Ijmuiden-Newcastle-Gretna-Dumfries-Girvan

Am Sonntag dem 10.8.15 starten wir mit einem gemieteten Wohnmobil auf Basis eines Kastenwagens in Wiesbaden mit Ziel Schottland. Eigentlich sollte es schon eine Woche früher losgehen – der Vormieter des Wohnmobils hatte jedoch einen Unfall und das Fahrzeug musste erst wieder in Stand gesetzt werden. So bleiben uns statt vier nur drei Wochen, um den Norden Großbritanniens zu erkunden – schade, die Zeit wird uns fehlen. Über die A3 geht es zunächst Richtung Amsterdam.

IMG_0191 (Mittel)

 

Ankunft am Hafen in Amsterdam, genauer Ijmuiden. Wir haben von hier aus eine Nachtfähre nach Newcastle gebucht. Warten auf die Einschiffung.

IMG_3547 (Mittel)

IMG_3548 (Mittel)

IMG_3552 (Mittel)

 

Gegen 16:30 Uhr ist das Wohnmobil sicher im Bauch der King Seaways verladen – wir beziehen unsere kleine Kabine.

IMG_3553 (Mittel)

IMG_3555 (Mittel)

 

Ein erstes britisches Bier im Pub an Bord.

IMG_3562 (Mittel)

IMG_3561 (Mittel)

 

Pünktlich um 17:00 Uhr legt das Schiff durch den Noorderbuitenkanaal Richtung Nordsee ab.

IMG_3572 (Mittel)

IMG_3578 (Mittel)

IMG_3568 (Mittel)

IMG_3571 (Mittel)

IMG_3586 (Mittel)

 

Bei unserem Erkundungsgang zum Pub haben wir ein kleines Restaurant “Blue Riband” an Bord entdeckt – dort gehen wir abends lecker essen. Wir haben keine Lust auf dem Massenbetrieb in der “Schiffskantine”.

IMG_0231 (Groß)

IMG_0233 (Groß)

 

Am nächsten Morgen gegen 8:00 Uhr sind wir schon nahe Newcastle.

IMG_3592 (Mittel)

 

Leuchtturm an der Mündung des River Tyne – Hafeneinfahrt von Newcastle.

IMG_3600 (Mittel)

 

Ruine Tynemouth Priory and Castle.

IMG_3606 (Mittel)

IMG_3608 (Mittel)

 

Wir verlassen das Schiff mit dem Wohnmobil – Achtung Linksverkehr – und durchfahren Newcastle Richtung Westen, Richtung Hexham bzw. Hadrians Wall, dem wir bis zur Westküste Englands folgen wollen.

Erster Stopp unterwegs bei der St. Oswalds Church, Heavenfield. Hier soll König Oswald im Jahr 635 vor der Schlacht am Heavenfield ein Holzkreuz errichtet haben.

IMG_3617 (Mittel)

 

Fühlt sich sofort richtig britisch an.

IMG_3619 (Mittel)

IMG_3620 (Mittel)

IMG_3615 (Mittel)

IMG_3621 (Mittel)

 

 

… und so geht`s auch weiter – wir kreuzen den Weg einer Oldtimer-Rally.

IMG_3632 (Mittel)

IMG_3631 (Mittel)

IMG_3634 (Mittel)

 

Auf der B 6318 geht es auf kleiner Straße immer schön entlang am Hadrians Wall bis zum Housesteads Roman Fort, das wir besichtigen. Parkgebühren 4 Pfund, Eintritt auch nicht von Pappe, daran müssen wir uns wohl gewöhnen.

IMG_3647 (Mittel)

 

Kleiner Fußmarsch vom Visitors Centre bis zu den Resten des Forts.

IMG_3635 (Mittel)

IMG_3637 (Mittel)

IMG_3640 (Mittel)

 

Hadrians Wall.

IMG_3641 (Mittel)

 

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil ein erster heftiger Regenschauer. Aber so schnell wie es anfängt zu regnen, hört es auch wieder auf und die Sonne scheint.

Weiterfahrt an Carlisle vorbei bis ins schottische Grenz- städtchen Gretna Green. Hier konnten sich junge englische Ausreißer-Liebespaare Mitte des 18. Jhdts. nach schottischem Recht schon mit 16 trauen lassen. Geheiratet wurde beim örtlichen Schmied – heute eine “Touristen-Falle”, dem Old Blacksmith`s Shop. Wir machen trotzdem halt und lassen uns durch die Bustouristen und Shops treiben. Ein erster Schottenrock für Petra wird erworben.

IMG_0283 (Mittel)

IMG_3652 (Mittel)

IMG_3653 (Mittel)

IMG_3657 (Mittel)

IMG_3660 (Mittel)

 

Von Gretna Green aus weiter Richtung Dumfries, einer Hochburg der Verehrung für Robert Burns, der hier 1796 verstarb. Robert Burns, geboren 1759 in Alloway, verfasste unzählige Gedichte, politische Texte und Lieder. Bis heute wird ihm in seiner Heimat eine fast kultische Verehrung entgegengebracht. Sein bekanntestes Lied ist “Auld Lang Syne” (scots, englisch wörtlich old long since, sinngemäß „längst vergangene Zeit“) ist eines der bekanntesten Lieder im englischsprachigen Raum. Dort wird es traditionsgemäß zum Jahreswechsel gesungen, um der Verstorbenen des zu Ende gegangenen Jahres zu gedenken. Burns gilt neben Walter Scott als größter schottischer Dichter. Stadtrundgang.

IMG_3663 (Mittel)

IMG_3664 (Mittel)

 

Burns-Statue am Ende der High-Street.

IMG_3666 (Mittel)

IMG_3668 (Mittel)

 

… Burns, Burns, Burns – überall Burns.

IMG_3670 (Mittel)

 

Burns`House, in dem der Poet seine letzten drei Lebensjahre verbrachte.

IMG_3672 (Mittel)

 

Zeit, sich einen Stellplatz für die Nacht zu suchen. Den finden wir auf dem Parkplatz der Sweetheart Abbey, einem ehemaligen Zisterzienser-Kloster (betrieben 1247 bis 1624) in New Abbey nahe der Mündung des River Nith.

IMG_3675 (Mittel)

IMG_3678 (Mittel)

 

Schönes Plätzchen.

IMG_3686 (Mittel)

IMG_3683 (Mittel)

 

Immer wieder zu finden in Schottland – Bowling-Greens. Abends wagten hier ein paar ältere Herrschaften noch ein Spielchen.

IMG_3690 (Mittel)

 

Dienstag Morgen 11.8.15 wollen wir einen Ausflug “aufs Land” nach Glenkilln zum gleichnamigen Skulpturenpark mit Werken von Henry Moore, Rodin und Eppstein machen. Die Skulpturensammlung wurde 1951 durch Sir William Keswick unter Mithilfe von Henry Moore vor dem Landgut der Keswick-Familie angelegt. Die Skulpturen sollen über das gesamte Landgut verteilt sein.

Ein, wie sich herausstellen sollte, schwieriges Unterfangen, da es keine Hinweisschilder oder konkrete Hinweise in Reiseführern gibt. Kein Visitor-Centre, nichts! Habe versucht via Google-Maps die Koordinaten herauszufinden, wir fahren auf winzigen Straßen herum, finden aber letztlich keine Skulpturen. Schließlich halte ich einen Wildhüter auf einem Quad an und frage nach den Skulpturen. Auch schwierig, der spricht einen unverständlichen Kauderwelsch (Schottisch?). Alles was ich meine verstanden zu haben, ist, dass die Skulpturen wegen eines Diebstahls wohl abgebaut und in Sicherheit gebracht worden seien. Bin mir da aber nicht so ganz sicher. Etwas frustriert treten wir die Weiterreise an, hatten wir uns doch so auf die Skulpturen gefreut. Unterwegs treffen wir ein spazieren gehendes Ehepaar, die ebenfalls befragt werden und die Diebstahlstheorie bestätigen. Ein paar Meter weiter sei aber noch eine Skulptur verblieben, die wir dann auch sofort finden. Wohl ein Henry Moore!

IMG_0290 (Groß)

 

Über Castle Douglas geht es in das Künstler-Städtchen Kirkcudbright wieder an die Westküste (Solway Coast). In den 20er-Jahren trafen sich hier Künstler und Jugendstildesigner um das Künstlerpaar E.A. Taylor, die die Atmosphäre des georgianischen Städtchens an der Mündung des River Dee schätzten. Spaziergang …

IMG_3697 (Mittel)

IMG_3699 (Mittel)

IMG_3701 (Mittel)

IMG_3705 (Mittel)

IMG_3707 (Mittel)

IMG_3710 (Mittel)

IMG_3713 (Mittel)

 

… mit Besuch eines Tea-Rooms.

IMG_3716 (Mittel)

IMG_3715 (Mittel)

 

Weiter über winzige Landstraßen durch West Galloway zum verschlafenen Fischer und Yachthafen Isle of Whithorn. Von hier aus kann man die Isle of Man sehen (kein Foto).

IMG_3719 (Mittel)

IMG_3721 (Mittel)

 

Auf der A747, einer wunderschönen Küstenstraße über Stranraer zum Corsewall-Leuchtturm am Loch Ryan, der ein schönes Hotel beherbergen soll, das sich unserer Meinung nach aber eher als Bruchbude präsentiert.

Auf jeden Fall wäre dies ein schöner Stellplatz für die Nacht. Aber es ist noch zu früh am Tag – und ein Schild “no camping” hält uns zusätzlich davon ab.

IMG_3727 (Mittel)

IMG_3722 (Mittel)

 

So folgen wir, zurück in Stranraer, der Küste nordwärts auf der A77 bis nach Girvan, wo wir später – ebenfalls direkt am Meer – einen schönen Platz für die Nacht finden.

IMG_3733 (Mittel)

IMG_0303 (Groß)

IMG_0305 (Groß)

IMG_0307 (Groß)

IMG_3730 (Mittel)

IMG_3731 (Mittel)

IMG_3734 (Mittel)

 

Heute wird nicht gekocht, es gibt Fish and Chips in einem nahegelegenen Restaurant.

IMG_3737 (Mittel)