Ulla Pool – John O`Groats – Wick – Inverness – Aberdeen – Balmoral – St.Andrews

Nach dem schönen Abend im “The Seaforth Inn” in Ulla Pool starten wir gut ausgeschlafen am 22.8.2015 Richtung Norden. Wir durchqueren Hochmoore – vorbei geht es an malerischen Seen, bis wir hinter Elphin Loch Assynt mit der Ruine des Ardvreck Castle auf einer grünen Landzunge erreichen. Zeit auszusteigen und die Ruine zu Fuß in Augenschein zu nehmen. “Bilderbuchschottland” – auch das Wetter spielt mit.

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Nach dem kurzen Spaziergang zur Ruine verlassen wir Loch Assynt an der Skiag Bridge auf der A 894 Richtung Scouri. Es geht hinauf auf das Quinag-Plateau – Highlands pur.

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Dann entlang der Küste vorbei an der Badcall Bay, Scourie, Laxford Bridge bis Durness an der Nordküste Schottlands.

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Es geht ab jetzt ostwärts. Wir umrunden Loch Eriboll auf kleiner Straße. In der Mitte des Lochs idyllisch gelegen die kleine Insel Eilean Choraidh.

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Mittagspause auf dem, den Kyle of Tongue querenden, Straßendamm.

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Über Bettyhill, Melvich, Reay, Thurso und Dunnet geht es zum nördlichsten Punkt Schottlands, dem Leuchtturm auf der Landzunge Dunnet Head. Im Hintergrund zu sehen die Orkney Inseln.

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Weiter nach John O`Groats, einem Reisebusparadies. Hier ist Schottland angeblich zu Ende. Neben dem letzten Haus, der letzten Toilette, dem letzten Souvenirladen etc. zieht die im 16. Jhdt. vom Holländer Jan de Groot (daher der Name John O`Groats) von hieraus ins Leben gerufene Fährverbindung zu den Orkneys noch heute Massen von Touristen an.

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Langsam fangen wir an, über einen Übernachtungsplatz nachzudenken. Da wir so recht zunächst nichts Passendes finden, fahren wir nun an der Ostküste Schottlands entlang südwärts bis zur Hafenstadt Wick. Dort soll es einen hochgelobten kleinen familiären Campingplatz geben, was sich im Ergebnis auch als richtig herausstellt. Dieser ist ein Wenig schwer zu finden, zumindest der Zugang für Wohnmobile ab einer bestimmten Höhe – es geht durch einen öffentlichen Park entlang des Flüsschens Wick. Schöne Jogging-Strecke für Petra am nächsten Morgen.

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Es regnet in Wick, sodass wir abends, abgesehen von Kochen im Wohnmobil, nichts weiter unternehmen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück weiter südwärts bis zu unserem nächsten Halt, Dunrobin Castle.

Es ist der Stammsitz des Clan der Sutherlands und damit auch des Earl of Sutherland. Mit 189 Zimmern soll Dunrobin Castle das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands sein. Touristenmassen und der hohe Eintrittspreis halten uns von einer Innenbesichtigung ab. Wir spazieren außen herum zum Strand und haben auch von hier aus einen guten Blick auf die Gartenanlagen und das Schloss – nahezu ohne weitere Touristen.

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Der Küste folgend überqueren wir den Dornoch Firth auf einem riesigen Brückendamm. Dann spielt uns das Navi auf dem Weg nach Inverness einen kleinen Streich. Es leitet uns, statt auf dem Festlandsweg, zur Nigg Ferry über den Cromarty Firth. Die Fähre fährt aber zumindest am Sonntag gar nicht – wir stecken in einer Sackgasse, müssen wenden und wieder zurück. Zur Entlohnung gibt es einen schönen Blick auf die Ölbohrplattformen im Morray Firth vor Inverness.

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Über Fortrose und den Chanonry Point, einen Aussichtspunkt mit Leuchtturm auf einer in den Moray Firth hineinragenden Halbinsel, wo man mit Glück Delfine sehen können soll, geht es weiter Richtung Inverness. Wir haben heute kein Glück – wir schaffen es zwar auf enger Straße bis zum Leuchtturm vorzudringen, finden dort wegen Überfüllung aber keinen Parkplatz und müssen wenden, was wegen der Länge des Wohnmobils und dem Verkehrsaufkommen eine größere Aktion wird.

Dann geht es durch Inverness, das wir wegen der knappen Zeit nur vom Auto aus besichtigen, wozu wir allerdings, infolge Staus, recht viel Gelegenheit haben.

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Auf der Weiterfahrt ein kurzer Besuch bei der riesigen Festungsanlage Fort George aus dem 18. Jhdt. Es wurde gebaut, um das schottische Hochland nach dem Jakobitenaufstand von 1745/1746 zu befrieden.

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Über Elgin fahren wir noch die wunderschöne Küste mit malerischen Buchten, Stränden und kleinen Fischerdörfern entlang bis nach Banff. Dort finden wir auf Umwegen durch den Ort einen netten Übernachtungsplatz direkt am Meer über dem Strand.

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Ausgedehnter Strandspaziergang.

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Nach einer Nacht mit wenig Schlaf – mir schmerzt mittlerweile der Rücken vom vielen schlechten Sitzen im Citroen derartig – die Überraschung: Petra will Kaffee kochen – das Gas ist offensichtlich leer. Eigentlich kein Problem, hatte doch der Vermieter des Wohnmobils vollmundig uns mit einer zweiten vollen Gasflasche ausgestattet. Als ich diese anschließe, stellt sich jedoch heraus, dass diese komplett leer ist. Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt – schmerzender Rücken, kein Kaffee … . Wir machen uns auf die Suche nach einem Café in dem kleinen Ort Banff. Um 8 Uhr morgens ein aussichtsloses Unterfangen. Parallel zur Suche eines Cafés fahren wir verschiedene Stationen an, um unsere Gasflasche füllen zu lassen. Wie eigentlich schon erwartet, füllt im Ausland keiner deutsche Gasflaschen – das hatten wir im Camperland Australien schon einmal. Petra entdeckt eine Bäckerei – Kaffee aus dem Automaten mit Hackfleischteigpastete zum Frühstück. Die Lage entspannt sich ein Wenig. Wir fahren zu einem Campingplatz in Banff, um dort eine Lösung für unser Gasproblem zu finden. Fehlanzeige, Büro des Campingplatzes macht erst mittags auf. Eine nette hilfsbereite Dame aus einem Verkaufsbüro für Ferienapartments neben dem Campground hilft uns dennoch weiter. Sie empfiehlt uns wenige Kilometer landeinwärts eine große Wohnmobilvermietung mit angeschlossenem Zubehörladen. Da fahren wir hin – und auch dort werden wir britisch-super-freundlich-hilfsbereit empfangen. Wir kaufen für kleines Geld eine britische Gasflasche und lassen den Anschluss umbauen. Während wir warten gibt es auch noch einen leckeren Nescafe.

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Der Tag ist gerettet, wobei der Groll auf den Vermieter unseres Wohnmobils noch nicht ganz abgeklungen ist. Noch ein Stück weiter die Küste hinunter, dann durch das schöne Aberdeen (besichtigen wir das nächste Mal), biegen wir auf der A93 ins Inland ab – hinein ins malerische Tal des River Dee und den Cairngorms National Park.

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Wir sind auf dem Weg nach Balmoral.

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Dort angekommen die nächste, diesmal allerdings selbst verursachte Enttäuschung. Kein Zutritt – da die Queen zu Besuch ist. Hatte ich im Reiseführer doch glatt überlesen, dass im Monat August Besichtigungen nicht möglich sind.

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Die Weiterfahrt Richtung Braemar tröstet uns mit wunderschöner Landschaft – es geht wieder hinein in die Highlands. Da hat sich das britische Königshaus – als Queen Victoria und Prinz Albert das Schloss im 19. Jhdt. von James Duff, dem 2. Earl of Fife, erwarb, eine richtig schöne Gegend ausgesucht.

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Wir trennen uns vom River Dee, die A93 führt uns südwärts über den Cairnwall Pass vorbei am Gleshee Ski Centre bis in die Nähe der Ortschaft Dunkeld. Dort übernachten wir einsam nach einem ausgedehnten Entspannungsspaziergang (… ich hab immer noch Rücken!) auf einem Waldparkplatz.

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Am Morgen des 25.8.15 Weiterfahrt über Perth – wieder an die Küste – nach St. Andrews, das Mekka des Golfens.

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Hier ist man auf Touristen aller Länder eingestellt!

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… besonders gefährliche Kreuzung!

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Stadtrundgang.

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Gefällt uns gut das Studentenstädtchen, auch wenn sich hier wirklich alles um Golf, Golf, Golf bzw. Prinz William und Kate Middleton dreht, die beide hier studiert und sich hier kennengelernt haben sollen.

Mit Ziel Edinburgh fahren wir die Küste weiter südwärts. Nächster Stop im Fischerort Anstruther – Besuch der berühmten, wie auch preisgekrönten Anstruther Fish Bar. Es gibt Fish and Chips mit Mashed Peas vom Feinsten.

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Auch hier, wie schon in St. Andrews, Studenten in den typischen Uniformen.

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Auch im nächsten Ort, Pittenweem, halten wir noch einmal an und machen einen kleinen Rundgang – sehr idyllisch!

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Es ist etwa 14:00 Uhr – Zeit Richtung Edinburgh zu starten, das wir am frühen Abend erreichen. Leider findet sich auf dem von uns favorisierten Campingplatz (Mortonhall Park) kein Stellplatz mehr – total überfüllt wegen der Festivalsaison in Edinburgh. Daran hatten wir nicht gedacht. Nach einigem Suchen kommen wir aber dennoch gut auf einem anderen Platz unter der Lothian Bridge in Dalkeith unter.

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Vorteil hier, kein Massenbetrieb wie im Mortonhall Park, Nachteil, man hört ein Wenig die nahe Straße.

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