesischen Kaffee – lecker, schmeckt ein Wenig nach Kakao, was an der Art der Röstung in Butter liegen soll. Ich lerne ihn lieben, insbesondere in der Variante des “iced coffee”.

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Vietnamesischer Frisörsalon.

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Wir machen uns auf – nur noch wenige Kilometer bis nach Hanoi.

Und von dem lassen wir uns schon gar nicht aufhalten. Im Zweifel wird er mit der ARB-Bull-Bar einfach weggeschoben – nix mehr mit heilig … und so, wir sind hier nicht mehr in Indien!

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