Monthly Archives: Juni 2018

Rund um den Baikalsee

23.06.2018 Von der Insel Olchon Fahrt über Irkutsk bis in die Nähe Listvjankas am Baikalsee. Dort zwei Übernachtungen auf dem Gelände eines Yachtclubs direkt an der Angara – sah dort eher aus wie auf einer ziemlich heruntergekommenen Werft. Trotzdem landschaftlich schön gelegen.

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24.06.2018 Ausflug: es geht morgens früh los. Wir werden mit dem Bus an den Bahnhof von Irkutsk gebracht.

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Von dort aus unternehmen wir in einem touristischen Sonderzug eine Bahnfahrt auf der alten Baikalbahn.

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84 Kilometer ist sie lang, die “alte Baikalbahn” entlang des Baikalsees. 1904 wurde sie als letztes fehlendes Glied der Transsibirischen Eisenbahn fertiggestellt. Am Baikalsee wurde damit die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok vollendet. Wegen des Lückenschlusses wird die Baikalbahn oft “Gürtelschnalle” der Transsib genannt. Außerdem war es wegen der vielen Kunstbauten (Tunnel, Brücken etc.) der teuerste und aufwändigste Bauabschnitt. Darum wird sie, auch wegen der Meisterleistungen der Ingenieurskunst, “Goldenen Gürtelschnalle” genannt.

Die Fahrt dauert fast den ganzen Tag, da die Bahn immer wieder längere Halts an schön gelegenen Stellen macht. Zunächst geht es von Irkutsk nach Sljudjanka und dann weiter nach Port Baikal.

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Geschätzte 85% der Mitreisenden sind chinesische Touristen, was die Fahrt auch in anderer Hinsicht zu einem einmaligen Erlebnis macht.

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Foto vom allgegenwärtigen Präsidenten in einem Kiosk.

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In Port-Baikal besteigen wir gegen Abend dann die Fähre über die Angara zurück nach Listvjanka.

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Blick in die Angara vom Baikalsee aus gesehen.

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Blick auf Listvjanka. Schon wieder einmal wieder ein Gewitter im Anmarsch.

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25.06.2018 Wieder nach Irkutsk zurück – anders geht das auf der Straße nicht. Besuch bei Metro Cash & Carry. Erstaunlich, meine Metro-Karte wird sofort erkannt und wir dürfen dort einkaufen. Weiterfahrt etwas abseits in die Berge nach Arschan. Arschan ist ein Berg- und Luftkurort im Rajon Tunkinski, Burjatien. Er liegt auf etwa 900 m Höhe im östlichen Sajangebirge. Dort bleiben wir zwei Nächte.

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25.06.2018 Wanderung ins Gebirge zu einem Wasserfall.

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27.06.2018 Zurück aus den Bergen an den Baikalsee in die Nähe von Sjludjanka. Weiterfahrt an der Ostküste entlang bzw. der Transsib folgend Richtung Ulan Ude.

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Abends Stellplatz Nahe des Selenga-Deltas am Strand des Baikal. Wunderschönes Plätzchen direkt auf der Düne. Dort hält es uns jedoch nicht lange (ca. 5 Minuten). Dann verlassen wir fluchtartig wieder den Platz – Invasion von Mini-Mücken – andere halten es länger aus, haben dann aber von Mücken schwarz gefärbte Insektenschutzgitter und können das Wohnmobil eigentlich nicht verlassen. Das Selenga Delta ist das angeblich größte Süßwasserdelta der Erde. Da fühlen die kleinen Biester sich eben wohl. Die Selenga selbst entspringt in der Mongolei und ist einer der größten Zuflüsse des Baikalsees.

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Ein paar hundert Meter landeinwärts weiter finden wir einen schönen Stellplatz mitten im Dorf – hier so gut wie keine Insekten unterwegs und wir können zumindest zuschauend am Dorfleben teilnehmen.

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Heidi putzt Erdbeeren – sie will Marmelade kochen.

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Gegen 22 Uhr treffen sich Interessierte in der Dorfkneipe – eher eine Art Wohnzimmer – zum Fußball schauen (Deutschland ./. Südkorea). Unerfreuliches Endergebnis – Deutschland scheidet in der Vorrunde der WM aus!

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28.06.2018 Wir nehmen nicht die Hauptstraße nach Ulan Ude sondern die Küstenstraße bzw. die Straße die am Selenga-Delta direkt vorbei führt.

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Gegen Mittag kommen wir in Ulan Ude an, wo wir drei Nächte verbringen werden. In einem großen Supermarkt füllen wir erst mal wieder unsere Bestände an Bier, Gemüse,  Wurst, Käse etc. auf. Von Ulan Ude aus geht es nämlich direkt in die Mongolei und wir wissen nicht, was wir dann noch einkaufen können. Petra sortiert  unsere “Grünzeugbestände”.

Gemüseladen

Stellplatz neben Sportkomplex in Ulan Ude.

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Baikalsee – Insel Olchon

Kaum haben wir am Morgen des 18.06.2018 den Großraum Irkutsk nach reichhaltigen Supermarkteinkäufen und Auffüllen unseres Gastankes (nur 6,7 Ltr. in 6 Wochen) verlassen, ändert sich die Landschaft total. Das Sumpfige, die sibrischen Tümpel und die Birkenwäldchen verschwinden, es wird eher steppig mit Kiefern, Lärchen und Weitblick. Ab und an sieht man frei umherlaufende Pferdeherden. Wir sind auf dem Weg zur Insel Olchon, der mit etwa 70km Länge und einer durchschnittlichen Breite größten Insel im Baikalsee. Wenn der Baikalsee die Perle Sibiriens ist, dann soll die Insel Olchon die Perle des Baikalsees sein – sagt man. P1030279 (Large)

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Noch ein paar Fakten zum Baikalsee:

Der Baikalsee ist mit 1.642 Metern der tiefste und mit mehr als 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee der Erde. Sein Abfluss, die Angara, fließt über den Jenissei in die Karasee des Polarmeeres. Der See besitzt eine Uferlänge von rund 2.125 km, ist vom Südwesten zum Nordosten 673 km lang und maximal 82 km breit. Seine durchschnittliche Breite beträgt 48 km.

Rund um den Baikalsee herrscht ein kontinentales, relativ mildes Nadelwaldklima. Es gibt jährlich etwa 2.000 Sonnenstunden, wobei der Dezember mit 77 der sonnenärmste und der Juni mit 275 Sonnenstunden der sonnenreichste Monat ist.

Die Winter (November bis März) sind mit Durchschnittstemperaturen um −20 °C trocken-kalt, es herrscht von Anfang November bis Ende März Dauerfrost. In den Bergen rund um den See liegt von Mitte September bis Ende Juni Schnee, in den Tälern von Mitte November bis Anfang April. Die Temperaturen können bis auf etwa −50 °C fallen.

Der Frühling (April/Mai) und der Herbst (September/Oktober) sind mit jeweils nur zwei Monaten sehr kurz. Nachtfröste kann es bis in den Juni hinein geben und dann bereits wieder ab Ende August.

Die Sommer (Juni bis August) sind mit Durchschnittswerten um 15 °C und Tagestemperaturen häufig über 20 °C relativ warm. In dieser Zeit fällt auch der meiste Regen.

Wegen der enormen Wassermenge des Sees steigt die Wassertemperatur selbst im Juli und August kaum über 10 °C. Etwa von Mitte November bis Anfang Mai ist er meist komplett zugefroren.

Wir nähern uns der kostenfreien Fähre zur Insel Olchon und prompt schlägt mal wieder das Wetter um – Regen zieht auf, letztlich kommen aber nur ein paar Tropfen herunter.

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Alle Verkehrswege in Russland sind kostenlos, sodass interessanterweise auch die Fährverbindung zur Insel kostenfrei ist.

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Auf die noch am Kai liegende Fähre passen wir nicht mehr, wir müssen auf die nächste warten.

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Erste Jurten tauchen auf, die Insel Olchon gehört zwar organisatorisch zur Region Irkutsk, wird aber im wesentlichen von Burjaten bewohnt.

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Die Fährfahrt dauert nicht lange, dann sind wir auf Olchon.

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Drüben nix mehr mit befestigter Straße – staubige Wellblechpiste.

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Wir stehen ganz alleine direkt am Ufer, weit und breit nichts von Zivilisation zu sehen  – Abendstimmung.

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19.06.2018 Ganztägiger Ausflug mit geländegängigem russischem UAZ-Büschen. Zunächst besuchen wir den Hauptort, die erst 1939 gegründete Siedlung Chuzir, in der heute etwa 1.300 der insgesamt 1.600 Bewohner der Insel zu Hause sind. Nicht wirklich sehenswert.

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Interessanter da schon das am Ufer von Chuzir gelegene “Gottes-Kap” (Burchan mys, “burchan” bedeutet auf burjatisch Gott bzw. Buddha) mit dem berühmten Schamanenfelsen. Hier befand sich die wichtigste Pilgerstätte der am Baikalsee lebenden Burjaten, zu der nur die Schamanen genannten Medizinmänner Zutritt hatten. Eine Höhle mit zwei Zugängen bot gute Möglichkeiten für das plötzliche Erscheinen und Verschwinden der Schamanen. Zugleich war der Felsen auch Opferstätte, an der in bestimmten Ritualen Wohlwollen erbeten wurde. Schamanische Stelen im Zugangsbereich zum Kalkmarmor-Felsen.

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Rundblick über den “Kleines Meer” (Maloe More) genannten Teil des Baikalsees zwischen der Insel Olchon und dem nordwestlich direkt gegenüber gelegenen Festland. Aufgrund der nur geringen Tiefe des Baikalsees an dieser Stelle (max. 200 m) erwärmt sich der Baikalsee hier im Sommer auf sonst nicht mögliche Temperaturen von bis zu 16° C.

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Die schönste Strände der Insel ziehen sich nördlich der Inselhauptstadt Chuzir auf etwa 20 km hin.

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Weiterfahrt Richtung Norden.

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Toiletten-Pause mit Souvenirladen.

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Unser Fahrer entspannt in der Sonne.

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Dann kommen die schwierigeren Geländestücke weswegen wir u.a. nicht mit den Wohnmobilen gefahren sind.

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Straßenverläufe wie ich sie von meinem Mongolei-Besuch in 2006 kenne.

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Wir nähern uns der felsigen Nordspitze der Insel. Die Insel Olchon ist eigentlich auch Teil des im Südwesten an den Baikalsee grenzenden Promorsker Berggürtels, der sich auf der Insel fortsetzt.

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Blick auf die Ostseite des Baikalsees.

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Nordspitze der Insel – Stoßzahn-Kap (Kap Choboi).

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Mittagspause an der Nordspitze der Insel. Es gibt Fischsuppe.

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Weiterer Fahrer.

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Er hat eine Spezialität an seinem Fahrzeug – einen Elektrostecker unter dem Auto. Angeblich heizt er damit sein Auto im Winter, damit es nicht einfriert. Wie das genau technisch funktionieren soll konnten wir mangels russischer Sprachkenntnisse nicht herausfinden.

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Nach etwa 2 1/2-stündiger Rückfahrt zu unserem Stellplatz könnte man die dort geparkte fahrbare “Banja” (russische Sauna) benutzen und danach einmal in den kalten Baikalsee springen (Wassertemperatur derzeit so um die 10° C). Ich bin noch ein Wenig erkältet und halte mich zunächst noch zurück. Am letzten Tag auf Olchon bin ich dann aber auch für zwei Gänge in der Banja und zweimal im Baikalsee und das nicht nur mit den Füßen.

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20.06.2018 Bootsausflug.

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Wir nehmen zunächst Kurs Richtung Südwesten zur Insel Ogoy bebaut mit einem Stupa. Das Wetter ist nicht so perfekt wie am Vortag, klart aber noch auf.

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Kleine Wanderung zur Stupa.

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Runenzeichen – was das hier zu suchen hat? Vielleicht auch etwas Schamanisches.

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Weiter geht es zur Insel Zamogoy, wo sich die berühmten Baikal-Robben, wohl einzige Süßwasser-Robben-Art der Welt rumtreiben sollen.

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Schließlich finden wir solche dort auch vor. Aber keine Robbenfotos – auf diesen hätte man nicht viel gesehen mangels Kontrast zwischen Robben und Felsen. Da habe ich mir das Fotografieren zugunsten des Schauens verkniffen.

Auf dem Rückweg mit dem Boot haben wir einen schönen Ausblick auf den Stellplatz unserer Wohnmobile.

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21.06.2018 Als wir aufwachen regnet es! Lange Gesichter, denn ein Tag im Regen an solch einem Ort macht nun wirklich keinen Spaß. Nach dem Frühstück hört der Regen jedoch auf. Petra sucht die Trekking-Stöcke und macht sich mit Claudia auf den Weg zu einer Wanderung. Ich habe auch so meine Pläne. Fahrerhaus abkippen, Ölstand prüfen, mir mal die Konstruktion der Lenkung unseres Gefährtes genauer ansehen, Führung der Ausziehleiter vom Sand säubern, weitere Haken im Wohnmobil anbringen, Fahrerhaus komplett putzen und meine Lieblingsbeschäftigung: so dies und das von links nach rechts und von rechts nach links räumen. Der optimale Lagerplatz für viele Dinge im Wohnmobil muss erst noch gefunden werden und das geht am besten durch Ausprobieren. Nach Rückkehr legt sich Petra in die nun aufgetauchte Sonne und liest, ich schreibe Blog. Heute Abend soll es von Einheimischen zubereiteten Hammel mit allen Körperteilen zum Essen geben. Ich hatte mich prophylaktisch schon mal abgemeldet. Dann ist es soweit – die Delikatesse wird zubereitet. Petra geht schauen und entscheidet, wir kochen bei uns zu Hause. Auch ich lasse mich am Ort des Geschehens mal blicken und mache zumindest ein paar Fotos. Vorbereitungen.

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Es zieht wieder schlechtes Wetter auf – aber zunächst noch kein Regen.

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Blick in den Kochtopf.

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Zwischendrin noch ein Bisschen burjatische Folklore am Strand.

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Dann ist es soweit, “Essen ist fertig!” Es wird serviert. Nix für mich, muss ich gar nicht erst probieren!

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Bei uns im Restaurant FUSO gibt es heute Terrine de Bourgogne mit Bratkartoffeln, Salat und Vin Blanc. Petra bringt um 20:30 Uhr den Müll weg und kommt nicht wieder … doch, erst um 23:30 Uhr. Da wurde noch gefeiert auf dem Weg zum Müll. Ich lese und schlafe.

22.06.2018 Ähnliches Programm wie am Vortag. Petra geht Wandern und ich helfe Manfred und Max den Generator vom MAN zu reparieren. Damit hatten wir schon am Vortag angefangen aber wegen aufziehendem schlechtem Wetter abgebrochen. Generator springt immer nur kurz an, dann geht er wieder aus. Nachdem wir sämtliche Pumpen, Dieselfilter, Magnetventile und auch das letzte Stück Dieselleitung zum Magnetventil (mit dem Kompressor durchgeblasen) ohne Ergebnis durchgeprüft haben bleibt noch ein Stück Dieselleitung bestehend aus einer Metalldurchführung durch den Maschinenkasten des Generators. Schelle der Dieselgummileitung auf der noch nicht geprüften Seite der Metalldurchführung dann noch mal abgezogen – was kommt zum Vorschein: eine dicke Schraube steckt in der Dieselleitung. Wie kommt die wohl dahin? So etwas gibt es eigentlich gar nicht. Der Generator war kurz vor Abreise in Inspektion, da muss sie evtl. hinein gesteckt worden sein, um die Dieselleitung interimistisch abzudichten. Wir ziehen sie `raus, schrauben alles wieder zusammen und oh Wunder der Generator läuft wieder und das nun schon seit Stunden.

Nachmittags zwei Gänge Banja und ab in den kalten Baikalsee. Abends essen wir zusammen mit Manfred und Barbara im “Wohnzimmer” (Manfreds Wohnmobil mit der großen U-förmigen Sitzbank).

23.06.2018 Überfahrt auf`s Festland/Abreise über Irkutsk in die Nähe von Listvianka am Baikalsee.

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Zwischen Ob, Enisej und Angara

Aufbruch in Novosibirsk (10.06.2018) am Fluss Ob. Wir machen unsere Wassertanks noch mal voll und gehen einkaufen. Für die nächsten Tage sind teilweise wieder lange Fahrstrecken mit wenig Sightseeing vorgesehen – technische Strecken/Übernachtungsplätze. Zunächst geht es in die Nähe von Mariinsk. Kurz vor Mariinsk Besichtigung einer Gedenkstätte an den stalinistischen Gulag.

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Stellplatz Mariinks auf einem Freizeitgelände mit Banja.

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Banja – schon angeheizt.

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WC – brauchen wir nicht, unseres ist viel schöner.

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Wir verbringen den Abend notgedrungen im Wohnmobil. Ausgefuchste Mitreisende haben da eine andere sehr fortgeschrittene Outdoor-Technik entwickelt.

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Die Nacht regnet es durch – mir schwant nachts schon, dass das mit der Abfahrt vom Stellplatz so für den ein oder anderen schwierig werden könnte. So kommt es auch. Der sibirische Boden verwandelt sich in Null-Komma-Nix in eine tiefe Schlammwüste.

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Wir haben da keine Probleme.

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Heute (11.06.2018) geht es in die Geburtsstadt Helene Fischers (Elena Petrovna Fischer); umgesiedelt 1988 nach Deutschland (Aaaatemlooos durch die Nacht …!). Die Stadt Krasnojarsk soll schön zwischen Hügeln gelegen sein, mal was anderes als immer nur Taiga sehen. Und sie liegt wieder an einem dieser sibirischen Riesenflüsse, dem Enisej, – und all dies Wasser fließt dann ins Polarmeer.

Bei Einfahrt in die Stadt schüttet es aus Eimern, sofort laufen die Straßen voll, teilweise mit durchaus einer Wassertiefe von bis zu 60 cm. Ich habe ja den Sportbootführerschein binnen und wir haben da mit unserem hochbeinigen Mobil grundsätzlich keine Schwierigkeiten bzw. nasse Füße zu erwarten. Allerdings bergen solch überflutete Straßen in Sibirien noch ganz andere Gefahren, die bis zu 25 bis 30cm tiefen, dann nicht mehr erkennbaren bzw. vorhersehbaren Löcher in der Straße! Wir überstehen es glücklich ohne eines der Löcher zu treffen. Stellplatz auf dem Grundstück eines Hotels (Safari Club) auf einer Insel der Stadt gegenüber gelegen. Wir stehen eng, haben aber einen Super-Blick über den Fluss.

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Nachmitttags Frisörbesuch im benachbarten Wohnviertel. War dringend mal notwendig, wachse langsam zu.

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12.06.2018 Besichtigungstour Krasnojarsk. Krasnojarsk, eine der älteren sibirischen Städte, gegründet 1628 durch Kosaken ist trotz seiner schönen Lage zwischen sanften Hügeln am fast zwei Kilometer breiten Fluss Enisej mehr oder minder reine Industriestadt mit etwa einer Million Einwohnern und wenig Sehenswürdigkeiten. In der Stadt befindet sich die weltgrößte Aluminiumhütte sowie weitere stark umweltbelastende Fabriken. Die ökologische Situation der Stadt ist soll problematisch sein. Das Stadtzentrum befindet sich auf der linken Seite des Enisej, der die Grenze zwischen West- und Ost-Sibirien bildet.

Uferpromenade und Oper.

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1869 gebautes, 1949 ausgemustertes, heutiges Museumsschiff St. Nikolai – Schaufelraddampfer auf dem schon der gleichnamige Zar wie auch Lenin gefahren sein sollen.

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Enisej mit Hafenkränen im Hintergrund.

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Aussichtspunkt mit Paraskeva-Kapelle oberhalb der Stadt. Die Kapelle ist das um 1845 errichtete Wahrzeichen der Stadt und auf dem russischen 10-Rubel-Schein verewigt.

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Blick über die weitläufige Stadt.

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Auch in Russland werden offensichtlich die kleinen Vorhängeschlösser der Verliebten gerne an Geländern angebracht.

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Opernplatz mit Anton-Tschechow-Denkmal, welches der Begeisterung des Dichters für den Fluss Enisej Ausdruck verleihen soll, schrieb er doch: “Ohne die eifersüchtigen Anhänger der Wolga beleidigen zu wollen, doch habe ich in meinem Leben keinen großartigeren Strom als den Enisej gesehen. …”.

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Stadttor zum Prospekt Mira.

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… weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt.

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Hotel Krasnojarsk.

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Rathaus.

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Opernplatz.

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Blick vom Opernplatz auf die andere Seite des Flusses.

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Kaskaden vom Opernplatz zum Flussufer.

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Rückfahrt zum Stellplatz auf der Insel im Enisej. Gigantische Wohnneubauten.

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Ein letzter Blick auf den Enisej – Abreise am 13.06.2018 Richtung Irkutsk bzw., um bei den Flüssen zu bleiben Richtung “Angara”.

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Noch fast 1.000 km bis Irkutsk, heutige Fahretappe bis in die Nähe von Kansk. Birkenwäldchen folgt auf Birkenwäldchen, selbst abends stehen wir in einem solchen. Man muss allerdings schon sagen, der Stellplatz ist recht idyllisch.

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14.06.2018 Weiterfahrt mit Übernachtung auf einem Stellplatz nahe Kamenka-Kurjati am Fluss.

Unterwegs kreuzen wir mehrfach die Strecke der transsibirischen Eisenbahn. Hier werden schon leicht martialische Vorkehrungen getroffen, um den hier gewöhnlicherweise entlangfahrenden Russen vom Überqueren der Bahnstrecke trotz herabgelassener Schranke abzuhalten. Mal genau hinschauen, da fahren solche Barrieren aus dem Boden.

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… wohl nicht ganz zu unrecht, denn schwupp haben wir mal wieder einen dieser rastlosen russischen Drängler vor uns stehen. Konnte sich nicht hinten einreihen, dauert zu lange!

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Stellplatz am Fluss.

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Baden, Quatschen und Seele baumeln lassen. Der Fluss ist erstaunlich warm, hat aber auch eine unglaubliche Strömung.

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Besuch eines russischen Badegastes.

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Am Morgen des nächsten Tages (15.06.2018) regnet es mal wieder. Wir entscheiden daher uns den nächsten Zwischenstopp auf dem Weg nach Irkutsk zu sparen, um nicht die Hälfte des Tages im Regen auf irgendeiner Wiese verbringen zu müssen, d.h. wir fahren durch nach Irkutsk. Das wird allerdings ein leichter Höllentrip, da, über 600 Kilometer zu bewältigen sind und wie sich leider zu spät herausstellt, die Straße eine einzige Baustelle bzw. Katastrophe ist. Mit den Baustellen in Russland ist das u.a. neben anderen Widrigkeiten nämlich so eine Sache: der Verkehr wird mit Baustellenampeln oder per Hand immer so geregelt, dass nur eine Fahrtrichtung fahrberechtigt ist. Das per se wäre ja noch nicht so schlimm – das Problem sind die Wechselintervalle, die i.d.R. 10-15 Minuten betragen können. Danach kommt dann die andere Fahrtrichtung dran und es haben sich so etwa 30 Lkw`s eng aufgestaut, die sich sofort untereinander versuchen möglichst häufig zu überholen während man versucht sie selbst zu überholen. Anstrengend und nervig!

Na, 10 Stunden waren wir am Ende dann locker unterwegs. Dafür haben wir einen zusätzlichen Tag in Irkutsk gewonnen. Stellplatz am Hotel Irkutsk.

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Die ca. 620 Tsd. Einwohner zählende Stadt, an der Angara, gelegen gehört sicherlich zu den interessantesten und schönsten Städten Sibiriens – eigentlich unser deutlicher Favorit im Ranking. U.a. dank der Nähe des einzigartigen Baikalsees ist sie im Vergleich zu anderen sibirischen Metropolen schon immer touristisch gut erschlossen gewesen. Schon zu Sowjetzeiten gehörte sie zu den wenigen für Besucher nicht geschlossenen Städten Sibiriens. Bereits 1686 wurde ihr das Stadtrecht verliehen, Irkutsk war wichtiger Handelsplatz für sibirische Pelze, chinesischen Tee und Seide. Die Handelsgüter mehrten den Reichtum der ortsansässigen Kaufleute. Im 19. Jhdt. war Irkutsk die mit Abstand größte Stadt Sibiriens und wurde nebenbei auch zu einem wichtigen Umschlagplatz in der zaristischen Verbannung. Zu den bekanntesten Verbannten zählen die sogenannten Dekabristen (aufgeklärte Bürger und Offiziere), die nach Aufbegehren gegen den Zaren von diesem zur Zwangsarbeit in Bergwerken hinter dem Baikalsee verbannt wurden und denen lebenslang die Rückkehr in den europäischen Teil Russlands verboten war. Diese ließen sich sodann nach Verbüßen ihrer Strafe in Irkutsk nieder und beeinflussten die geistig-kulturelle Entwicklung der Stadt nachhaltig.

Zarendenkmal – im Hintergrund Heimatkundemuseum, erbaut als Museum bereits 1782.

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Blick über die Angara, die im Baikalsee entspringt, also keine Quelle im klassischen Sinn hat. Das im Baikalsee sich sammelnde Wasser unzähliger Flüsse und Bäche entleert sich über die Angara, die dann nach etwa 1.800km in den Jenissei mündet.

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Weißes Haus – 1804 fertiggestellt als Wohnhaus des reichen Kaufmanns Sibirjakov; seit 1837 dann Sitz des Gouverneurs von Sibirien. Der Begriff Weißes Haus wurde und wird in Russland in Anlehnung an die Washingtoner Machtzentrale für viele Gebäude mit örtlichen Machtzentren verwendet.

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ul. Marksa – Marxstraße.

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Das 1897 eröffnete Schauspielhaus.

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Gebäude der ehemaligen Russisch-Asiatischen Bank in der Marxstraße. Die Bank war um die Jahrhundertwende mit Abstand die bedeutendste Bank Sibiriens.

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Naturkundemuseum.

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Weitere Gebäude in der Marx Straße mit Nebenstraßen, an denen der ehemalige Reichtum der Stadt abzulesen ist.

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Fußgängerzone.

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Festes Zirkusgebäude am Platz der Arbeit, Irkutsk. Hier gastieren nur ortsfremde Kompanien.

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Erlöserkirche.

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Gotteserscheinungskathedrale.

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Kosakendenkmal mit Uferpromenade.

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Gouverneurssitz.

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Industriebrache am Angara-Ufer.

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Irkutsker Holzhausarchitektur. Neben Tomsk weist Irkutsk die größte Ansammlung reich verzierter Holzhäuser in Sibirien auf.

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Die flussaufwärts Irkutsks aufgestaute Angara verfügt neben dem Stausee, auf dem Wassersport betrieben wird,  über eine weitere Sehenswürdigkeit.

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Das gleichnamige Passagierschiff “Angara” – heute ein kleines Museum. Ende des 19. Jhdts. in Newcastle, England gebaut, in Einzelteilen an den Baikalsee transportiert und dort in einer Werft in Listvjanka wieder zusammengefügt.

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Mit seinem wohl gesunkenen/verschollenen Schwesterschiff Bajkal diente es Anfang des 20. Jhdts. (1899 bis 1904) dazu die Verbindung der transsibirischen Eisenbahn zwischen dem einen Ufer des Baikalsees und dem anderen Ufer trotz dort zu dieser Zeit noch fehlender durchgehender Bahnstrecke am Ufer des Baikalsees aufrecht zu erhalten. Die Angara nahm in Port Baikal die Passagiere der Züge auf. Das Schwesterschiff nahm sogar ganze Wagons mit Fracht in seinen Schiffslaib auf und transportierte sie gut 40km ans Südufer des Baikalsees. Beide Schiffe waren als Eisbrecher konzipiert und konnten so teilweise auch im Winter ihren Dienst verrichten. Nach soviel Kirchen mal eine kleine “Technikkathedrale”!

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Nur ungern verlassen wir am 18.06.2018 Irkutsk – hier hat es uns richtig gut gefallen.

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Westsibirische Tiefebene – Novosibirsk

04.06.2018 Durch die Westsibirische Tiefebene geht es mit verschiedenen (notwendigen) Zwischenstopps weiter Richtung Novosibirsk.

Übernachtung am Thermal Bad in der Nähe von Tyumen. Die Thermalquellen hier sind als Nebenprodukt von Versuchsbohrungen nach Öl entstanden bzw. entdeckt worden. Der Russe liebt die Banja (russische Sauna) sehr und das passt natürlich hervorragend zum Thermalbaden. Wir verkneifen uns das Thermalbad – deutlich zu viele sibirische Moskitos unterwegs. Überhaupt sind die Viecher in Russland überall weit verbreitet vorzufinden.

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Dieses Gebiet um Tyumen boomt infolge erfolgreicher Erdöl und Erdgasbohrungen nördlich von Tyumen; der Lebensstandard ist vergleichsweise hoch. Demgemäß werden viele Eigentumswohnungen gebaut. Geschmacksache!

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Am nächsten Tag (05.06.2018) reiner Fahrtag und Übernachtung auf dem Parkplatz eines Supermarktes nahe einem kleinen See in Krutinka. Kein wirklich schöner Stellplatz.

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… aber der See ist schön.

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Immer Weiter Richtung Osten. Nächstes Zwischenziel ist Omsk. Auch hier reiner Übernachtungsstopp.

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In Omsk (06.06.2018) sind wir abends mal wieder kultiviert speisen.

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Weiter geht es durch die unendlich erscheinenden sibirischen Weiten – Birkenwäldchen folgt auf Birkenwäldchen.

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Am 08.06.2018 treffen wir dann nach einem weiteren Zwischenhalt in der Nähe von Kargat in der “Hauptstadt Sibiriens”, in Novosibirsk auf dem Gelände des “Russisch-Deutsches Haus”  ein.  Im Gebiet Novosibirsk leben und lebten viele dorthin unter Stalin zwangsumgesiedelte/deportierte ehemalige Wolga-Deutsche.

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Abends haben wir Karten für ein Ballett (Spartakus) im staatlichen Theater für Oper und Ballett.

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Manfred gewinnt deutlich den Wettbewerb für den elegantesten Auftritt an diesem Abend. Die russische Damenwelt ist allerdings auch sehr elegant unterwegs – Chapeau (keine Bilder)!

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Die erste Halbzeit der insgesamt 3-stündigen Vorstellung überleben wir relativ unbeschadet – um nachhaltige Schäden zu vermeiden, verlassen wir jedoch zur Halbzeit die Vorstellung, die doch sehr an ähnliche im Berliner Friedrichsstadtpalast erinnert. Tänzer wohl superklasse, aber nicht so unser Ding! Wir runden den Abend mit einem Spaziergang über den Krasnyj Prospekt (Haupt-Boulevard Novosibirsks) zum Restaurant “Schulz” mit deutscher Küche und deutschem Bier (Bamberger Hofbräu) ab.

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Tags darauf (09.06.2018) Besichtigung zunächst eines Museums über die Transsibirische Eisenbahn.

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Von den Modellen geht es dann in die Realität: Besichtigung des wohl größten und schönsten Bahnhofs der Transsibirischen Eisenbahn in Sibirien. Bei mir kommen sofort sehnsüchtige Erinnerungen an meinen Trip (2007 war es wohl) mit der Transsibirischen Eisenbahn von Irkutsk nach Wladiwostok auf. Die Transsibirsiche Eisenbahn ist schon etwas Besonderes.

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… mittlerweile auch alles in Englisch beschriftet, selbst der “wichtige” Assistent!

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Novosibirsk – nach unserem Verständnis keine wirklich schöne Stadt, aber mit einigen Superlativen durchaus. Erst vor 121 Jahren gegründet und mit etwa 1,6 Mio. Einwohnern bereits eine der größten Städte Russlands. Wahrscheinlich auch die am schnellsten gewachsene Stadt der Welt. 1893 suchte man beim Bau der Transsibirischen Eisenbahn den günstigsten Platz für die Überquerung des mächtigen Flusses Ob. Dank geringer Breite an dieser Stelle und felsiger Ufer entstand während des 1897 abgeschlossenen Brückenbaus am rechten Flussufer die Siedlung Novo-Nikolaevsk, benannt nach dem zu dieser Zeit regierenden Zaren, mit um die 7.000 Einwohnern.

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1926 dann wurde die Stadt umbenannt in Novosibirsk. Neues Zarendenkmal, aufgestellt 2012. Im Hintergrund ein Stück der alten Originalbrücke über den Ob.

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Das ist kein Flüsschen, da geht der Rhein locker 2-3 Mal hinein.

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Nach einem Besuch des Zentralmarktes zu Fuß zurück zum Russisch-Deutschen Haus.

In die Jahre gekommene Apotheken-Werbung.

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Novosibirsker Gorki-Park.

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Abends noch mal los, am Theater für Oper und Ballett vorbei ins Restaurant Puppenhaus.

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Hack-Steak vom Bären – durchaus lecker.

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Rückweg bei Sonnenuntergang – stimmungsvoller Abschied von der sibirischen Großstadt.

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… wer könnte es denn wohl sein? Aufmerksame Leser sollten ihn schon kennen!

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Abschied von Novosibirsk!

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Jekaterinburg

02.06.2018 Kurz vor Jekaterinburg überqueren wir die Kontinentalgrenze nach Asien, markiert durch ein kleines Denkmal. Dieses kleine Denkmal ist nach den Plänen der russischen Regierung jedoch lediglich das Modell für ein wesentlich größeres gleich aussehendes (Monstrum) mit geplanten 180 Metern Höhe. Das entspricht in etwa der höhe eines der Hochhäuser in Frankfurt/M.

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Ganz in der Nähe machen wir noch kurz halt an einer wirklichen Gedenkstätte, einem Denkmal für die im stalinistischen sibirischen Gulag Verstorbenen.

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Unser Stellplatz ist schön, direkt am Wasser (aufgestautes Flüsschen Isset) mal wieder neben einem Sportstadion gelegen.

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Blick aus dem Fenster.

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Nachmittags unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang das Staubecken entlang, aber das Wetter ist noch nass und kalt und so richtig Spaß macht das nicht.

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Wie man bei dem Wetter (um die 0 Grad) draußen Musik machen kann ist mir ein Rätsel.

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Am nächsten Morgen Besichtigungsausflug im Bus mit der Gruppe. Wir durchqueren zunächst Jekaterinburg und verlassen die Stadt in Richtung eines an den Mord der Zarenfamilie in Jekaterinburg erinnernden Klosters Ganina Jama, ein wenig außerhalb der Stadt, bei Schuwakisch gelegen.

Vorbei geht es an dem umgebauten für die bald stattfindende Fußballweltmeisterschaft fit gemachten Stadion der Stadt.

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Ganina Jama ist der Ort an dem die Leichen des letzten russischen Zaren Nikolaus II., seiner Ehefrau Alexandra Fjodorowna und ihrer fünf Kinder nachdem sie im Verlauf des russischen Bürgerkriegs im Ipatjew-Haus in Jakaterinburg in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 heimtückisch ermordet worden waren, in eine stillgelegte Grube geworfen wurden.

Die sieben Kirchen des Klosters sind jeweils einem Mitglied der Zarenfamilie gewidmet.

Das Kloster fungiert als Pilgerzentrum für die in Russland nach wie vor sehr beliebte Zarenfamilie.

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Zar und Zarin im Souvernir-Shop.

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Der Frühling hält hier gerade erst Einzug. Die Saison ist kurz, ab August ist bereits wieder Herbst.

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… brrrrhh, es ist kalt (Petra, Max und Heidi).

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Zurück mit dem Bus in die Stadt. Jekaterinburg (1924–1991 Swerdlowsk genannt) ist Industrie- und Universitätsstadt mit etwa 1,4 Mio. Einwohnern.

Jekaterinburg liegt am Fluss Isset knapp 40 Kilometer östlich der imaginären Trennlinie zwischen Europa und Asien (s.o.) . Die natürliche Grenze wird vom Ural gebildet.

Nach Moskau, Sankt Petersburg und Nowosibirsk ist Jekaterinburg die viertgrößte Stadt und Zentrum der drittwichtigsten Region Russlands.

Die bekannteste historische Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale auf dem Blut. Sie steht an der Stelle, wo sich bis 1977 das Ipatjew-Haus befand, in dessen Keller in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 die Bolschewiki den letzten Zaren Nikolaus II. und seine Familie ermordeten (s.o.). Auch dieser Ort ist ein Wallfahrtsort für Anhänger der russischen Monarchie.

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Häuser reicher Bürger der Stadt zur Zeit des Goldrausches im Ural.

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Mittagessen.

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Überall in Russland –  genauer nur in den Austragungs-Städten der Fußball-Weltmeisterschaft  –  wird mit Hochdruck repariert, geputzt, angepflanzt, gefegt etc.. Das Eröffnungsdatum der WM rückt näher.

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Spaziergang durch Jekaterinburg:

Häuser aus der Stalin-Zeit.

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Volksfest am Stausee.

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Im Hintergrund Sewastjanow-Haus.

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Lenin.

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Shopping-Center in der Innenstadt.

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Fußgängerzone.

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Zentraler Platz vor dem Rathaus mit Lenin.

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Rathaus, von deutschen Kriegsgefangenen erbaut.

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Blick über den innerstädtischen Stausee.

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Sewastjanow-Haus.

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Blick über das Staubecken.

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Zentrale des Gouverneurs – früherer Amtssitz Boris Jelzins bevor er Präsident wurde.

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Sportpalast auf der anderen Seite des Stausees – Standplatz unserer Wohnmobile.

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Jelzin-Center (Museum der 90er-Jahre).

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Jelzins Staatskarosse.

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Abends Essen in einem der Hochhäuser Jekaterinburgs im 53. Stock – nicht ganz billig, alles ein wenig steif, aber der Blick ist überragend.

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Nach dem Essen wieder zuhause, Blick auf Jelzin-Center etc. bei Nacht.

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West-Russland bis Ural

Am 23.05.2018 quälen wir uns morgens durch den dichten Moskauer Verkehr Richtung Osten bzw. Nordosten. Zunächst wollten wir noch einmal in eines der großen Shopping-Center bzw. zur METRO in Moskau richtig einkaufen gehen. Dies verwerfen wir  angesichts des Verkehrsaufkommens jedoch schnell wieder. Wir folgen dem Hinweis, dass bei der Stadt Wladimir, die auf unserem Weg zu unserem heutigen Ziel, dem historisch bedeutsamen Ort Susdal, liegt, sich ein großer Globus-Markt befinden soll.

Bevor wir Wladimir und Globus-Markt erreichen, haben wir jedoch noch einen wichtigen anderen Termin  in einem Betrieb der Windschutzscheiben nach Steinschlägen repariert wahrzunehmen. Ich vergaß zu erwähnen, dass bereits auf dem Weg nach Moskau uns ein dicker Stein in die Scheibe geflogen war, mit dem Ergebnis, dass sich nun Risse vor Petras Nase bildeten.

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Das haben die Männer ganz gut hinbekommen. Man sieht fast gar nichts mehr vom Steinschlag und wir brauchen nicht schon jetzt eine neue Windschutzscheibe.

Auf zum Globus Markt – Großeinkauf und ein kleiner mittaglicher Snack. Schon beeindruckend die Supermärkte in Russland, das hätten wir nicht erwartet. Sensationell breites Angebot in allen Bereichen.

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Vom Globus-Markt ist es nicht mehr weit zum Museumsstädtchen Susdal, das wir am nächsten Tag ausführlicher besichtigen wollen.

Mit über 300 historischen Bauten soll Susdal eine der wohl besterhaltenen altrussischen Städte sein und steht komplett unter Denkmalschutz.

Bereits im 10. Jahrhundert erhielt die Siedlung den Stadtstatus und wurde namentlich zum ersten Mal 1024 in den Chroniken erwähnt. Im Mittelalter war Susdal Hauptstadt verschiedener Fürstentümer. Nachdem die Stadt im 15. Jahrhundert endgültig zum Moskauer Großfürstentum überging, verlor sie ihre politische Bedeutung, wurde aber zu einem der größten religiösen Zentren Russlands. Seit dem 16. Jahrhundert wurden in Susdal intensiv verschiedene Gotteshäuser erbaut. Unter anderem befanden sich hier die zwei größten Klöster Russlands – das Erlöser-Euthymios Herrenkloster und das Pokrowski Frauenkloster. Beide Klöster sind noch gut erhalten und wurden zu Museen umfunktioniert.

Wir finden einen idyllischen Stellplatz am Flussufer Susdals und verbringen den restlichen Tag mit Wäsche waschen und entspannen.

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24.05.2018 Besichtigung Susdal. Spontan komme ich  wegen der vielen Sakralbauten auf die Idee für mich intern Susdal als das Bagan Russlands zu bezeichnen. Rundgang.

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Die erste befestigte Anlage (auf Russisch „Kreml“ genannt) entstand in der Krümmung des Flusses Kamenka bereits Ende des 11. Jhdts. Der Fluss schützte die Ostseite der Festung. Zum Schutz der Ostseite wurden überdies Wälle aus Erde aufgeschüttet und darauf eine Holzmauer und Türme errichtet. Die Erdwälle sind bis heute erhalten geblieben und sind die wohl älteste Sehenswürdigkeit von Susdal.

Die Mauern des altertümlichen Kremls in Susdal überragen die fünf blauen Kuppeln der Mariä-Geburts-Kathedrale. Erstmals in 1222-25 errichtet, wurde die Kathedrale mehrmals auf- und umgebaut. Sehenswert im Kreml sind auch die Erzbischöflichen Gemächer (15-18. Jhdt.), ein Glockenturm und fünf Kirchen.

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Erdwall flussseits.

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Holzkirche im Hintergrund.

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Kreml.

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Mariä-Geburts-Kathedrale.

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… erzbischöflicher Kachelofen im Speisezimmer.

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1950-80 wurde Susdal gründlich saniert. Außerdem wurden Holzkirchen aus der Region nach Susdal transportiert und im Museum für Holzarchitektur ausgestellt.

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Im Jahr 1992 nahm die UNESCO u.a. die weißen Kirchen und Klöster von Susdal in die Liste des Weltkulturerbes auf. Ein Grund für die Aufnahme soll der besondere Architekturstil, der im Fürstentum Wladimir-Susdal im 12. und 13. Jhdt. entstand gewesen sein. Dieser Stil prägte wohl die Bauweise in ganz Russland. Seine charakteristischen Merkmale sind: weißer Kalkstein, in den Stein geschnitzte Motive von Pflanzen und Tieren, eine harmonische Einbindung von Gebäuden in die natürliche Landschaft sowie die scheinbare Leichtigkeit der Bauten.

Alexandrowski-Kloster, Susdal

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Spaziergang entlang des Flüsschens vom Kloster nach Hause zum Wohnmobil.

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25. und 26.05.2018 Weiterfahrt von Susdal über Nizhnij Nowgorod (Stellplatz am Sport-Stadion)

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nach Tscheboksary. Unterwegs nähern wir uns der hier gestauten Wolga mit schönen Ausblicken auf zwei Klöster am Wolga-Ufer.

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Mittagspause unterwegs auf dem Land.

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In Tscheboksary Stellplatz auf dem Parkplatz der Oper oberhalb der Stadt bzw. dem bei Aufstauung der Wolga entstandenen Becken im ehemaligen Herzen der Stadt.

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Tscheboksary ist Hauptstadt der russischen Föderationsrepublik Tschuwaschien und liegt knapp 700 km östlich von Moskau. Tscheboksary ist bedeutendster Industriestandort und kulturelles Zentrum der Republik Tschuwaschien.

Der Ort ist seit dem 15. Jahrhundert als Siedlung bekannt und hat etwa ½ Mio. Einwohner.

Hauptwirtschaftszweige sind Maschinenbau und Metallverarbeitung, Chemie, Leichtindustrie, Lebensmittelindustrie, Forstwirtschaft, Holzverarbeitung und Bauindustrie. Etwa 13 Kilometer flussabwärts vom Stadtzentrum befindet sich der Damm des 2.274 qkm großen Tscheboksarsker Stausees mit Wasserkraftwerk.

Stadtrundgang.

Juri Gagarin.

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Denkmal Weltkrieg II oberhalb der Wolga.

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Blick auf Wolga und das, was von der Altstadt bei Aufstauung der Wolga über der aktuellen Wasserlinie übrig geblieben ist (im Hintergrund).

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Aufgestaute Wolga.

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Klostergebäude.

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Tschuwaschische Folkloregruppe in der Fußgängerzone.

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Blick über das anstelle der Altstadt bei Aufstauung der Wolga entstandene innerstädtische Becken mit Fontänen (Kloster im Hintergrund).

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Denkmal Mutter-Patronin der Tschuwaschen.

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27.05.2018 geht es Richtung der Millionenstadt Kasan, Hauptstadt der Republik Tatarstan, wo wir zwei Nächte bleiben und u.a. auch Petras Geburtstag feiern wollen.

Unterwegs besuchen wir die auf einer Anhöhe am Zusammenfluss der Wolga und ihres rechten Nebenarmes Swijaga gelegene kleine Kloster-Siedlung Swijaschsk. Zu einer Insel wurde sie erst in den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts. Grund dafür war (auch hier) die Errichtung eines bzw. des Kuibyschewer Stausees und des zu der Zeit weltweit größten Wasserkraftwerkes „V.l. Lenin“. Über einen Damm kann man bis an die Siedlung heran fahren – es ist viel los, russische Sonntagsausflügler.

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Unglaublich wie breit die aufgestaute Wolga hier ist – man weiß gar nicht mehr in welche Richtung sie eigentlich fliesen sollte oder tatsächlich fliest.

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Einfahrt in die Millionenstadt Kasan.

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Stellplatz auf dem Messegelände von Kasan. Schlechte Nachrichten: in Kasan angekommen stellen wir fest, dass die Steuerung unserer Jabsco-Bootstoilette mit Häxler und Pumpe nunmehr gänzlich ihren Geist aufgegeben hat. Schon Tage zuvor war sie nur noch eingeschränkt über das Panel bedienbar, wir waren allerdings noch guter Hoffnung  – nunmehr tut sie gar nichts mehr. Das ist bitter. Petra erstellt schon für den nächsten Tag eine Prioritätenliste:

1. Porta Potti kaufen (= transportable Camping-Toilette)

2. mit Fa. Woelcke (Wohnmobilbauer) telefonieren, ob noch etwas zu retten ist; wann können Ersatzteile eintreffen und wie bekommen wir sie zeitnah durch den russischen Zoll?

3. evtl. über eine mögliche Notreparatur nachdenken.

Die Nacht über behelfen wir uns ohne Toilette.

Am nächsten Morgen, Petras Geburtstag, geht Petra auf Besichtigungstour mit der Gruppe.

Kasan ist Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Mit etwa 1,2 Mio. Einwohnern ist Kasan die achtgrößte Stadt Russlands. Die Stadt liegt an der Wolga und ist ein wichtiges Zentrum des russischen Islams sowie ein bedeutender Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort.

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Die Stadt gilt als eine Perle der Architektur, die Orient und Okzident in sich vereint. Der Kasaner Kreml gilt als einer der schönsten seiner Art und ist aus diesem Grund in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Panoramablick auf den Kreml von der Wolga aus.

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Im Kreml steht auch der ehemalige Gouverneurs-Palast, der von 1843 bis 1853 an Stelle des Khan-Palastes vom russischen Architekten Konstantin Thon errichtet wurde. Darüber hinaus errichtete Thon die daneben stehende Schlosskirche.

Anlässlich des erfolgreichen Feldzuges nach Kasan ließ Iwan IV. eine Kathedrale in Moskau errichten, die wohl jeder kennt: die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz. Gleichzeitig wurde auf Befehl des Zaren eine kleine hölzerne Kirche im Kasaner Kreml gebaut, die schon nach drei Tagen fertig war. Später wurde diese Kirche umgebaut, und seit vermutlich 1556 steht im Kasaner Kreml eine prachtvolle orthodoxe Kathedrale: die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale. Diese Kathedrale ist das älteste Baudenkmal des Kasaner Kremls.

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Nahe der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale befindet sich ein Turm aus rotem Ziegelstein: der Sujumbike-Turm. Der nach der letzten Regentin des Kasaner Khanats benannte Turm entstand im 18. Jahrhundert. Hinter dem Turm befindet sich ein Mausoleum mit den Sarkophagen der tatarischen Khane.

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Anlässlich des 1000-jährigen Bestehens im Jahr 2005 wurden der Kreml und andere Gebäude komplett renoviert.

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Blick vom Kreml über die Wolga.

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Der Hauptturm des Kasaner Kremls ist der Spasski-Turm oder der Erlöser-Turm. Bis zur Oktoberrevolution 1917 befand sich im obersten Stockwerk eine Kapelle und noch heute kann man dort Umrisse der Kirchenfenster erkennen. Ganz oben auf dem Turm ist ein Stern angebracht, der in den 1930er Jahren aufgestellt wurde. Heute wird oft darum gestritten, ob der Stern hier passend ist. Aber die Regierung ist der Meinung, dass ein Kreuz die Tataren und ein Halbmond die Russen beleidigen könnte.

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Während der sowjetischen Zeit gab es in Kasan nur eine einzige geöffnete Moschee, nämlich die Mardjani-Moschee. Sie wurde von Mullas unterhalten, die über eine gewisse theologische Ausbildung verfügten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden in Kasan zahlreiche neue Moscheen. Im Frühsommer 2005 wurde mit der Kul-Scharif-Moschee die größte Moschee Europas in Kasan eröffnet.

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Pompöser sogenannter “Palast der Landwirte” – beherbergt das Landwirtschaftsministerium der Republik.

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Geburtstagsmittagsessen.

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Ich derweil versuche nach ergebnislosem Telefonat mit Fa. Woelcke,  die uns auf die Schnelle nicht helfen kann (Lieferzeit Ersatzteile vrrs. 2 Wochen, dann DHL-Versand nach ? und dann noch mindestens 6 Tage durch den Zoll), mit Suren (einem technisch begabten, der Reiseleitung angehörenden Burjaten) zunächst einmal herauszufinden, wie das alles verkabelt ist etc.. Nachdem wir alles unter die Lupe genommen haben, öffnen wir den kleinen Steuerungskasten der Anlage, das Panel ansich ist fest verschweißtes Plastik und nicht zu öffnen. Innen drin sieht es irgendwie korrodiert aus. Wir versuchen die Lötstellen zu säubern. Ergebnis: ab und an kann man das WC in einzelnen Funktionen zunächst wieder bedienen. Letztlich funktioniert dann aber irgendwann mal wieder gar nichts mehr. Wir geben auf und kommen auf die Idee, dass Häxler/Absauger und Wasserpumpe man eigentlich auch mit Drückknöpfen einzeln über Relais ansteuern können müsste. Nach einem mehrstündigen durchaus spannenden Taxi-Ausflug über diverse teilweise dubiose Automärkte sowie einen Baumarkt haben wir alle Teile zusammen, die wir meinen zu benötigen (Taster, Relais, Kabel, Kleinmaterial, Bohrer etc.). Wir entfernen die Steuerung und Panel komplett, bohren unterhalb der ursprünglichen Befestigungsstelle des Bedienpanels Löcher für die Taster, Suren verkabelt das ganze und nach ca. 2 Stunden funktioniert das ganze wieder. Auf einen Knopf drückt man und der Häxler bzw. Absauger springt an, wenn man auf den anderen Knopf drückt kommt Wasser. Besonders schick finde ich ja die kleinen Hupen auf den Knöpfen!

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Petras schönstes Geburtstagsgeschenk: die Toilette geht wieder! Aber auch mir fallen mehrere Steine vom Herzen. So ohne Toilette ist einfach Sch… .

Nach nunmehr einiger Zeit der Benutzung unserer selbstgebastelten WC-Steuerung sind wir sogar einhellig der Meinung, dass das Ganze so viel feiner und auch wassersparender zu steuern.

Abends kleine Geburtstagsfeier mit unseren Freunden Heidi, Barbara, Max und Manfred in Manfreds “Wohnzimmer”. Heidi hat leckere “Ruebli-Torte” gebacken.

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… aber es gibt nicht nur Torte – auch “Wässerchen”, wie es sich für Russland gehört.

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… der weitere Verlauf des Abends erklärt sich wohl von selbst.

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Schön und feucht war es auf jeden Fall – aber jetzt steht ja erst noch die große Feier mit der ganzen Gruppe an.

29.05.2018 Weiterfahrt in die Industrie-Metropole Izhewsk. Stellplatz außerhalb der Stadt in einem Trainingscamp für russische Ski-Sportler.

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Abends die große Geburtstagsfeier mit der Gruppe in einem Saal des Trainigscamps. Der Eindruck täuscht nicht – schon wieder (zuviel) Wodka. Dazu gibt es Schaschlik vom Grill und Salate.

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Dima überreicht Petra das Geburtstagsgeschenk der Gruppe – ein Paar echte tschuwaschische Hauspantoffeln.

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“… yippppie, solche wollte ich doch schon immer mal haben!”

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Am nächsten Morgen Stadtbesichtigung mit der Gruppe. Ischewsk ist Hauptstadt der Republik Udmurtien der Russischen Föderation. Sie hat etwa 600 Tsd. Einwohner

Die Stadt ist heute noch durch die Waffenindustrie geprägt. Sie gilt auch nach der Sowjetzeit (neben Tula) als die „Waffenschmiede Russlands“. Der prominente russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow lebte und arbeitete hier bis zu seinem Tod.

Die besonders bekannten Ischmasch-Maschinenwerke entstanden im Zweiten Weltkrieg aus Teilen von Fabriken, die aus dem Westen der Sowjetunion hierher verlegt wurden. Sie produziert Kleinwaffen und Autos. Ab 1946 wurden in den Ischmasch-Werken die zuvor im sächsischen Zschopau demontierten Motorrad-Fertigungsanlagen des DKW-Werkes wieder aufgebaut. Seit 2015 wird in Ischewsk der Lada Vesta gebaut. Darüber hinaus gibt es noch über zehn weitere große Industriebetriebe.

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Monumentales Denkmal zur Erinnerung an Kalaschnikow.

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Uferpromenade des Stausees mit Indistrie im Hintergrund.

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Typischer russischer Vergnügungspark nahe der Uferpromenade.

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Weiterfahrt zum Kalaschnikow-Museum.

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Kalschnikow-Museum.

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Kathedrale von Ischewsk.

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31.05.2018 Weiterfahrt über Perm Richtung Jekaterinburg und Übernachtung bei Kundur. Zuvor jedoch noch das Highlight des Tages: gut geführte Besichtigung des Geburtshauses von Tschaikowski im Ort Wotkinsk.

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Am 01.06.2018 weiterer Fahrtag mit mehr oder minder technischer Übernachtungsstop (=kein Sightseeing)  in einem winzigen russischen Dorf im Ural, Kalym genannt. Wir sind jetzt 5.000 km unterwegs!

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Stellplatz in Jalym am Rande des Ackers.

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Gegen Abend ein überraschender Empfang der örtlichen Babuschkas für uns – wir werden bewirtet (Tee, kein Wodka!) und besungen. Es ist wirklich superkalt, so um die null Grad. Zeitweise Schneeregen, nachts auch Minusgrade.

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Von Jalym aus geht es am 02.06.2018 weiter durch den Ural Richtung Jekaterinburg und der (fiktiven) Grenze zwischen Europa und Asien, die wir kurz vor Jekaterinburg erreichen werden. Der Ural stellt sich für mich überraschenderweise nicht als Hochgebirge dar, sondern sieht eher aus wie bei uns ein Mittelgebirge (wahrscheinlich wurde das in einem meiner Kurzschuljahre in den 70ern behandelt!) Ural im Regen bzw. Schneeregen – so schaut`s da aus!

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Abends Ankunft in Jekaterinburg – das Wetter scheint sich zu bessern.

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