Angekommen in Rajasthan, stellen wir fest, dass unser Transportgerät nicht adäquat, sagen wir mal landestypisch ausgestattet ist. Wir müssen nachrüsten.
In Indien, besonders in Rajasthan, werden viele Fahrzeuge nämlich “aufgepuschelt”. Puschelchen hier und Puschelchen da.
Am nächsten Straßenstand für Puschel schlagen wir kräftig zu. Zunächst nur schwarze Puschel für die Seitenspiegel, ein Wenig Goldpuschel ebenfalls für die Seitenspiegel und Blüten „für an“ die Stoßstange. Plötzlich stehen an dem Stand – wie aus dem Nichts aufgetaucht – 20 Inder, die uns beraten wollen. Also ferner eine Minipuschelkette “für an” die Frontscheibe – macht`s doch gleich wohnlicher.
Später noch rajasthanische Kamelpuschel vom Kamelmarkt in Pushkar “für an” den Alkoven – und ein FlipFlop-Schuh, ebenfalls an der Winde … und nicht zuletzt die totschicke Lenkradverkleidung.
Schwarze Puscheln an den Seitenspiegeln sollen beim Fahren aussehen, wie die Schwingen eines großen Vogels, quasi Flügel verleihen; brauchen die meisten indischen Lkw-Fahrer eigentlich nicht – die sind eh meistens high.
Schuhe an der Stoßstange bringen Glück und Blütenschmuck ist einfach nur schön.
… und an Nikolaus kam dann noch unser blinkender Weihnachtsbaum im Fahrerhaus dazu. Da haben die rajasthanischen Lkw-Fahrer aber ganz schön neidisch geguckt! Kitsch as Kitsch can!