03.07.2018 Nur etwa 120 km zum nächsten Stellplatz. Wir werden schon wieder übermütig und planen “Extra-Touren”. Bevor wir den Stellplatz ansteuern starten wir zur Fahrt zur Klosterruine Mandsuschir südlich von Ulan Bator, etwa 160 km entfernt. Die Straßen in der Mongolei sind noch schlechter als in Russland – eigentlich kaum zu toppen. Das Navi leitet uns, wie ich erst zu spät entdecke direkt durch Ulan Bator (Peace Rd.) hindurch. Ich ging davon aus, dass wir über eine an sich vorhandene Umgehung geleitet werden. So stehen wir schön im dicksten Verkehr bzw. im Stau. Pro Weg durch die Stadt haben wir mindestens eine Stunde benötigt – eher mehr. Am anderen Ende der Stadt angekommen geht es rechts ab zum Kloster – noch 18 Kilometer. Aaabeeer, das wird nichts, die Straße ist für Fahrzeuge, die höher als 3 Meter sind durch eine eiserne Höhenbegrenzung gesperrt und direkt daneben ist eine Polizeistation. Sonst hätte man ganz mongolisch ja auf die Idee kommen können, diese Sperre einfach querfeldein zu umfahren. Da die Zeit schon fortgeschritten ist, entscheiden wir dann jetzt doch den abendlichen Stellplatz anzusteuern. Noch mal durch Ulan Bator und den Verkehr bzw. Stau hindurch. Nicht, dass hier nur viel Verkehr wäre – es wird gedrängelt auf Teufel komm `raus. So etwas hatten wir noch nicht erlebt. Aber, und das ist das besondere daran, es geht gar nicht machomäßig zu, im Zweifel zieht jeder zurück. Letztlich muss man höllisch aufpassen – aber Spaß macht es auch schon. Es ist eben nur äußerste Konzentration gefragt
Nach einer weiteren Stunde Fahrt (ca. 60km westlich von Ulan Bator) sind wir bereits wieder voll in der Natur. Gegensätze!
Es riecht überall nach Thymian – wir stellen fest, mehr oder minder der ganze Boden ist damit flächendeckend bewachsen.
Abends bekommen wir noch ein kleines Reiterschauspiel geboten.
Wir kochen mit Heidi und Max gemeinsam Spagetti Bolognese. Gegen 21:00 Uhr wird es langsam dunkel.
Am nächsten Morgen (04.07.2018) war eigentlich unsere Weiterfahrt zum etwa 40km entfernten Hustei Nationalpark geplant. Heidi geht es aber gesundheitlich nicht so gut und wir bleiben diesen Tag sicherheitshalber mit den beiden zusammen noch in der Nähe von Ulan Bator, falls sie medizinische Hilfe benötigen sollte.
Relaxen und den vorbeikommenden Tieren zuschauen. Wir parken unser Auto noch einmal um, da wir festgestellt haben, dass auf der Steppe genau an nur einer Stelle Internetempfang ist. Schön, da kann man in Ruhe einmal ein paar Dinge im Internet (Banken, Blog etc.) erledigen.
In unserer Nachbarschaft befindet sich ein Jurtencamp für Touristen – dort sind plötzlich erstaunliche Aktivitäten festzustellen. Pferde kommen, Musik läuft … wie wir später feststellen Vorbereitungen für ein kleines örtliches Naadam Fest.
Gegen Mittag gehen wir dann mal schauen, was da los ist. Hier wird tatsächlich Naadam abgehalten und das ganz im kleinen Kreis ohne viele Zuschauer. Zur Erläuterung: Naadam ist das Nationalfest der Mongolen und findet grundsätzlich jährlich vom 10. bis zum 13. Juli statt.
Der Ursprung des Festes geht vermutlich auf die Kuriltai – Klantreffen, die im Mittelalter gesellschaftliche Höhepunkte waren – zurück. Das Naadam-Fest ist heute in der Hauptstadt hauptsächlich eine Sportveranstaltung ähnlich den Olympischen Spielen. Die Mongolen messen sich in den drei traditionellen mongolischen Sportarten: Ringkampf, Bogenschießen und Pferderennen.
Die größten Naadam-Spiele finden in der Hauptstadt Ulaanbaatar statt, aber auch andere Orte feiern lokal die Turniere in kleinerem Umfang und zu anderen Termine im Juli.
Außer bei den Ringkämpfen nehmen auch Frauen an den Wettkämpfen teil. Das charakteristische Ringerdress mit freier Brust hat der Legende nach den Zweck, Frauen von den Ringkämpfen fernzuhalten. Die Spiele beginnen in Ulan Bator bei der Eröffnungsfeier mit Paraden von Athleten, Mönchen und Soldaten, die in der Kriegertracht Dschingis Khans kostümiert sind.
Der Ringkampf wird bei den Männern in neun Wettkampfrunden ausgetragen.
Im Bogenschießen, an welchem auch Frauen teilnehmen dürfen, finden drei Wettkampfrunden mit abschließender Finalrunde statt.
Mongolische Bogenwettbewerbe gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. Die in traditionellen Kostümen antretenden Schützen benutzen Bögen aus Horn, Rinde und Holz. Die Pfeile mit einer Länge von etwa 75cm werden aus Weidenzweigen und Geierfedern gefertigt, die Pfeilspitze hingegen aus Knochen und Messing. Als Ziele dienen aufeinandergestapelte zylinderförmige Körbe aus Schafdarm.
Im ersten Durchgang werden 20 Pfeile auf eine vier Meter lange und 48 cm hohe Wand aus vier übereinander gestapelten Reihen von Körben (Khana) abgeschossen, im zweiten Durchgang dann 20 Pfeile auf zwei Reihen von insgesamt 30 übereinander gestapelten Körben (Khasaa). Die Entfernung vom Ziel beträgt für männliche Wettbewerber 75 m und 60 m für Frauen.
Die Kampfrichter stehen neben den Zielen und verkünden das Ergebnis durch das laute Singen von traditionellen Melodien (uukhai) und mit erhobener Hand.
Bei den Pferderennen treten Kinder auf zwei- bis über sechsjährigen Pferden gegeneinander an, zusätzlich gibt es auch noch ein Wettrennen auf Hengsten. Je nach Altersklasse werden verschiedene Distanzen geritten, beim größten Rennen am Naadam-Fest etwas außerhalb von Ulan Bator über volle 30 km.
Festzelte mit sonnengeschützten Sitzplätzen.
Rennpferde, die auf ihren Einsatz warten.
Ringer.
Bogenschießen.
Yaks mit Karren.
Es geht zum Start beim Pferderennen.
… und dann geht es auch schon los.
Als das ganze Spektakel vorbei ist, setzen wir uns zum Aperitif wieder vor unsere Autos. Der Festplatz wird wieder abgebaut. Derweil ziehen diverse Tiergruppen direkt bei uns vorbei zu einer unweit gelegenen Wasserstelle.
05.07.2018 Fahrt zum Hustein Nationalpark. Etwa 30km asphaltierte Straße, danach etwa 12km teils sehr sandige Piste bis zum Nationalpark. Wir waren gewarnt und dachten das wird mit unserem Allradantrieb kein Problem. Irgendwie habe ich dann aber zwei frischen Fahrspuren folgend doch den falschen Weg direkt in ein großes Sandbecken erwischt. Das müssen leichtere Autos gewesen sein, von denen die Fahrspuren stammten. Wir sitzen mit unseren 7 Tonnen richtig schön fest im tiefen Sand. Einige Selbstversuche – auch mit den Sandblechen – wieder herauszukommen, führen nur zu noch tieferem Eingraben. Wir geben vor größeren Grabungsaktionen erst einmal auf und telefonieren mit Max und Heidi, die noch hinter uns sind. Sie könnten uns mit dem großen MAN sicher herausziehen, sind aber noch nach Ulan Bator gefahren, um ihre Windschutzscheibe von einem Steinschlag reparieren zu lassen. Ok, das würde dauern. Ich bereite derweil in der Hitze schon mal den Bergegurt etc. vor. Nach ca. einer halben Stunde kommen zwei Mongolen mit einem dieser kleinen UAZ-Busse vorbei und bieten an, uns herauszuziehen. Ich bin zunächst skeptisch, ob das kleine Fahrzeug das wohl schaffen wird.
Unsere Mongolen sind sehr zuversichtlich und es dauert nicht lange, da hat es doch tatsächlich geklappt. Alles wieder einpacken, Sandbleche wieder einpacken bzw. montieren. Petra bedankt sich mit zwei Dosen Bier und zwei Zigaretten. Alle sind glücklich.
Es wird mir eine Lehre sein. Mit unserem leichteren Toyota Landcruiser wäre das kein Problem gewesen, aber mit unserem jetzigen 7-Tonner muss man wohl doch höllisch aufpassen, der versinkt sofort.
Der Hustai Nationalpark (auch Chustain Nuruu bzw. Birken-Gebirge-Nationalpark) wurde erst im Jahr 2003 gegründet.
Betrieben wird der Park von der 2003 gegründeten Stiftung Hustai National Park Trust (HNPT) in Zusammenarbeit mit dem mongolischen Ministerium für Natur und Umwelt.
Neben den wieder angesiedelten Przewalski-Wildpferden (eigentliche Attraktion des Parks) kommen im Park auch Sibirische Wapitis, Mongoleigazellen, Rehe, Argalis, Sibirische Steinböcke, Wildschweine, Wölfe, Luchse, Manuls, Steppenfüchse, Rotfüchse, Dachse und Murmeltiere vor.
Das Przewalski-Pferd (auch Takhi) bzw. asiatisches Wildpferd oder Mongolisches Wildpferd genannt, wurde bisher für die einzige Unterart des Wildpferds, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat, gehalten. Benannt ist es nach dem russischen Expeditionsreisenden Nikolai Michailowitsch Prschewalski, der 1878 von einer seiner Expeditionen nach Zentralasien Haut und Schädel der in der westlichen Welt weitgehend unbekannten und wissenschaftlich noch nicht beschriebenen Wildpferdart nach St. Petersburg mitbrachte.
Das Przewalski-Pferd war zum Zeitpunkt seiner wissenschaftlichen Erstbeschreibung bereits sehr selten. Das letzte freilebende Przewalski-Pferd wurde 1969 gesehen. Das Przewalski-Pferd ist jedoch bis heute erhalten geblieben, da einige Großgrundbesitzer und Zoos die Art in Gefangenschaft weiterzüchteten. Die Etablierung eines Zuchtbuches und die Züchtung in einigen Zoos hat die Zahl wieder auf 2.000 Individuen ansteigen lassen. In mehreren Initiativen wird versucht, Przewalski-Pferde wieder in der freien Wildbahn zu etablieren. So auch im Hustai Nationalpark, wo es schon wieder eine stattliche Popultion geben soll.
Leider schüttet es nahezu während unseres gesamten Aufenthaltes im Nationalpark, sodass wir keines der Pferdlein zu Gesicht bekommen.
06.07.2018 Vor unserem Aufbruch müssen wir unseren Wassertank mal wieder auffüllen – die nächsten Tage könnte das eventuell nicht mehr möglich sein, sodass wir auf Nummer sicher gehen wollen. Quellwasser aus einer Zisterne ohne wirklichen Wasserdruck. Unser Einfüllstutzen liegt zu hoch, sodass das Wasser dort von selbst nicht hineinfliest. Wir lassen es dann in unsere 25Ltr. Weithalstonne fliesen und pumpen es von dort aus in den hochgelegenen Einfüllstutzen – Not macht erfinderisch. Bevor es aber richtig losgeht, fahre ich beim notwendigen Umparken noch den Deckel zu unserem Wassertank kaputt, den ich vor dem Umparken nach Öffnen des Wassertanks bereits auf das rechte Hinterrad gelegt hatte. Ok, schade, aber wir haben Ersatz dabei. Alles nicht so einfach.
Weiterfahrt Richtung Westen, genauer den Dünen von Mongol Els.
Typisches kleines mongolisches Dorf. Das Wetter bleibt sehr wechselhaft.
Laster mit Schafwolle.
Moderne für Touristen erbaute Raststätte.
Wir legen eine kurze Toilettenpause ein und ich entdecke dies. Für alle, die noch nicht wissen, wie das geht.
Unterwegs immer wieder Tiere, die die Straße kreuzen.
Dünengebiet von Mongol Els.
Auch an unserem Übernachtungsplatz wird Kamelreiten angeboten. Petra, die das noch nie gemacht hat, ist zunächst noch unschlüssig, traut sich dann aber doch.
Das Heim eines der Kamel-Führer.
Abendstimmung.
07.07.2018 Weiterfahrt Richtung Karakorum. Unterwegs Halt an einer schönen Stupa-Anlage. mit Ovoo (links vom Wohnmobil). Ovoos (Steinhügel) kennzeichnen in der Mongolei heilige Plätze, an denen sich Erdgeister aufhalten. Die Reisenden umrunden den Ovoo dreimal im Uhrzeigersinn und bringen Gaben dar.
Der Stupa ist ein Bau, in dem buddhistische Reliquien in wertvollen Behältern aufbewahrt werden. Reliquien sind Überbleibsel eines Heiligen oder einer wichtigen Person einer Religion. Früher enthielten Stupas die Asche des Buddhas oder eines anderen Heiligen. Heute werden häufig auch andere heilige Erinnerungsstücke an den Buddha oder Texte aus heiligen Schriften in Stupas aufbewahrt.
Die Straße ist heute gut und wir kommen schnell voran. In Karakorum angekommen besichtigen wir nach einem kleinen Momo-Snack die Ruinen der alten Hauptstadt Dschingis Kahns und seiner Nachfolger sowie das Kloster Erdene Dsuu .
Karakorum für „schwarze Berge“, „schwarzer Fels“, „schwarzes Geröll“, ist heute nur noch Ruinenstätte am Fuß des Changai-Gebirges. Sie war zwischen 1235 und 1260 Hauptstadt des Mongolischen Reiches.
Sie schließt sich an die Nordmauer des Klosters Erdene Dsuu an. Etwas südlich davon befindet sich die heutige Siedlung bzw. der Ort Charchorin.
Spätere Inschriften verbinden die Gründung von Karakorum bereits mit Dschingis Khan im Jahr 1220. Durch seine mit großer Sicherheit nicht zufällige Ortsauswahl am Fluss Orchon für eine weitere Residenz und erst spätere Stadtgründung gerade an dieser Stelle verblieb er ganz bewusst in der Tradition seiner Vorgänger. Die Zentren alter Mongolenreiche im Tal des Orchon markierten für die Mongolen schon damals die Mitte der Welt.
Erst unter Ugedai Khan, dem Sohn und Nachfolger Dschingis Khans, entwickelte sich Karakorum zur ersten Hauptstadt des Mongolenreiches. Von ihm wurde die bedeutende Residenz zu einer richtigen Stadt ausgebaut und ab 1235 zusätzlich mit einer Befestigungsanlage versehen. Dieser nachfolgende Khan wandelte dann die mongolische Raubnation unter anderem auch durch die Einführung von Staatskanzleien und den Bau eines Khanpalastes in dieser Stadt (1236 bis 1256) zu einem dauerhaft organisierten Staatswesen. Für die Mongolen ist Karakorum noch heute die Keimzelle und Geburtsstätte ihres Nationalstaates.
Außerdem wurde die Stadt auch ein religiöses Zentrum und der Ort des Staatskultes. Nachdem unter Kublai Khan der Buddhismus zur Staatsreligion erklärt wurde, hatten die Mongolen alles, was für die Stabilität eines großen Reiches in der Regel unbedingt erforderlich ist: Eine Hauptstadt, eine verbindende Schrift und eine Hochreligion.
Zur Ausübung der den Nomaden bisher unbekannten Tätigkeiten holten sich die Großkhane fremde Handwerker und Künstler in ihr Land, vor allem aber hierher in diese neue Hauptstadt. Die Mongolen eigneten sich die Kenntnisse der Fremden nicht an, sondern sie ließen sie für sich arbeiten. Die fremden Handwerker und Künstler kamen teils freiwillig zu ihnen, teilweise wurden sie jedoch auch hierher verschleppt.
In Karakorum zeigten auch die Dschinghis Khan nachfolgenden, grausam kriegerischen und tyrannischen Khane ihr zweites, völlig andersartiges Gesicht. Durch ihre tolerante Haltung allem Neuen und Unbekanntem gegenüber wurde ihre Hauptstadt im 13. Jahrhundert nicht nur die Schaltzentrale der Reichsverwaltung und ein Zentrum des Handels und Kunsthandwerks, sondern auch zu einem Schmelztiegel unterschiedlicher Religionen, Kulturen und Völker.
Den Status als Hauptstadt des Mongolenreiches verlor sie unter Kublai Khan, der Peking als Hauptstadt wählte. Als die Chinesen 1368 die mongolische Yuan-Dynastie stürzten, flohen die Mongolen zurück in die nördliche Steppe und machten Karakorum wieder zu ihrer Hauptstadt. Für sie bestand dort die Yuan-Dynastie fort und sie nannten das ihnen nach der Vertreibung aus Peking und China verbleibende Territorium das „Nördliche Yuan“. Doch die wieder erstarkten Chinesen setzten in den darauffolgenden Jahren ihre Angriffe unvermindert fort und 1388 gelang es ihnen schließlich, auch Karakorum vollständig zu zerstören. Dennoch behielt die Stadt ihre Bedeutung als nationales Symbol. Im Jahr 1415 beschloss eine mongolische Reichsversammlung den Wiederaufbau. Die Stadt verfiel endgültig im späten 16. Jahrhundert und wurde zum Steinbruch für das 1586 errichtete buddhistische Kloster Erdene Dsuu, welches nachweislich zum Teil aus den Steinen der alten Hauptstadt aufgebaut wurde.
Das Kloster Erdene Dsuu wurde 1586 vom Fürsten Abtai Sain Khan erbaut. Innerhalb seiner quadratischen Außenmauer (400 x 400 Meter) haben sich auf einem großen Areal im Jahr 1870 etwa 62 Tempel im chinesisch-mongolischen Mischstil befunden. Das Kloster war damit eines der bedeutendsten buddhistischen Zentren Asiens. In der Zeit der kommunistischen Regierung der Mongolei sind jedoch die meisten Tempel vollständig zerstört worden. Einige Gebäude sind in den letzten Jahren rekonstruiert worden, die vollständige Wiederherstellung der Anlage erscheint auf absehbare Zeit jedoch nicht finanzierbar. Der Innenbereich der Klosteranlage wird aktuell auf Hinweise auf den ehemaligen Khan-Palast archäologisch untersucht.
Zunächst geht`s ins Kloster.
Aktiver Gebetstempel der Mönche.
Steinerne Gründung einer riesigen Empfangsjurte eines der Nachfolger Dschingis Khans mit 40 Metern im Durchmesser.
Aufstellpunkte für die Zeltstützen.
Außerhalb der Klostermauern wurden drei große steinerne Schildkröten gefunden. Die Forscher sind sich heute sicher, dass die Schildkröte damals das Wahrzeichen von Karakorum war. Der gewölbte Panzer symbolisiert das Himmelsgewölbe und die flache Unterseite die Erde. Außerdem ist die Schildkröte ein männliches Symbol, das auch alle vier Himmelsrichtungen verkörpert und als besonders langlebig angesehen wird. Die Schildkröten gelten als Überreste des Khans-Palastes.
Fund vor dem Kloster: australisches Reisemobil auf Basis von ISUZU 4×4 – letztlich nicht ganz unähnlich unserem Fuso Canter. Allerdings beeindruckende Reiseleistung (siehe Karte).
Dann geht es zum schön am Fluss Orchon gelegenen Stellplatz für die Nacht.
Gegen Abend mongolische Folklore Darbietung mit Pferdekopfgeigen und Kehlkopfgesang.
Abendstimmung am Fluss Orchon.
Am nächsten Morgen erfahren wir, dass die geplante nächste schöne Etappe zum Orchon Nuur, dem Orchon-See, leider wegen einer grassierenden Tollwut-Epidemie in diesem Gebiet und der Sperrung dieses Gebietes für Touristen ausfallen muss.
Daher am 08.07.2018 bereits Rückfahrt in die Hauptstadt nach Ulan Bator.
Mal wieder Stau bei Einfahrt in Ulan Bator.
Wir steuern einen Supermarkt an, um unsere Lebensmittelbestände wieder aufzustocken. Auf dem Parkplatz des Supermarktes – das Schaf musste wohl draußen bleiben. Im Supermarkt finden wir erstaunlicherweise sehr viele Edeka-Produkte “gut & günstig”. Wie das?
Da wir keine Lust auf einen Wohnmobilstellplatz auf dem Hotelparkplatz dicht an dicht haben, nehmen wir uns ein für die nächsten Tage bequemes Zimmer im Hotel. Abends laufen wir nicht weit und entdecken ein Hardrock Cafe. Abendessen.
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