Daily Archives: 23. Januar 2013

Bardya Nationalpark bis Pokhara

Es geht über insgesamt drei volle Tage auf dem East-Western-Highway einmal quer bzw. längs der Bergkette des Himalaya durch Nepal nach Bhaluwang und dann über Tansen hinein in die Berge, nach Pokhara, auf einer sehr reizvollen Bergstrecke.

In Pokhara wollen wir einige Tage bleiben, die Bergluft und den Blick auf den Himalaya genießen, wandern … Seele baumeln lassen.

 

In Nepal geht es sowohl auf den Straßen, als auch sonst grundsätzlich ruhig und beschaulich zu – es ist vergleichsweise dünn besiedelt. Es gibt wenig Verkehr, allerdings muss man auf die vielen Radfahrer besonders achten. Und die Bus- und Lkw-Fahrer sind in Nepal noch verrückter, als in Indien. Die halten einfach nur drauf – da ist Vorsicht geboten.

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Beschauliche Mittagspause mit einem Espresso aus der Cafetière in einem kleinen Wäldchen – so wie wir es lieben, wäre in Indien ohne größere Menschenansammlung unmöglich gewesen.

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Einsame Tankstelle – häufig sind die Zapfsäulen noch mit Handpumpen ausgestattet. Wer soll bei einem Dieselpreis von um die ein Euro auch groß tanken. Spritengpässe soll es im Kathmandu-Tal trotzdem häufig geben – wir versuchen immer “voll” zu sein.

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M… muss auch mal sein …

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In Chaulahi machen wir Halt und einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Ich halte nach einer “erwachsenen Fettpresse” Ausschau (siehe auch Neu-Dehli-Artikel). Finde sogar ein nepalesisches Modell, das mir dann aber doch nicht so recht zusagt.

Wir begutachten die Garküchen des Ortes – wir wollen Momos, ein auch nepalesisches Nationalgericht, essen. Die Tibeter lieben sie auch!

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Fahrräder, eines der Hauptverkehrsmittel in dem armen Land.

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Carrom – das waren noch Zeiten, als wir (HP + me) noch abendelang Carrom gespielt haben. Lieblingsspiel nicht nur der Inder, auch der Nepalesen. Allerdings die verschärfte Variante – um Rupees. Da geht Einiges über den Tisch.

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Und dann an der Hauptstraßenkreuzung des Ortes dies – ein Gruppe von demonstrierenden Frauen, die die Straße sperren – gut, dass wir schon durch sind, wir parken auf der anderen Seite der Sperre. Man kann im Ausland ja nie wissen, wie so etwas ausgeht … und Nepal ist politisch wahrlich nicht unproblematisch.

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Und dann haben wir unser Restaurant gefunden, unsere ersten nepalesischen Momos zum Mittag – in sehr familiärer Umgebung. Sozusagen bei Muttern.

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… anschließender Gegenbesuch – Familienbesichtigung unserer Zuhauses – sprengt gleich die Kapazitäten unserer Hütte!

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Wir nähern uns Bhaluwang und es geht ab in die Berge Richtung Pokhara.

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In Tansen übernachten wir. Abends kann man noch nichts sehen – aber am nächsten Morgen nach dem Frühstück das. Wir sind im Himalaya.

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Wir setzen unsere Fahrt Richtung Pokhara fort. Nur 120 km, aber die haben es in sich. Eine Wende und ein Schlagloch nach dem anderen. Wir kommen nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 25km/h voran. Petra fährt, mir tut der Rücken weh vom vielen Sitzen. Aus-sitz-zeit.

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Am frühen Nachmittag treffen wir in Pokhara ein. Unser erster Halt auf dem Weg zum Stellplatz am Phewa-See (Lakeside Pokhara) gilt einer der dort weit verbreiteten German bzw. Swiss Bakery`s.

Es gibt Blackforest-Cake mit Milchkaffee. Lecker – na relativ, man darf sich da nicht zu viel vorstellen, trotzdem mal ne Abwechslung. Der Milchkaffee hatte `ne Haut. Zusätzlich werden Schwarzbrot und Croissants für`s Frühstück erworben.

 

Abends gehen wir mit Eva, Marc, Viola und Manfred ein Steak essen. Sehr akzeptabel. Der australische Rotwein „Mark Davidson“ auch. Hier in Pokhara gibt es so ziemlich alles. Touristischer Hotspot für Trekking, Rafting, Paragliding und viele andere Dinge. Zur Zeit Gott sei Dank keine Saison. Pokhara schläft ein Wenig. Aber die Vielfalt an westlichen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten bleibt auch in der Nebensaison. Alles hat auf. Es gibt fast alles.

 

Am nächsten Morgen stellt sich der so schön am See gelegene Stellplatz – mal wieder – als für uns zu busy heraus. Ehemaliger Campingplatz zwar, aber derzeit als Bolz-, Picknick- und Grillplatz der Nepalesen genutzt. Schon beim Aufwachen laute Musik neben uns, es ist Samstag – einige Nepalesen haben direkt und zwar direkt neben unserem Auto ihr Picknick mit Ghettobeschaller aufgebaut.

Wir ziehen mal wieder um – mit Eva, Marc und Heidi, Max zu einem wesentlich ruhigeren Platz in einer Tempelanlage. Nicht direkt am See, weiter zu laufen zu den Restaurants und Geschäften, aber hier haben wir die nächsten Tage weitgehend unsere Ruhe vor den “Neugierigen”. Und man kann von hieraus im Gegensatz zum Stellplatz am See gut die Bergkette des Annapurna sehen.

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An unserem zweiten Tag lassen wir uns morgens um 5:00 Uhr auf den Hausberg Pokharas, den Sarangkot (1.600m), fahren. Bis zum Gipfel müssen wir dann doch noch 40 Minuten laufen bzw. eigentlich steigen – nur die Japaner haben wie wir feststellen müssen einen Weg gefunden sich bis ganz oben hin fahren zu lassen; vielleicht sind sie auch mit dem Helikopter gekommen. Denen und den Koreanern traue ich alles zu.

Dann warten wir auf die ersten Sonnenstrahlen, den Sonnenaufgang vor dem Annapurna-Massiv.

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Und dann geht`s, nach dem schönen Schauspiel, zu Fuß bis ganz runter zum See. Drei Stunden immer schön steil bergab. Marc und Eva begleiten uns.

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Petra versorgt uns mit Proviant – Snickers-Großeinkauf. Die Verkäuferin ist hoch erfreut.

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Wir machen unterwegs Rast und trinken einen leckeren schwarzen Tee mit Blick auf die Berge und ins Tal.

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Weihnachtssterne – so nennt man diese Pflanze bei uns in Deutschland. Nur, dass die da im Topf und nicht so groß wird. Wachsen hier in Nepal überall.

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Tourismus-verseuchte Kinder “… Rupees, Rupees …” rufend. Gibt natürlich nix –wird aus Prinzip nicht unterstützt.

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Lake Phewa noch von oben – aber bald sollten wir unten sein.

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Unten am See angekommen stoßen wir überall auf Wäsche waschende Frauen – Lakeside-Pokhara wimmelt vor Laundry-Services. Werden unsere 7 kg Wäsche, die wir gestern in einer Laundry abgegeben haben etwa auch hier versorgt?

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Auf dem Weg zurück durch Downtown Lakeside Pokhara zum Stellplatz am Tempel, beschließen wir noch ein spätes Frühstück in einem der kleinen Kaffees einzunehmen.

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Den Nachmittag verbringen wir in Ruhe in unserem Heim, Petra schaut Filme, ich schreibe ein Wenig am Blog. Man tut so dies und das, zu dem man sonst nicht kommt.

 

Für den nächsten Tag haben wir einen Ausflug nach Old-Pokhara vorgesehen, dem eigentlichen Ur-Ort; Lakeside Pokhara ist ja mehr eine touristische Gründung. Wir schnappen uns also am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück mit Croissant etc. – nicht zu früh gegen 10:00 Uhr ein Taxi und fahren die 5 km bis zum alten Ort. Neue Liebe, Eva und Marc begleiten uns.

 

Rundgang durch Old Pokhara, das sich leider in einem eher schlechten Erhaltungszustand befindet. Manfred schwärmte uns von besseren Zeiten bei seinem Besuch vor 30 Jahren vor. Die alten nepalesischen Stein- und Holzhäuser mit den schönen Holzarbeiten müssen damals noch gut in Takt gewesen sein. Heute wirken sie weiten teils sehr runtergekommen – auch mit Wellblechdächern etc. – ok, es gibt auch noch eine ganze Reihe schöne davon. Hab einige davon fotografiert – lehnt Euch zurück, es war ein längerer Spaziergang und es sind mal wieder ein paar Fotos mehr geworden.

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Hindutempel mit Petra.

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Typische Erdgeschoßläden und -werkstätten – hier ein Frisör.

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Nepalesische  Graffitis.

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Goldschmiedewerkstätten – das Gold ist hier sehr rot, geschmacklich nicht ganz unser Stil.

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Milchkannen, Wassergefäße und Restaurantgeschirr – gegessen wird von Tabletts mit mehreren Mulden für die Soßen etc..

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Aufstieg zu einem weiteren Hindu-Tempel auf einem Hügel über Old Pokhara. Direkt davor ein Markt.

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Blick über die Stadt – man sieht, dass viele alte Häuser durch neuere Betonbauten verdrängt wurden.

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Hindutempel auf dem Hügel über der Stadt.

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… und wieder unten in der Stadt.

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Eisenwarenhandlung.

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Die Nepalesen lieben Speiseeis, das überall verkauft wird. Für uns und unsere Mägen tabu. Wir sind zwar schon an alles Mögliche gewöhnt und essen an jedem Straßenrestaurant, aber das mit dem Eis trauen wir uns nicht.

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“Schön” anzuschauen, das Schönheitsideal der nepalesischen Damenwelt.

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Condominium.

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Nepalesischer Comic-Star?

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Huhn schon wach – muss sich um Mittagsschlaf handeln.

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Auf dem Heimweg – zurück zum Taxistand.

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Danach zusammen mit Eva und Marc Rückfahrt nach Pokhara-Lakeside mit anschließendem Kaffeetrinken und Entspannen in der Wintersonne.

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Nachmittags kaufen wir noch 7 Kilo nepalesischen Bio-Kaffee, diverse Flaschen Weiss- und Rotwein ein. Unser Weinkeller ist damit voll. Wer weiß, wann es so etwas wieder so günstig und nah zu kaufen gibt.

Am nächsten Tag verlassen wir Pokhara in den frühen Morgenstunden Richtung Kathmandu, der Hauptstadt Nepals.