Category Archives: Indien

Rajasthan – Jaipur

Unsere Tour durch Rajasthan dem Land der Maharadschas, der Paläste, Wüsten und Dromedare beginnt in Jaipur – bei uns Beiden bekannt vor allem durch einen Schmalz-Roman aus den 80igern mit dem Titel “Der Palast der Winde”. Dieser Palast steht nämlich in Jaipur, einer Tagesreise von Dehli entfernt.

Wir stehen mit dem Wohnmobil mal wieder auf einem Hotelparkplatz und bereits morgens früh geht es los auf Besichtigungstour. Unser Guide meint, wir müssten zunächst zum Palast der Winde, wegen des morgendlichen Foto-Lichtes. Dieses war dann doch nicht so berühmt – wir sind nachmittags noch ein Mal hin zur ausführlichen Besichtigung des Palastes, der gar keiner ist – eigentlich nur eine Wand mit vielen kleinen Kammern und Fenstern, von denen aus die Prinzessinnen (Mini-Maharanis) das Leben und die Kerle draußen heimlich studieren konnten. Immer das Gleiche mit den Prinzessinnen – nichts als Kerle im Kopf!

 

Straßenfront Palast der Winde (im Fotolicht des Morgens?)

IMG_0007 (Mittel)

 

Good Morning Jaipur

IMG_0010 (Mittel)

IMG_0014 (Mittel)

 

Vom Palast der Winde geht es 11 km aus der Stadt hinaus zum Amber Fort einer beeindruckenden Burg- und Palastanlage mit riesigen Mauern auf den umliegenden Hügeln. Diese  Mauern sehen ein Wenig aus, wie ich mir die chinesische Mauer vorstelle. Amber Fort ist die alte Hauptstadt Rajasthans. In deren Zentrum gelegen der Palast der Maharadschas. Wir lassen uns nicht von den Elefanten hinauftragen – zu touristisch, wir gehen zu Fuß, da sieht man auch mehr und kann fotofieren.

IMG_0024 (Mittel)

 

Reinemachefrau auf unserem Weg nach Oben zum Palast

IMG_0031 (Mittel)

IMG_0040 (Mittel)

 

Im Hintergrund zu sehen die Mauer auf den Hügeln

IMG_0044 (Mittel)

 

… und noch einmal die Reinemachefrau

IMG_0047 (Mittel)

 

Die ehemalige britische Kolonialmacht hoch zu Elefant

IMG_0056 (Mittel)

 

Die ehemaligen Untertanen dürfen jetzt auch in den Palast

IMG_0069 (Mittel)

IMG_0071 (Mittel)

IMG_0086 (Mittel)

 

Blick von oben auf den großen Innenhof des Palastes – im Hintergrund die Mauern auf den Hügeln

IMG_0087 (Mittel)

IMG_0088 (Mittel)

 

Innenansichten

IMG_0095 (Mittel)

IMG_0099 (Mittel)

IMG_0114 (Mittel)

 

Auf der Rückfahrt in die Stadt Jaipur werfen wir noch einen Blick auf die  noch heute in Betrieb befindliche Sommer-Residenz der Maharadschas von Jaipur – not bad! Gelegen in einem künstlich angelegten See mit innenliegender Gartenanlage. Eine ähnliche – ungleich berühmtere Anlage gibt es in Udaipur. Dort wurden 1983 nicht nur Teile von James Bond`s Octopussy gedreht. Es befindet sich auch ein weltberühmtes Luxus-Hotel darin. Dazu später mehr.

IMG_0146 (Mittel)

 

Danach seilen wir uns beim indischen Tour-Guide ab und erkunden auf eigene Faust Jaipur – erster Besichtigungspunkt “MD” – nur für `ne Cola, die Burger schmecken ja nicht wirklich, wie wir in Dehli schon festgestellt haben. Es ist heiß in Rajasthan, zumindest um die Mittagszeit – nachts geht das Thermometer allerdings bis auf 7 C herunter.

IMG_0153 (Mittel)

 

Klar, ein Kinopalast im Kino-Land. Auch klar, es läuft Shahrukh Khan. What else?

IMG_0152 (Mittel)

 

Dann geht`s weiter zu Fuß Richtung Innenstadt, die auf Wunsch eines Maharadschas bis zum heutigen Tage nur “pink-farben” angestrichen werden darf, daher wird Jaipur auch als die Pink-City bezeichnet. Hier noch vor den Innenstadt-Toren.

IMG_0158 (Mittel)

 

… und hier beginnt pinky town! Wir arbeiten uns einmal ganz durch bis zum Palast der Winde, den wir ja noch von Hinten begutachten wollen.

IMG_0162 (Mittel)

IMG_0171 (Mittel)

IMG_0174 (Mittel)

IMG_0177 (Mittel)

IMG_0182 (Mittel)

 

Mords was los in Jaipur.

… hier wird Zuckerrohr gepresst und zu Saft verarbeitet – nach ersten unabhängigen Tests nicht so ganz unsere Geschmacksrichtung.

IMG_0184 (Mittel)

 

Dann entdecken wir diesen indischen Delikatessen-Laden, so etwa der Feikert von Jaipur. Und probieren so dies und das – hab vergessen wie`s heißt – war aber alles sehr lecker.

IMG_0190 (Mittel)

 

Die Filmindustrie …

IMG_0203 (Mittel)

 

… und auch hier gibt es Muslime

IMG_0205 (Mittel)

 

Welchen Geschäften dieser Herr nach geht konnte ich nicht herausfinden – so richtig stressig scheint die Geschäftstätigkeit aber nicht zu sein.

IMG_0210 (Mittel)

 

Hier geht es da doch schon wesentlich geschäftiger zu. In den lokalen Sari-Läden ist schwer was los. Auch Petra liebäugelt nach wie vor mit solchen Kleidungsstücken. Bislang konnte ich sie noch abhalten.

IMG_0215 (Mittel)

 

Wir müssen “nur” noch diesen Platz – ohne überfahren zu werden – überqueren, dann sind wir wieder am Palst der Winde. Mitunter wirklich nicht einfach, eine Straße zu überqueren, in Indien. Da bremst oder hält nämlich keiner.

IMG_0217 (Mittel)

IMG_0220 (Mittel)

 

Und dann betreten wir den Palast der Winde von hinten. Hier kann man ansatzweise sehen, dass es eigentlich nur eine große Mauer mit kleinen Kammern auf allen Etagen ist.

IMG_0232 (Mittel)

 

Wir schrauben uns so hoch in die höchsten Gefilde.

IMG_0238 (Mittel)

IMG_0239 (Mittel)

IMG_0246 (Mittel)

 

… und dann der Blick von oben auf die (Kerle der) Stadt.

IMG_0253 (Mittel)

IMG_0260 (Mittel)

IMG_0262 (Mittel)

 

Kirsten und Viola auf dem Weg zu den besten Fenstern.

IMG_0263 (Mittel)

IMG_0264 (Mittel)

 

Ich bin nach einem ganzen Tag Jaipur ganz schön fertig – aber Kirsten schlägt vor, nur eine Straße noch zu machen. Das tun wir dann auch – ich nur unter knurren … und kaufen dort (jiiipppiiiii) unsere neue WeltreiseWaschmaschine – eine graue indische Milchkanne aus Kunststoff.

Erläuterungen der Redaktion: die beiden einigermaßen unerfahrenen Weltreise-Neulinge hatten sich natürlich keinen von diesen grauen Bottichen mit großem schwarzem Verschluss auf die Reise mitgenommen, in den der Weltreisende seine Wäsche stopft, 3/4 mit Wasser füllt, Waschmittel und einen oder mehrere große Kieselsteine zugibt, das ganze auf`s Dach schnallt, eine Tag über grauenvolle pakistanische Pisten fährt, die Wäsche dann abends frisch gewaschen wieder herausholt, ausspült – und fertig! Dies empfanden die beiden Neulinge als echt nachteilig und sind daher schon seit längerem auf der Suche nach einer Alternative. Hammse jetzt wohl gefunden.

 

Muuuh

IMG_0265 (Mittel)

 

Langsam dämmert es schon ein Wenig und ich suche mit der Milchkanne in der Hand nach zwei TukTuks für die Heimreise der ganzen Truppe ins Hotel.

IMG_0272 (Mittel)

 

Dort angekommen gehen wir Essen und dann kommt überraschend erst das richtige Highlight des Tages. Als wir vom Essen wieder zurück kommen nähert sich dem Hotelgelände mit lauter Blasmusik eine rajasthanische Hochzeitsgesellschaft. Wir sind plötzlich mitten drin und tanzen mit.

IMG_0295 (Mittel)

IMG_0297 (Mittel)

IMG_0299 (Mittel)

 

Es gibt da auch noch so ein Tanz-Video mit bewegten bzw. bewegenden Bildern der Autoren sowie professioneller Tänzerinnen beim Tanzen – wird als Download nachgeliefert, versprochen.

Dehli – Hauptstadt Indiens

Die Einfahrt nach Dehli mit dem Auto um die Mittagszeit enttäuscht meine Erwartungen in keinster Weise – es geht um Zentimeter – gefühlte Millimeter. Aber wir schaffen es ohne Berührungen mit dem Toyota durch den höllischen Verkehr zu kommen – und irgendwie macht es eigentlich auch Spaß so zu fahren. Das liegt daran, dass der Inder eher defensiv fährt und selten wirklich bockig ist – er zieht dann einfach zurück.

Wir haben einen Stellplatz, nicht ganz im Zentrum, aber relativ ruhig beim Indian Mountaineering Institute – in der Nähe des Flughafens – mit gigantischer Kletterwand im Garten.

Nach der Ankunft: Petra wäscht ein Kesselsche Bundes; mein restlicher Tag gilt dem Auto. Ich tausche die Räder von hinten nach vorne und umgekehrt. Sie fahren sich hinten infolge des größeren Gewichtes doch wesentlich stärker ab als vorne, wir haben jetzt ca. 30.000 km gefahren; inkl. Nordkap natürlich. D.h. 15.000 km bis nach Dehli etwa.

Die Biester sind ganz schön groß und schwer – sehen gar nicht so aus. Na, es dauert eben. Rad `runter, Ersatzrad d`rauf, Rad `runter, Rad d`rauf etc. … einmal rund das ganze Spielchen.

Und kurz vor Feierabend will ich noch die zwölf Schmiernippel “untertage” (Kardanwellen und Blattfedern bzw. Querlenker) mit Fett befüllen. Die von mir gekaufte extra kleine Fettpresse (immer schön Platz sparen) wird mit Fett gefüllt, aber es kommt um`s verplatzen nichts da `raus, wo es eigentlich `rauskommen sollte – ok ein Wenig an der Seite, aber eben nur an der Seite. Als ich dann nach 20 Minuten rumprobieren doch die Nase voll habe von dem blöden – leider nicht ganz billigen Teil – leihe ich mir von Jörn, der nebenan an seinem alten Rundhauber-Mercedes schraubt, seine billige Fettpresse aus dem Baumarkt aus. Die funktioniert perfekt und bis Sonnenuntergang bin ich auch mit den Nippelchen fertig.

Am nächsten Morgen geht es ins Zentrum von Dehli. Wir haben nichts Spezielles Besichtigungsmäßiges vor, da wir beide schon zwei Mal in Dehli waren. Wir nehmen zunächst ein TukTuk bis zum Conaught-Place. Dies ist der klassische Shopping-Mittelpunkt Dehli`s, lässt man die Shopping-Center mal außen vor. Ein riesiger kreisrunder Platz in britischer Kolonialarchitektur mit Läden über Läden ansatzweise westlichen Stiles.

DSCN4152 (Mittel)

 

Dort treiben wir uns den halben Tag herum. Ich kaufe einen Ersatz-Akku für meine neue Kamera (Canon G1x), die aus Deutschland eingetroffen ist – irgendein sehr entfernt bekannter Pilot hat sie mitgebracht.

Wir schaffen es, nachdem wir etwa 6 Geldautomaten durchprobiert haben, einen zu finden, der auch Geld hergibt. Aber immer nur Rs 10.000er-weise (ca. 135 €).

Ferner erstehen wir einen Lonely Planet India und deutsches Brot bei Wenger & Co. Lecker, endlich mal wieder halbwegs vernünftiges Brot.

IMG_0002 (Mittel)

 

Und last but not … statten der Firma Mc Donalds einen Besuch ab. Leider gibt es nur Chicken Burger – die schmecken nicht wirklich.

Dann nehmen wir das nächste TukTuk und fahren zum Kan-Market – das ist eine Art Markt mit Geschäften für Expats und Botschaftsangehörige in Dehli. Auch hier entdecken wir  noch dies und das an westlichen Lebensmitteln. Salami und Schinken vom Lidl, Käse, Orangenmarmelade etc. Wird alles hamsterartig eingekauft. Danach geht´s mit einem überladenen TukTuk zurück zum Stellplatz. Wer weiß, wann es wieder Salami gibt?

Abends kommt seitens Max der Wunsch auf, mal richtig gut essen zu gehen. Er hat ein Steak Restaurant ausgesucht. Klar sind wir dabei. Wir fahren mit dem Taxi hin und speisen fürstlich mit Weiß- und Rotwein etc. Hat aber auch einen stolzen Preis – was soll`s! Auch hier gilt, wer weiß, wann`s wieder so etwas gibt.

DSCN3963 (Mittel)

 

Tags darauf haben wir uns mit Manfred und Viola zum Städte-Trip verabredet. Die wollen zunächst ins Rote Fort – da wir dies auch noch nicht von Innen gesehen haben, fahren wir mit den Beiden in einem uralten Ambassador-Taxi da hin. Zunächst bestehen seitens Petra Zweifel, ob wir mit dem Teil auch ankommen werden, aber das alte Auto packt das. Trotzdem bleibt Zeit, bei Tempo 35 km die indische Zeitung zu studieren und kurz die Formel 1 Ergebnisse zu checken. Dann wird aber wieder streng nach draußen auf das pralle indische Leben geblickt.

DSCN4088 (Mittel)

DSCN4022 (Mittel)

DSCN3998 (Mittel)

DSCN4006 (Mittel)

DSCN4093 (Mittel)

 

Dort am Roten Fort angekommen starten wir mit der Besichtigung der riesigen Anlage – leider – zumindest teilweise – schon ein Wenig heruntergekommen, aber dennoch sehr schön.

DSCN4105 (Mittel)

 

Manfred schwelgt in Erinnerungen – er hat in der Anlage vor fast einem halben Jahrhundert mit seiner Frau eine Woche im VW-Bus campiert. Damals ging das wohl noch.

DSCN4110 (Mittel)

DSCN4112 (Mittel)

DSCN4114 (Mittel)

DSCN4115 (Mittel)

DSCN4118 (Mittel)

DSCN4126 (Mittel)

DSCN4130 (Mittel)

DSCN4135 (Mittel)

DSCN4142 (Mittel)

 

Nachdem wir das Rote Fort wieder verlassen – Blick auf den großen Hindu-Tempel gegenüber dem Roten Fort.

DSCN4143 (Mittel)

 

Weiter geht`s im Programm: Zu Viert im TukTuk (ganz schön eng) auf dem Weg zur Main Basar Road (Backpacker-Gegend). Dort wollen wir auf einen Tip hin in einem Roof-Top Cafe bzw. Restaurant etwas Essen und/oder Trinken.

DSCN4147 (Mittel)

 

Die letzten Meter geht es dann wieder zu Fuß – die Gegend ist natürlich in jeder Beziehung ein Wenig rauher! Insbesondere die Nase meldet Alarm! Unangenehme Pipi-Gerüche mischen sich mit allem Möglichen. Der Inder pinkelt wo er steht und geht, die Inderin steht ihm in Nichts nach und tut`s im Sitzen. Auch Kacken ist überall üblich – bei beiden Geschlechtern in der Hocke und überall, auch auf dem Mittelstreifen. Is auch klar, wenn man auf dem Mittelstreifen wohnt, will man ja nicht noch die Straße überqueren müssen. Gewöhnungsbedürftig!

DSCN4153 (Mittel)

DSCN4159 (Mittel)

 

Trotzdem eine sehr schöne und lebendige Gegend – vielleicht ein Wenig Backpacker-Tourismus verseucht. Man erkennt es an den Auslagen der Geschäfte. Hängerchen, Schilums, Jesuslatschen …

DSCN4167 (Mittel)

DSCN4168 (Mittel)

 

Und dann hinauf ins Roof-Top Cafe. Der Blick ist Klasse, aber der Service “lamentable” – es dauert fast zwei Stunden, bis ich ein auch noch schlechtes Sandwich bekomme.

DSCN4169 (Mittel)

DSCN4170 (Mittel)

DSCN4178 (Mittel)

DSCN4183 (Mittel)

 

Danach geht`s zu Fuß noch einmal zum Conaugth Place – auch Manfred und Viola wollen bei Wenger & Co. Brot kaufen. Und wir laufen mit ihnen noch einmal rund, bevor die “Tea-Time” näher rückt. Wir wollen zum “High Tea” ins Imperial-Hotel; sozusagen dem „Oriental“ oder „Peninsula“ von Dehli. Ist nicht weit, nur 10 Minuten zu laufen.

DSCN4190 (Mittel)

DSCN4191 (Mittel)

 

Dort angekommen müssen Manfred und ich erst mal vor dem schicken Jaguar posen. Dann geht`s rein! Und wir lieben ihn mal wieder, den Luuuxuuus. Haaaach ist das aaangeeeeneeehhhhm. Zum englischen Tee gibt`s die passenden Häppchen und Kuchen, danach noch ein Glas Wein bzw. Bier in der Bar und wir sind toootaaal glücklich. Zunächst überlegen wir noch, ob wir nicht auch zum Dinner bleiben sollen. Wir haben aber alle  nicht so richtig Hunger, daher entscheiden wir uns für die Heimfahrt.

DSCN4194 (Mittel)

DSCN4198 (Mittel)

DSCN4199 (Mittel)

 

DSCN4200 (Mittel)

DSCN4202 (Mittel)

DSCN4203 (Mittel)

DSCN4205 (Mittel)

 

 

 

 

 

 

 

Amritsar und das Heiligtum der Sikh

Gegründet 1577 durch den fünften Sikh-Guru Ram Das, ist die Stadt Amritsar mit dem Goldenen Tempel, dem heiligsten Schrein der Sikh das unbestrittene heilige Zentrum, der Hotspot der Sikh-Religion – d.h. der indischen Männer mit dem Turban auf dem Kopf; Sikh-Frauen gibt`s natürlich auch, klar, logo!

Der Goldene Tempel inmitten des riesigen Beckens mit heiligem Wasser zieht Millionen von Sikh weltweit nach Amritsar. Auch uns – wir lassen unser Wohnmobil am Stadtrand auf der Rasenfläche beim Guest-House stehen und fahren die 5 km mit der Fahrrad-Rickscha in die Stadt. Das ist schon ein Riesenspaß.

IMG_1343 (Mittel)

 

Schon von Ferne sieht man erste Gebäude des Komplexes rund um den Goldenen Tempel. Bis vor die Tür kann man selbst mit der Fahrrad-Rickscha nicht fahren, ein paar Schritte  müssen wir noch zu Fuß gehen. Wir gehen durch geschäftige Ladenstraßen mit interessanten Geschäften, hier wohl eher einer Art von Büro.

IMG_1356 (Mittel)

IMG_1358 (Mittel)

 

Überall treffen wir auf gläubige Sikh, die die Straßen füllen.

IMG_1360 (Mittel)

IMG_1353 (Mittel)

 

Überhaupt sind das eigentlich Festspiele für einen Fotografen. Man muss schon aufpassen, nicht Alles bloß durch die Linse zu sehen.

Jedermann muss am Eingang zum Tempel-Komplex seine Schuhe und Socken ausziehen – die Schuhe werden an der Rezeption abgegeben, das sind 100-Tausende von Paaren jeden Tag.

Ihr freundliches Schuh-Rezeptions-Team – im Hintergrund die Schuhregale.

IMG_1364 (Mittel)

 

Dann Füße waschen und durch reinigende Fußbäder laufen; trotzdem hat man den Eindruck, dass vorausgesetzt, man wäre ein Fußpilz – hier wolle man ganz sicher für immer bleiben. Ach, und natürlich brauchen wir alle eine Kopfbedeckung, Tuch oder Ähnliches. Base-Cap wird nicht akzeptiert, da ist der Sikh eigen, Stofftaschentücher, an allen vier Ecken zusammengebunden werden aber akzeptiert.

IMG_1379 (Mittel)

 

Für all das wird man aber auch fürstlich entlohnt; es haut einen quasi um, wenn man in den Tempel-Komplex eintritt. Noch über einer Stunde `rumlaufen war ich mehr oder minder immer noch “sprachlos”, wie man sagt. Ich stelle die Fotos hier einfach mal ein – sie sprechen für sich.

IMG_1387 (Mittel)

IMG_1388 (Mittel)

IMG_1395 (Mittel)

IMG_1398 (Mittel)

IMG_1399 (Mittel)

 

Es wird gebetet, gebadet im heiligen Wasser des Bassins, gegessen, gebetet …  Wir dürfen unsere Füße nicht `reinhängen, haben wir aber erst erfahren, nachdem sie schon drin waren. Es schwimmen riesige Koi`s im Becken.

IMG_1400 (Mittel)

IMG_1404 (Mittel)

IMG_1405 (Mittel)

 

Auch Frauen gehen baden, haben aber einen eigenen, etwas abgetrennten Bereich.

IMG_1406 (Mittel)

IMG_1414 (Mittel)

IMG_1415 (Mittel)

IMG_1420 (Mittel)

 

Man reist mit der gesamten Familie an. Ob arm oder reich, alles trifft sich hier.

IMG_1433 (Mittel)

IMG_1434 (Mittel)

IMG_1435 (Mittel)

IMG_1437 (Mittel)

 

Essen und Getränke für die Menschenmassen sind gratis. Finanziert wird dies über Spenden reicher Sikh. Es gibt eine Großküche, die nur noch zum Staunen ist. Riesige Töpfe werden mit Schläuchen ausgespült und mit essen gefüllt.

IMG_1459 (Mittel)

IMG_1476 (Mittel)

 

Die Kinder haben natürlich auch ihren Spaß am “bunte Kerzen” anzünden.

IMG_1478 (Mittel)

IMG_1479 (Mittel)

IMG_1486 (Mittel)

IMG_1495 (Mittel)

IMG_1498 (Mittel)

 

Eingang zum eigentlichen Schrein – man muß Stunden warten, bis man `rein kommt.

IMG_1511 (Mittel)

IMG_1518 (Mittel)

IMG_1525 (Mittel)

 

Ich hätte wohl auch einen ganzen Tag dort bleiben können und gucken, gucken, gucken …

Aber wir sind weiter – zunächst mal in einen westlich orientierten Coffee-Shop und haben Cappucino getrunken und Chocolate-Fudge-Cake gegessen. Dann noch ein Wenig durch Amritsa geschlendert.

IMG_1535 (Mittel)

 

Wie sich das beim Schlendern so ergibt, ein Damen-Oberbekleidungsgeschäft – völlig überraschend! Saris werden anprobiert.

IMG_1542 (Mittel)

 

Normale indisches Verkehrsaufkommen – das dabei eigentlich wichtige Hup-Konzert kann ich im Blog leider nicht rüberbringen. Nur so viel sei gesagt, die Geräuschkulisse von etwa Roms Innenstadt mutet dagegen wie “Flüstern” an.

IMG_1556 (Mittel)

IMG_1563 (Mittel)

 

Die Abenddämmerung deutet sich an, wir versuchen mit der Visitenkarte (haben wir extra mitgenommen wir Schlaumeier) unseres Guest-House einen Rickscha-Fahrer zu finden, der uns zu halbwegs akzeptablem Preis wieder zurückbringt. Der Preis scheint weniger das problem zu sein, obwohl wir natürlich am Ende viel zu viel zahlen. Der erste Versuch scheitert, da wir keinen finden, der die Adresse kennt. Beim zweiten Versuch, wird vorgegeben, die Adresse zu kennen – Versuch scheitert jedoch endgültig, als wir bereits ein paar hundert Meter weiter vor einem anderen Guest-House abgeladen werden sollen. Schließlich finden wir einen Taxifahrer, der es findet.