Daily Archives: 21. September 2012

Assos – Bergama (Pergamon) – Ephesos

… weiter geht`s von Assos Richtung Bergama ins Inland, unterwegs noch einen türkischen Mocca bzw. ein erfrischendes Ayran.

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Weg von der Küste auf kleinen Nebenstraße. Wir übernachten wild auf einer zur Verhinderung der Ausbreitung von Waldbränden geschlagenen Schneise mit Blick in ein weites Tal und kochen bzw. essen gemeinsam am großen Tisch.

Am nächsten Morgen – oh Schreck – es kommt nur noch ein kleines Rinnsal aus unserem Wasserhahn. Und das, obwohl wir doch am Tag zuvor an der Tankstelle unseren Wassertank mit 150 Ltr. aufgefüllt hatten. Fehlersuche! Wir hatten das schon einmal in Norwegen, da hatte sich der Seagull-Filter so vollgesetzt, dass kein Tropfen mehr durchkam – wir haben ihn dann mit einem Schlauch überbrückt und es ging wieder. Also gleiches Prozedere, aber es tut sich nichts. Vorfilter gecheckt, auch der ist ok, Pumpe von der Wasserzuführung abgetrennt und aus einer Schüssel Wasser ansaugen lassen – Pumpe pumpt = ok. Bleibt ein Fehler in der Wasserzuführung vom Tank, die man eigentlich nicht wirklich einsehen kann – vielleicht ist da etwas verstopft. Eingebauten Kompressor angeworfen und mit der Düse Luft rückwärts über den Schlauch in den Tank gepustet – es gluckert heftig! Alles wieder zusammengebaut und es funktioniert (wie Petra meint – Wasserdruck) besser als vorher. Offensichtlich hatte sich im Zulauf irgendetwas quergestellt! Später kommt auch in den Vorfilter etwas Algenartiges, was ich mehrfach entferne. Hoffe Problem taucht nicht wieder auf.

Auf den Schrecken habe ich erst einmal eine ausgiebige Dusche (statt 10 Ltr. = 13 Ltr.) genommen. Frühstück, dann geht`s Richtung Bergama, das wir nach weiteren 20 km Fahrt erreichen.

Zunächst Besichtigung der auf Stadtniveau zu findenden Ruinen der “roten Halle” (römische Stadt) – ein gigantisch großes Gebäude (seinerzeit ca. 120 m lang), sehr beeindruckend! Und der örtliche Fluss fliest unterirdisch durch Gewölbe auch noch unter dem Gebäude hindurch.

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Dann ein Spaziergang durch den Ort, Brot und Wasser kaufen.

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Danach zunächst zu Fuß, dann mit einer Drahtseilbahn auf den Berg, wo u.a. die Akropolis und das steilste Amphitheater der römischen Welt stehen.

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Angenehm, dass es vergleichsweise nur wenige Besucher gibt – im Vergleich zu Ephesos, wo die modernen Kreuzfahrer in praktischen Päckchen zu 15.000 Leuten hingekarrt werden – siehe auch weiter unten.

Zurück vom Berg hat sich unser ruhiger Parkplatz in eine größere religiöse Veranstaltung verwandelt – unsere Autos stehen mittendrin.

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Wir gehen trotzdem erst mal ein Kebab in der Stadt essen; dann Weiterfahrt Richtung Ephesos.

 

Gegen Abend fahren wir an den Ausgrabungsstätten von Ephesos zunächst vorbei – Richtung Meer und hoffen dort einen Standplatz für zwei Nächte zu finden, was dann auch auf Anhieb klappt. Wir werden sozusagen von einer Mitarbeiterin einer Strandbar gekapert und gebeten “umsonst” auf ihrem Grundstück zu stehen, WC, Dusche etc. inkl. umsonst! Wir gehen zum Dank “nicht umsonst” bei ihr abends essen – Dorade muss lecker gewesen sein, ich hatte türkischen Hamburger – und viel kalten türkischen Rotwein.

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Am nächsten Morgen mit dem von der Strandbar organisierten Taxi zu den Ausgrabungsstätten von Ephesos.

Was lässt sich sagen – alles sehr beeindruckend, die Größe der Anlage, die Celsus Bibliothek, die mit einem Kunststoffdach überdachten Ruinen der Hanghäuser mit Apartments aus römischer Zeit (eines hatte 950 Qm! Fallrohre, Toiletten, Fußbodenheizung, Wandmalereien), das Amphitheater für 25.000 Zuschauer (wie groß muss erst die Stadt gewesen sein?) und nicht zuletzt die Zuschauerströme von den Kreuzfahrtschiffen, die sich in riesigen Schüben (Paket zu 15.000 Leuten) durch die Anlage schieben.

 

Ephesos live

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Hanghäuser überdacht

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Celsus Bibliothek und große Straße

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Wir sind doch etwa 4 Stunden insgesamt in der Anlage. Am meisten beeindruckt haben mich die Reste der Celsus Bibliothek und die Hanghäuser. Gegen Mittag zurück zu unserem Standplatz neben der Strandbar, Chillen, Mails beantworten, Baden gehen etc.