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Sonntagsausflug nach Lahore

Heute (11.11.2012) machen wir einen Sonntagsausflug nach Lahore. Wir verlassen früh den Zollhof von Wagha auf der pakistanischen Seite der Grenze zu Indien, wo wir gut geschlafen bzw. ruhig und wohlbehütet durch die pakistanischen Grenzer übernachtet haben. Wir fahren die ganze Strecke (ca. 15 km), die wir am Vortag durch das Verkehrschaos von Lahore zurückgelegt haben wieder zurück in die Mitte der Stadt – zunächst zur Residenz des Moguls und der großen Moschee. Heute herrscht zumindest auf der Hinfahrt relative Ruhe, es ist Sonntag und morgens noch nicht so viel los.

 

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Zunächst wird die Moschee in Augenschein genommen. Erbaut im 17. Jhdt. innerhalb von nur 3 Jahren ist sie die größte “alte” Moschee der Welt und fasst bis zu 100.000 Besucher; so zum Beispiel zu den Feierlichkeiten bei Beendigung des Fastenmonats Ramadan. Größere moderne Moscheen gibt es heute nur noch in Medina, Mekka und Islamabad.

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Der Weg dahin ist aber gar nicht so einfach zurückzulegen, da doch auch schon viele Einheimische am Sonntagmorgen unterwegs sind, und die sind Touristen nicht gewohnt – d.h. in concreto, alle wollen mit uns zusammen fotografiert werden. So geht das dann den ganzen Tag. Einen besonderen Narren haben sie an der blonden und hellhäutigen Petra gefressen. Sie könnte wohl in Pakistan Filmstar werden. Zumindest dürfte sie dieses Jahr zur Miss Facebook gewählt werden – so viele Fotos von ihr mit Irgendwem werden dort landen.

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Gelegenheit für mich die Schönheiten des Landes durch die Linse zu betrachten.

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Dann geht es aber, nachdem wir unsere Schuhe an der “Rezeption” abgegeben haben, wirklich rein in die Moschee mit einem riesigen Platz – da kann man sicher 100.000 Menschen unterbringen.

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Auch hier herrscht Sonntags-Stimmung.

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Blick von der Moschee auf die Stadt mit Fernsehturm und Parkanlagen, auf denen sonntäglisches Getümmel herrscht.

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Nach der Moschee geht es nach einem kleine Teigtaschen-Snack (Chicken-Vergetables) mit Cola weiter Richtung Palast des Moguls aus der gleichen Zeit.

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Noch ein paar Blicke zurück auf die gesamte – wirklich imposante Anlage.

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Immer wieder treffen wir bzw. insbesondere Petra auf Menschen, zumeist junge Frauen, die mit uns fotografiert werden wollen.

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Nachmittags – nach einem wirklich opulenten Mahl in einem der besseren Restaurants der Stadt – geht es dann noch zu einem Grabmal eines Mogul-Herrschers, das vom gleichen Erbauer wie das Taj Mahal stammen soll. Hatte es mir spannender vorgestellt. Wahrscheinlich war die Erwartungshaltung zu hoch. Vielleicht war auch nur die Show am Vormittag zu gut. Der Tag klingt aus bei einem ersten Bier nach dem Iran – im Wohnmobil!

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Quetta–Multan-Lahore

Am nächsten Morgen geht es wieder früh los – nicht ganz so früh wie am Vortag. Wir wollen über Multan nach Lahore. Wir dürfen allerdings den direkten Weg von Quetta nach (Nord-)Osten nicht fahren. Mal wieder die Paschtunen! Es ist Paschtunen-Gebiet und nun wohl mal wirklich saugefährlich. Also geht es Richtung Süden und auf Umwegen nach Multan. Heute zunächst in etwa bis Sukkur. Das morgendliche Quetta präsentiert sich um einiges freundlicher, als in der Nacht zuvor. Aber es ist saustaubig auf den Straßen – sieht man auf den Fotos gar nicht so richtig.

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Die britische Highschool in Quetta hätte man sich in der Theorie wohl auch anders vorgestellt – anscheinend schon eine der besseren Gegenden Quettas.

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Am Stadtrand wohnen in Slums in der Wüste Flüchtlinge aus Afghanistan.

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Die Gegend zunächst wieder richtig wüstig. Liebe Ulla, siehst Du den kleinen Gaston am Spiegel. Der is` immer dabei und hat die beste Aussicht. Übrigens noch herzlichen Glückwunsch zum Jahrestag nachträglich!

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Wir tanken unter der Aufsicht unserer Bewacher; hier gibt es vernünftigen Sprit. Aber zu € 1,00/Ltr. Unser Verhältnis zueinander (Bewacher) entkrampft sich zunehmend. Aber die Knarre bleibt durchgeladen.

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Ein schönes Foto vom Oldie geparkt an der Tanke.

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Ziegeleien in der Wüstenei. Die vielen Schornsteine rühren daher, dass die Ziegeleien immer, wenn der Lehm ausgeht, verlassen werden und man einfach ein paar Meter weiter zieht und einen neuen Schornstein zum Brennen baut.

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Drahtkamel

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Hochkonzentriert! Der schlechteste Beifahrer der Welt sitzt allzeit “meckerbereit” auf dem Beifahrersitz und überwacht die ganze Chose.

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Heraus aus der offenen Wüste geht es in die Berge, einer von den Briten 1873 gebauten Bahnstrecke folgend.

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Direkt vor uns auch eine Art Wohnmobil – Afghanistanflüchtlinge oder andere Wohnsitzlose. Gezogen von einem Traktor, mit Ziege, Hund, Fahrrad und gesamter Familie an Bord. Sehen wir auf dieser Strecke häufiger. Entgegen kommen mal wieder so einige Kunstwerk.

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Tunnel der britischen Eisenbahnlinie – jeder Tunnel hat seinen eigenen klingenden Namen, wie etwa “Windy Corner”  oder ähnliches. Irgendwie musste ich bei dem Streckenabschnitt an den “Schut” von Karl May denken.

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Es geht richtig ins Gebirge, immer müssen wir mal wieder zurücksetzen, da uns Sattelschlepper entgegen kommen und man nicht aneinander vorbeikäme.

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Am Spätnachmittag eine kleine Pause in einem Dorf – wir kommen viel zu langsam voran; eine weitere Nachtfahrt deutet sich an. Wir werden begafft bzw. freundlicher gesagt neugierig begutachtet.

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… teilweise auch ignoriert!

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… oder freundlich angelächelt!

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Ein paar Kilometer weiter stoßen wir auf riesige Zeltlager mit UN HCR-Zelten. Eine Flutkatastrophe im August diesen, des letzten und des vorletzten Jahres hat die Menschen obdachlos gemacht. 5.000 Menschen sollen gestorben sein, mehrere 100-tausend Menschen sind obdachlos. Unendlich viel Leid! Von Wasser ist bis dahin aber noch nichts zu sehen.

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Das Wasser kommt auch für uns dann aber überraschend und erst bei Einbruch der Dunkelheit. Plötzlich fahren wir auf einem Damm – gerade mal so breit, dass zwei Autos bzw. Lkw`s knapp aneinander vorbei können. Der Weg ist total ausgefahren mit tiefen Löchern, Kuhlen, Buckeln – man sieht nicht viel bis gar nichts bzw. das blendende Licht der Entgegenkommenden. Gott sei Dank fahren wir ein geländegängiges Auto. Mit Ausweichen ist da nämlich nix mehr, zu dunkel, zu viel Verkehr, zu viele Fußgänger. Rein in die Löcher, raus aus den Löchern. Wie ein Dampfer in tiefer See. Bug hoch, Bug runter. Nicht ganz ungefährlich – absolutes Verkehrschaos – links und rechts Wasser, soweit man in der Dämmerung bzw. später Dunkelheit sehen kann. Auch Betten und Stände befinden sich noch am Wegesrand und müssen umschifft werden. Dazwischen Vieh, Kühe, Ziegen und flatternde Hühner. Kinder, Hunde … Holzkohlefeuer und zeitweise penetranter Müllgestank. Das geht so mal locker zwei Stunden – dann kommen wir langsam aus dem Wasser wieder raus bzw. der Damm endet. Dieser kann auch nur eine Notbehelfsstraße gewesen sein. Wir landen in einem Ort namens Jacobabad und es wird entschieden, dass wir dort bleiben. Weiter fahren bei Nacht eher gefährlich und wir sind ja auch schon wieder seit früh morgens unterwegs. Wir übernachten (7.11.2012) auf einer Tankstelle – rund um uns tobt das Leben.

 

Nach ein paar Stunden Schlaf fahren wir morgens weiter über die Stadt Sukkur – wir überqueren den sehr breiten Strom des Indus-Flusses.

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Nun orientieren wir uns wieder nördlich bzw. nordöstlich Richtung Bahalwalpur. Auch am heutigen Tag können wir unser Fahrziel nicht einhalten. Die Konvoi-Fahrerei mit Militär ist extrem nervig im pakistanischen Verkehr. Trotzdem sehen wir viele spannende Dinge um uns herum bzw. von der Straße aus. Terminus technicus: “Overload”. Wahrscheinlich handelt es sich um Baumwolle … macht es irgendwie schon eher vorstellbar.

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Mini-Overload!

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Gegen Abend dann überschreiten wir die Grenze zum Punjab, einer der liberaleren Ecken Pakistans – die Lady`s dürfen ihre Kopftücher abnehmen – welch große Erleichterung. Für die Lady`s.

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Wir übernachten auf einer Art pakistanischer Raststätte. Es gibt ein Restaurant, in dem wir essen gehen, ganz lecker und mal wieder draußen sitzen. Nicht fahren, fahren und direkt schlafen gehen, wie die letzten beiden Tage.

 

Und als Highlight des Abends treffen einige ältere Modelle der bunten kunstvoll geschmückten Lkw-Kunstwerke ein. Max entdeckt sie als erster und holt mich dazu. Wir fragen, ob wir uns einmal hineinsetzen dürfen – und wir dürfen! Ist wie Weihnachten als 6-Jähriger. Hier die Show im Bild.

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… von innen

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Gut geschlafen und von bunten Lkw`s geträumt wacht der Autor auf, nimmt immer noch beglückt von so viel mobiler Schönheit sein Frühstück zu sich und fährt weiter über Bahalwalpur und Multan bis nach Sahiwal.

Lahore schaffen wir wieder nicht. Übernachtung in der Polizeischule von Sahiwal. Es ist Samstag und man sieht schon unterwegs die riesigen Festzelte der Pakistani beim Hochzeit feiern und die mit Blumen geschmückten Pkw`s. Wir schlafen an sich wohlbehütet und ruhig. Gut, den Ruf des Muezzin kennen wir ja nun schon. Aber nachts wache ich von Maschinengewehr-Geratter auf. Was ist das? Und zwar nicht zu knapp. Wir sind zwar in Gewahrsam – schlafe doch weiter. Am nächsten Morgen frage ich den nächstbesten Bewacher. Der erzählt, dass es so Sitte bei den Hochzeiten ist. Richtige Kerle lassen da schon mal einen Gürtel durch die Schnellfeuerwaffe laufen – klar, natürlich nur mit Schüssen in die Luft. Puuuuuh!

 

Weiter geht`s Richtung Lahore. Nur noch 100 km. Wir haben einen Standplatz an einem Hotel direkt an der Grenze zu Indien “Wagha Border”.

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Vorher müssen wir aber noch im Konvoi mit Militär die wuselige Millionenstadt Lahore durchqueren. Wird echt spannend – eigentlich ganz einfach, immer nur am Kanal entlang. Aber … die Unterführungen von kreuzenden Straßen sind nur knapp 4 Meter hoch. Für uns mit 3,20 Meter kein Problem, aber die Dickschiffe, wie das Auto von Max merken es erst zu spät und müssen im mehrspurigen Verkehr wieder rückwärts aus den Unterführungen raus, um die Bypässe zu fahren. Kurz gesagt totales Chaos im Konvoi und überhaupt. Ich biege noch falsch ab und alle folgen mir. Muss wenden, das klappt … und dann kommt der Funkspruch, wir möchten doch auf unsere Hinterleute achten, damit diese nicht verloren gehen. Bin schon mit geradeausscheuen überlastet. Irgendwie kommen wir in Wagha Border an und finden unsren Stellplatz – mal wieder auf einem Zollhof.

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Bekannt dort ein Schauspiel des Wachwechsels und des Fahnen-Einholens auf beiden Seiten der Grenze, Pakistans und Indiens. Voll die aufgepeitschte nationalistische Show, zumindest auf pakistanischer Seite. Männer und Frauen getrennt auf verschiedenen Bühnen. Ein Einpeitscher bringt die Herr- und Frauschaften in Stimmung – nix für Deutsche mit sensiblen Seelen. Als Höhepunkt werden die Fahnen eingeholt und die Tore zum Nachbarland geschlossen. Danach alle ziemlich aggro drauf beim Verlassen der Tribünen.

Tribünen an der Grenze

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Einpeitscher

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Wachwechsel

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Am übernächsten Tag verlassen wir genau auf diesem Wege das Land. Wir brauchen dafür mal wieder einen ganzen Tag – die Pakistani sind noch ganz entspannt, wobei man sich auch hier fragt, was soll der ganze Quatsch bei der Ausreise. Aber die Inder bringen es auf den Punkt. Die Fahrzeuge werden u.a. mit Hunden untersucht, einer für Sprengstoff, einer für Drogen etc. … na, es geht den ganzen Tag, bis wir alle Stempel zusammen haben und Richtung Amritsar fahren dürfen.

Durch`s wilde Belutschistan (ein Tag unterwegs von Taftan nach Quetta)

Nachdem der Vortag in Gänze durch die Grenzformalitäten zwischen Iran und Pakistan in Anspruch genommen wurde und wir auf dem Zollhof übernachten mußten … puuuhh das war nervig, geht`s am 6.11.2012 bereits in aller Frühe – noch vor Sonnenaufgang – um 5:00 Uhr los. Wir haben sage und schreibe 600 km Fahrt auf Pisten bis Quetta vor uns. Wir müssen Konvoi mit Anderen fahren und werden vom pakistanischen Militär eskortiert. Die haben Angst um uns – der Süden Afghanistans ist auf der ganzen Strecke so etwa 20-50 km von unserer Route entfernt. Der pakistanische Staat kontrolliert in dieser Gegend nur die Straßen und Städte. Alles Andere wird teilweise von lokalen Paschtunen-Fürsten regiert.  Die Pakistani wollen keine schlechte Presse wegen ein paar Touristen.

Na, das sind ja schöne Aussichten. Ich nehme es vorweg – wir brauchen 18 Stunden bis Quetta und sind am Ende wirklich vollkommen gebügelt – wohl eher das Gegenteil, zerknittert von den Straßenverhältnissen. Wir durchqueren Wüsten, bleiben fast im Sand stecken durchfahren gefühlte 500 Check-Points, Police Check-Points, Militär-Check-Points, Paschtunen-Check-Points, sonstige Check-Points und noch sonstigere Check-Points. Als am aller Sonstigsten stellt sich ein Paschtunen-Checkpoint heraus, der uns mit Händen und Füßen wohl versucht hat zu erklären, dass die Meinung des uns eskortierenden Militärs ihn mal gerade gar nicht interessiert – aber er ist zuvorkommend und macht keine Probleme.

Wir sehen extrem viel – es wird einer der bislang schönsten Tage unserer Reise. Überhaupt ist Pakistan faszinierend und sehr sehr schön; Petra findet es um ein Vielfaches schöner, bunter und auch angenehmer als den Iran. Ich finde, es sind einfach zwei völlig verschiedene Länder. Iran mit seinen alten Kulturstätten und den gebildeten feinen Menschen, Pakistan mit seiner Landschaft und den ganzen Farben, der Armut und dem trotzdem prallen Leben.

Abfahrt vor Sonnenaufgang.

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Immer wieder treffen wir auf die bunt geschmückten verzierten Lkw`s – teilweise wahre Kunstwerke – ich werde später noch ausführlich mit Fotos davon berichten. Und unterwegs schleicht sich sowieso immer Mal wieder ein Foto von solch einem Gefährt ein, sie sind einfach zu fotogen, um die Finger vom Drücker zu lassen.

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Ein Blick Richtung Afghanistan – da hinten irgendwo verläuft die Grenze.

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Immer wieder sieht man verlassene, alte Karawanseraien entlang des Weges.

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Ein Teil unserer Bewacher.

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Es ist eine einsame Gegend – trotzdem wohnen Menschen hier. Tankstellen gibt es “eigentlich” nicht. Auch wenn man immer mal wieder so etwas sieht, das so aussieht. Entweder sie haben keinen Sprit, oder er ist so schlecht, dass man ihn besser nicht tankt. Wir haben uns unter großen Schwierigkeiten noch im Iran mit 180 Ltr. eingedeckt – sollte für 1.200 km langen. Die Schwierigkeiten bei der Spritversorgung im iranischen Grenzgebiet rühren daher, dass hier über das bereits erwähnte Tankkartensystem noch rigider ausgesteuert wird, wer Sprit bekommt. Tankstellen haben gar keine eigenen Tankkarten mehr wie im restlichen Iran und Lkw-Fahrer verkaufen über ihre Karten lieber den Sprit an Schwarzhändler, die wiederum das Zeug nach Pakistan schaffen. War nicht ganz einfach jemanden zu bewegen, uns Sprit zu geben. Wir haben dann auch glatt den doppelten Preis zahlen müssen – zu verschmerzen bei dann 0,16 €/Ltr.

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Die Herren haben auf ihren Uniformen auf dem Rücken “No Fear” stehen – ein Foto von solch einem “No Fear”-Rücken wird später noch nachgereicht. War nicht immer ganz leicht, die Herren unbeachtet auf die Linse zu bekommen.

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Zwischendurch wird`s dann immer mal wieder ein Wenig sandiger. An einer Stelle, an der wir einer Schotterpiste ausweichen wollen, sind wir dann auch beinahe im Sand stecken geblieben – trotz 4×4 Betriebes. Das vor uns fahrende Fahrzeug bremste plötzlich und ich war zu dicht hinten dran. Bremsen und Stehenbleiben ist im Sand nicht angeraten, dann sackt man gleich ein – immer schön in Bewegung bleiben.

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Drogenkuriere (Dromedare) – ihr werdet es nicht glauben, aber die Tiere werden wie Brieftauben über sehr lange Strecken als Drogenkuriere von Afghanistan nach Iran eingesetzt und laufen dann die ganze Strecke selbstgesteuert. Ihnen wird das Opium in den Höcker eingenäht. Ca. 30% des weltweit im Umlauf befindlichen Opiums geht über die Grenze von Afghanistan nach Iran. Von Irgendetwas müssen die Paschtunen-Fürsten ja leben.

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Gegen Nachmittag, als wir aus dem Sand und der Ebene herauskommen wird es noch einmal richtig gebirgig.

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Jörn mit seinem wunderschönen Mercedes – Baujahr 1964. Mit Holzverkleidung und Bollerofen drin.

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Auch hier freuen sich die Menschen – wie bereits im Iran – uns zu sehen.

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Kein Drogenkurier – von Herrchen gesteuert!

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Ganz schön sportlich die Jungs in der Wüste – hier ein Volleyballspiel am Feierabend. Kurz davor sah ich ein Cricket-Spiel, das Erbe der Briten.

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Die Frachten werden in Pakistan auch immer fantastischer.

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In Quetta kommen wir so kurz vor Mitternacht an. Jörn bleibt mit seinem Mercedes noch kurz vor Toresschluss liegen und es gibt ein größeres Trara mit den Militärs. Sie wollen ihn nicht vor den Toren Quettas zurücklassen. Nach zwanzig Minuten stellt sich `raus, dass Jörn zu spät auf den zweiten Tank umgeschaltet hat, der Motor hatte Luft gezogen und ging nur deswegen aus und sprang nicht mehr an. Jetzt läuft er wieder und wir fahren durch das gespenstisch schlafende Quetta – zunächst durch Slums. Untergebracht werden wir für die Nacht im Cricket-Stadion der Polizei Quettas. Nicht die schlechteste Bleibe.