… durch den Kaukasus

Von Batumi aus haben wir uns für die schwierigere aber reizvollere Pass- und Pistenstrecke zum Kloster Vardzia entschieden. Es geht von Batumi aus immer höher – die Straße wird zur Piste, man fährt durch kleine Bachläufe. Es tauchen alte Brücken auf, auf denen man nur mit einem Eselskarren hinüberfahren könnte.

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Der Toyota freut sich, dass er endlich mal in seinem Terrain fahren darf. Schwierig dabei auf der Hauptstraße zu bleiben bzw. herauszufinden, wo eigentlich der richtige Weg, besser die Straße verläuft. Irgendwann ist in einer Baustelle erst einmal Schluss – wir müssen warten bis ein russischer Bagger die Straße freigeräumt hat. Es wird eine Liftanlage zum Skifahren gebaut.

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Wie die Kunden auf dieser Schotter- nicht Ski-Piste dahin kommen sollen, ist uns unklar. Wir brauchen für 230 km Strecke bis zum Kloster, wo wir übernachten, etwa 8 Stunden. D.h. halbe Strecke bis zum Skilift etwa 4 Stunden.

Am nächsten Morgen besichtigen wir das Höhlenkloster – für uns nichts wirklich Neues. Man könnte meinen, die gesamte Christenheit hätte sich im Altertum in Höhlen verkrochen – lebendig oder tot (siehe lykische Küste – Hausgräber bzw. Kappadokien – unterirdische Städte).

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Weiter geht es durch sehr unterschiedliche kaukasische Landschaften – mal felsiger mal rundlicher, mal vulkanischen Ursprungs – aber immer total faszinierend,

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bis wir nachmittags nach einer kleinen abenteuerlichen Fahrt durch die total verstopften Randbezirke und die Innenstadt von Tiflis auf unserem Stellplatz am anderen Stadtrand der georgischen Hauptstadt ankommen. Da war der Navigator voll gefordert!

Der Schrecken ist groß, als wir auf Heidi und Max am Stellplatz treffen. Sie sind unter einer vermeintlich 4 Meter hohen Brücke hindurchgefahren und haben sich die halbe Klimaanlage vom Dach gerissen – Heidi ist verständlicherweise den Tränen nahe (Nachtrag: der Schaden stellt sich am nächsten Tag als nicht ganz so schlimm heraus; nur der Korpus der Klimaanlage ist beschädigt und wird bis Indien neu bestellt).

One reply

  1. widu15 sagt:

    Hallo Ihr Weltreisenden, wir freuen uns sehr, daß Ihr bis jetzt eine sehr gute Zeit hattet. Weiter so! Eure anfänglichen „Erlebnisse“ in Batumi scheinen ein Aspekt der post-sowjetischen Vergangenheit zu sein. Wir haben Ähnliches in Estland/Lettland erlebt. Zum Glück sind nicht alle so und die positiven Eindrücke werden sicher bei weitem überwiegen.
    Zu uns: Wir sitzen gerade vor dem Laptop, der große Westermann-Weltatlas mit dabei. So können wir Eure Route schön verfolgen. Wir sind schon auf „Tiflis“ gespannt. Auch wir haben gerade einen solchen blauen Himmel wie Ihr. Am Freitag haben wir es uns bei Antonella kulinarisch gut gehen lassen.

    Ganz herzliche Grüße
    Marlies und Christoph

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