Daily Archives: 18. Juli 2018

Ulan Bator – Wüste Gobi – Grenze China

13.07.2018 Wir verlassen Ulan Bator. Nur rund 54 Kilometer ostsüdöstlich der mongolischen Hauptstadt steht ein monumentales Reiterstandbild des Dschingis Khan. Trotz der geringen Entfernung dorthin brauchen wir Stunden. Es ist der letzte Tag des Naadam Festes und alle fahren zum Grillen o.ä. aus der Hauptstadt heraus – Stop and Go! Der Standort des Denkmals, Tsonjin Boldog, ist ein Platz, an dem Dschingis Khan einer Legende zufolge eine goldene Gerte gefunden haben soll. Die Statue zeigt ihn auf dem Rücken eines Pferdes sitzend mit der Gerte in der rechten Hand. Die Statue ist etwa 30 Meter hoch und steht auf einem rund 10 Meter hohen Gebäude. Das Denkmal soll aus rund 250 Tonnen Edelstahl bestehen.

Das Sockel-Gebäude enthält Restaurants und Souvenirgeschäfte. Von dort aus können die Besucher mit einem Fahrstuhl den Rücken des Pferdes zwischen den Beinen des Reiters erreichen. Eine Treppe führt sie über den Hals des Pferdes zu einer Aussichtsplattform auf dessen Kopf. Ein Spektakel gemacht für Mongolen! Wir verweilen nur kurz. Den besseren Blick auf das Denkmal hat man sowieso aus der Ferne.

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Das sieht man in der Mongolei häufiger. Gegen ein kleines Entgelt darf man den zur Jagd ausgebildeten Adler – wie einen Falken – mal auf den Arm nehmen. Durchaus beeindruckend die Vögel.

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Es sind nur noch ein paar Kilometer zum nach Terelj Nationalpark, wo wir zwei Nächte bleiben werden. Aufgrund der Nähe zur Hauptstadt ist hier für mongolische Verhältnisse relativ viel los, wir können die Zeit aber trotzdem genießen und entspannen beim Wandern und Lesen etc.

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Aufgenommen bei unserer Wanderung auf dem Berg: Mongolen fahren überall mit dem Auto hin.

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Barbara.

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15.07.2018 Wir verlassen den Terelj Nationalpark, tanken noch einmal voll und machen uns auf nach Süden Richtung Ayrag in der Wüste Gobi gelegen. Die Gobi ist auf dieser Strecke recht eintönig – eigentlich nur Steppe und ein paar verdorrte Pflanzen. Also nicht mit spannender Wüste mit Dünen. Neue öde Wohnsiedlung.

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Supermarkt unterwegs.

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Einsamer Übernachtungsplatz.

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16.07.2018 Weiter Richtung Saynshand in der Wüste Gobi.

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Übernachtung heute in der Nähe eines heiligen Ortes beim Kloster Khamryn Khiid, das sich ein Wenig wie eine Fata Morgana aus dem Wüstensand erhebt.

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Ein bekannter Universalgelehrter, der von den Mongolen als heilig verehrt wird, hat es 1818 erschaffen nahe der Stelle, an der er einen der Eingänge zum mythologischen Königreich Shambhala vermutete. Das Kloster wurde, wie viele andere, zur Stalinzeit zerstört, ist nun aber wieder eröffnet und wird nach und nach wieder aufgebaut.

Die Kraft des Buddhismus wollen wir spüren, wenn wir morgens bei Sonnenaufgang das Energiezentrum besuchen, das in der Nähe des Klosters liegt und den Eingang zu Shambhala darstellen soll.

Zunächst aber geht es noch ganz weltlich zu – Abendessen mit Manfred und Barbara. Es ist über 30° C heiß und wir weihen aus diesem Anlass unsere Außenküche ein, damit es im Auto nicht noch heißer wird.

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Abendstimmung – so stellt man sich die Gobi doch schon eher vor.

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Mit dem frühen Aufstehen am nächsten Morgen gegen 5 Uhr zum Sonnenaufgang das klappt nicht so ganz. Wir besuchen das Weltenergiezentrum so gegen 8 Uhr. Dieser Ort in der Wüste Gobi ist für Buddhisten heilig. Er geht zurück auf das mythologische Königreich Shambhala, das irgendwo in Asien verborgen sein soll. Es soll das Zentrum der Welt sein. Nach der muslimischen Invasion von Zentralasien im 9. Jahrhundert wurde dieses Königreich unsichtbar und kann nur noch von Menschen reinen Herzens gefunden werden. So viel zur buddhistischen Lehre.

Der Religionsführer und Philosoph Danzan Ravjaa hatte 1818 den genauen Ort beschrieben, an dem einer der Eingänge des Königreichs sein soll. Shambhala soll zugänglich sein von Tibet aus und von einem Eingang in der Gobi. In die Nähe dieses Ortes baute er das Kloster (s.o.), das wir gestern kurz besichtigten.

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Eingang. Man soll alles Schlechte hinter sich lassen!

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Im Hintergrund die Gobi.

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Ausgang!

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17.7.2018 Es geht weiter Richtung chinesischer Grenze bei den Grenzorten Zamyn Üüd und Erenhot. Kleiner Abstecher – ca. 5km – seitlich der Straße um etwas näher an in der Ferne gesichtete Dünen heranzukommen. Sie bleiben leider in der Ferne, wir kehren wieder um, das wir vor gemeinsamem Grenzübertritt keine Off-Road-Experimente mehr machen wollen.

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Uns begleitet die transmongolische Eisenbahn nach China. Bei unserem letzten Stellplatz kurz vor der chinesischen Grenze gelegen werden wir hupend und winkend von den Zugführern gegrüßt.

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Am 18.07.2018 folgen wir dem Zug nach China. Der Grenzübertritt gestaltet sich sensationell einfach. Innerhalb von dreieinhalb Stunden haben wir alles erledigt – und zwar auf mongolischer wie auch auf chinesischer Seite.  Was haben die doch für einen Aufstand bei unserer (vorherigen) Ausreise aus Russland gemacht – wohlgemerkt Ausreise! Selbst Drogenhunde kamen da auf der russischen Seite zum Einsatz. Die spinnen die … .

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