Malaysia – Georgetown–Penang

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Malaysia besteht aus zwei durch das Südchinesische Meer getrennten Landesteilen, der malaiischen Halbinsel im Westen und Teilen der Insel Borneo im Osten. Der Westteil grenzt im Norden an Thailand, im Süden befindet sich auf einer vorgelagerten Insel der Stadtstaat Singapur, der Ostteil teilt sich eine lange Grenze mit Indonesien und umschließt im Norden das Sultanat Brunei. Der Großteil der etwa 28,3 Millionen Einwohner lebt im westlichen Teil.

Malaysia ist ein an Bodenschätzen und Rohstoffen (Zinn, Kautschuk, Palmöl, Erdöl) reiches Land. Zudem beheimatet Malaysia die Automobilhersteller Perodua und Proton sowie den Ölmulti Petronas. Seit Beginn der 1990er-Jahre erfolgte eine rasante industrielle Entwicklung, die das Land in die Reihe der aufstrebenden Schwellenländer aufrücken ließ. Malaysia gilt ökonomisch und politisch als eines der stabilsten Länder Südostasiens, in dem die Konvergenz von Tradition und Moderne, Islam und Kapitalismus zu gelingen scheint. Es ist Mitglied der ASEAN, der D-8 und der G-15. Durch diese Ausrichtung erfuhr das Land einen grundlegenden Wandel von einem zuvor mehrheitlichen Agrarstaat hin zu einem technisierten und kapitalintensiven Industriestandort mit hohem Entwicklungspotenzial. Die ab 1997 aufgetretene Asienkrise traf allerdings auch Malaysia, doch hat sich die Wirtschaft inzwischen wieder erholt und verzeichnet ein erneutes jährliches Wachstum von etwa 5 bis 6 %.

So, nun sind wir also in Malaysia, einem mal wieder großenteils islamisch dominierten Land. Unsere Befürchtungen hinsichtlich religiöser Einschränkungen (Kopftuchtragen etc.) erweisen sich jedoch als unbegründet. Hier wird der Islam – soweit man sich in den westlichen Teilen des Landes bewegt – entspannt und modern gelebt. Überdies ist Malaysia ein boomendes Schwellenland. Ähnlich wie in Thailand gibt es gute Infrastruktur, Autobahnen, Shopping-Center etc.. Das entspannt auch uns.

Zunächst soll es am 13.06.2013 nach Georgtown auf der Insel Penang gehen. George Town zählt zu den wichtigsten Häfen Malaysias und ist ein Umschlagplatz für Gummi– und Agrarprodukte. Der Ort gewann bereits als Anlegeplatz für Handelsschiffe an Bedeutung, die seinerzeit zwischen dem Kaiserreich China und Indien verkehrten. 

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Es geht über die Penang Bridge, eine 1985 eröffnete 13,5 Kilometer lange Schrägseilbrücke. Sie soll die längste Brücke Südostasiens sein.

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George Town selbst ist die Hauptstadt der Insel Penang und des gleichnamigen Bundesstaats. Sie liegt an der nordöstlichen Spitze der Insel Penang und hat knapp 200.000 Einwohner, überwiegend Chinesen, aber auch viele Inder.

Im Jahre 1786 siedelten sich hier Händler der britischen Ostindischen Kompanie an. Benannt ist die Stadt nach dem britischen Monarchen Georg III. Die Einheimischen nennen ihre Stadt aber „Penang”.

George Town wird wegen seiner schönen Altstadt seit 2008 auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO geführt.

 

Wir lassen uns von unserem etwas außerhalb, am Strand gelegenen Stellplatz mit dem Taxi hineinfahren. Ein Rundgang, zunächst durch`s alte chinesische Viertel.

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Neben chinesischen Juwelieren, die von angsteinflößenden privaten Sicherheitskräften mit Pumpguns bewacht werden vor allem Chinesenkitsch im Angebot.

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Die Kapitän Kling Moschee, die älteste Moschee in Penang. Ursprünglich von Mitgliedern der Ostindien-Kompanie Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Im November 1801 erhielt Kapitän Kling, ein prominenter Tamile und muslimischer Kaufmann, 18 Acres Land, um eine neue Moschee zu bauen. 1916 ersetzte die gegenwärtige Moschee das alte Gebäude. Das ungewöhnliche Ergebnis: islamische Architektur mit indischem Einfluss.

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Apropos indischer Einfluss – wir nähern uns dem kleinen Stadtteil “Little India”. Indische Bollywood-Musik dröhnt aus den Geschäften. Petra will ernsthaft wieder nach Indien (Aussage unter Zeugen!).

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Lakshmi ist die hinduistische Göttin des Glücks, der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Wohlstandes, der Gesundheit und der Schönheit, nicht nur Spenderin von Reichtum, sondern auch von geistigem Wohlbefinden, von Harmonie, von Fülle und Überfluss, Beschützerin der Pflanzen. Sie ist die Shakti, die erhaltende Kraft Vishnus, und auch dessen Gemahlin. Aber Jiesseß, was hat sie mit dem zu tun?

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Hindutempel.

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Und dann noch dieser Trailer-Taylor hier:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/68801596/Little%20India%20Georgetown.wmv

So richtig glücklich ist der Inder über meine Filmerei der indischen “Elektra” nicht!

 

Den Aufkleber hätte ich schon gerne gehabt!

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Wir wenden und wieder ernsteren Themen zu. Das Rathaus von Georgetown.

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Chinesische Handelskammer aus dem Jahr 1928.

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Mittagspause. In Parkbank verliebt?

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Nach der Landung der Briten (East India Company) im heutigen Georgetown unter Captain Francis Light im Jahre 1786 erbauten diese hier das „Fort Cornwallis”. Es bestand ursprünglich nur aus Palisaden. 1804 wurde es dann mit massiven Steinmauern versehen. Heute befindet sich in dem Fort ein Freilichtmuseum, sowie eine Freilichtbühne. Die Kanonen stammen ursprünglich aus Holland und wurden an den Sultan von Johor geliefert. Nach einigen Umwegen wurden sie schließlich hier aufgestellt.

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Diese jungen Damen – ebenfalls Besucherinnen des Forts wollten unbedingt fotografiert werden. Springerstiefel bei diesen Temperaturen?

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Kein Hollandspiel – Jugendgruppe bei Zuteilung der Lunchpakete.

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Weiter geht`s.

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18 Meter hoher Uhrturm, der 1897 zum sechzigsten Thronjubiläum von Königin Victoria errichtet wurde.

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Lebuh Pantai (ehemals Beach Street), die Bankenstraße von George Town.

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… und mit dem Taxi zurück zum Stellplatz.

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Nee, wir waren auf Penang nicht beim Italiener!

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Leckere Burger und angebliche Originalklamotten von u.a. Madonnas “Who`s That Girl”-Tour.

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Wir verlassen das heiße Georgetown, um in die kühlen Cameron Highlands zu entfliehen.

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