Daily Archives: 6. Oktober 2012

Sultanhani-Selime-Ihlara-Derinkuyu-Mustafapasa (Kappadokien)

Nach unserem erfolgreichen Orientteppichkauf in Sultanhani geht es weiter ins Zentrum Kappadokiens. Über Aksaray fahren wir zunächst nach Selime Richtung Ihlara-Tal. Dabei passieren wir einen der höchsten Berge der Region, den Hasan Dagi (3.258 m).

IMG_2252 (Mittel)

In Selime befindet sich eine der größten und besterhaltenen byzantinischen Klosteranlagen in Kappadokien, die heute Selime Kalesi genannt wird.

IMG_2141 (Mittel)

IMG_2190 (Mittel)

IMG_2144 (Mittel)

IMG_2146 (Mittel)  IMG_2161 (Mittel)

IMG_2178 (Mittel)

Wir besichtigen die Höhlen des Klosters im Tuffstein (Bilder s.o.) und sind erstaunt über vor den Felsen posierende Teens oder Twens – bis Petra klar wird, was die da machen – da werden Fotos für Facebook geschossen. Ich bitte Petra, sich doch auch mal so hinzustellen, das gelingt ihr ziemlich gut – es zeigt sich sofort ihre Facebook-Erfahrung!

IMG_2170 (Mittel)  IMG_2171 (Mittel)

Nachdem wir einen penetranten einheimischen Touristenführer erfolgreich abschütteln konnten, übernachten wir am Bach direkt unterhalb der Klosteranlage. Abends noch Mal ein schöner Blick auf die Anlage.

IMG_2193 (Mittel)

Am nächsten Morgen brechen wir auf Richtung Ihlara-Tal. Bei diesem handelt es sich um einen kleinen Canyon, in dem Einsiedler eine Unzahl von Einsiedeleien bzw. Kirchen in den Tuffstein gehauen haben, um dort “Einzusiedeln”.

IMG_2205 (Mittel)

IMG_2250 (Mittel)

IMG_2215

IMG_2235 (Mittel)

IMG_2246 (Mittel)

Damit es nicht gar zu langweilig wurde, haben sie ihre Höhlen bemalt und auch Wein angebaut – vermutlich dann wohl auch getrunken! Wir kaufen zwei Flaschen kappadokischen Wein am Straßenrand – spätere Tests ergaben: man kann ihn gut trinken. Es geht weiter Richtung dem vom Dumont-Reiseführer als untouristisch und schön gepriesenen Ort Güzelyurt. Noch mal ein Blick auf den Hasan Dagi.

IMG_2252 (Mittel)

Wir essen dort in Güzelyurt zu Mittag. Es gibt einfaches Kebab im Brot mit Tomaten – untouristisch eben. So weit so gut, als wir zahlen wollen stellt sich heraus, dass das Ganze pro Person € 16 kosten soll. Sehr touristisch! Wir diskutieren nicht – man hätte vorher fragen sollen.

Die Weiterfahrt führt uns an einer nahegelegenen Burg vorbei

IMG_2254 (Mittel) 

und über Nebenstraßen nach Derinkuyu. Dort befindet sich die größte von insgesamt 100 unterirdischen Städten in Kappadokien. Früheste Erwähnung finden solche Städte im 4 Jh. v. Chr. – in byzantinischer Zeit aber fanden diese Anlagen ihre größte Verbreitung. Die weit verzweigten Gänge schützten vor feindlichen Eindringlingen. Wir besichtigen die unterirdische Stadt. Ausgegraben sind bislang 8 Stockwerke bis in eine Tiefe von 40m. Beängstigend eng und niedrig sind die Gänge – ich bin froh, als ich wieder `raus bin (Petra sowieso). Ich würde es keine halben Tag da aushalten.

IMG_2262 (Mittel)

IMG_2259 (Mittel)

IMG_2260 (Mittel)

Wir fahren weiter Richtung Göreme dem Herzen Kappadokiens und übernachten kurz vor Göreme in einem Ort namens Mustafapasa. Petra geht es nicht gut, ihr ist das teure Essen in Güzelyurt nicht bekommen, so gehe ich alleine mit den anderen in den sehr schönen Ort zum Apero (Raki + Efes Pilsen) und esse gleich noch eine gar nicht so schlechten Hamburger, damit ich später nicht noch in unsrer Schlafküche mir was zu essen machen muss.