Esfahan

Nach langer Fahrt kommen wir in Esfahan an. Wir stehen mal wieder auf einem Hotelparkplatz. Das hat sich durchaus bewährt. Meistens gibt es Strom und auch Wasser – bestenfalls sogar Duschen. So auch auf dem Platz in Esfahan. Die Duschen sind mal wieder richtig Klasse. Manche von uns nutzen den Nachmittag um mal wieder zu Waschen. Heidi und Max haben in ihrem “Dicken” ja eine Waschmaschine – das sieht dann bei denen so aus, wenn Waschtag ist. Wir geben unseren Wäschesack in der Laundry vom Hotel zum Waschen ab.

 

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Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus in die Innenstadt der immerhin 1,8 Mio.-Einwohner zählenden Metropole. Esfahan oder Isfahan, wie wir es kennen, gilt im Iran neben Teheran und Shiraz als das geistige und wirtschaftliche Zentrum des Iran. Es gibt Autofabriken, Atomkraftwerke etc. im näheren Umland. Darüberhinaus ein extrem schönes Stadtbild, Kaffees, Teehäuser etc. … und ganz viel Leben – eine Art Paris des Iran. Der Vergleich hinkt natürlich gewaltig!

Wir besuchen diverse in ihrem Reichtum sehr beeindruckende Moscheen, eine nicht minder beeindruckende armenische Kirche, einen Sultanspalast und den weltberühmten großen Platz (Weltkulturerbe) mit der blauen Moschee.

Isfahan muss über Jahrhunderte eine extrem reiche Stadt gewesen sein. Aber auch das Straßenleben gefällt uns sehr gut – es besticht durch eine gewisse großstädtische Leichtigkeit. Ich glaube ich kann es nicht wirklich gut beschreiben. Einfacher: es herrscht einfach “irgendwie” (Lieblingswort) eine sehr coole Grundstimmung!

 

… eine kleine Moscheen-Auswahl mit Jameh Moschee, einem Museum islamischer Architektur

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… ohne Ayatollas geht`s selbst in den Moscheen nicht – Chameini + Chomeini sind allgegenwärtig!

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Petra mit landestypischer Kopfbedeckung – nervt nach ihren Aussagen wohl ganz schön! Hier allerdings schon sehr lässig auf 3/4-Stellung. Ist nur in der Großstadt erlaubt. Sonst darf man keinen Pony sehen.

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Trotzdem gibt es, kaum sind wir aus der Moschee heraus, bereits erste Überlegungen sich ein dunkles Gewand zuzulegen – vereinfacht angeblich die ganze Chose, da man darunter anziehen kann, was man will – meinen die Damen unisono.

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… diese Modelle sind aber auch wirkliche Blockbuster, wer würde nicht gerne so etwas tragen.

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Straßenszenen von der Leichtigkeit des Seins.

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Sultanspalast (Pool wird gerade neu gefliest)

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Armenische Kirche (Vank Kathedrale im Stadtteil Jolfa) – atypischer Weise zumindest im Innenraum geradezu überladen. Hatten wir doch in Armenien gerade gelernt, dass armenische Kirchen schlicht sind und es keinen Ikonen-Kult wie in der russisch-orthodoxen Kirche gibt. Da hat man sich hier nicht daran gehalten.

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Und dann der große Imam-Platz (“half of the world”) mit blauer Imam-Moschee, Sheik Lotfollah-Moschee und Ali Quapu-Palast. Leider war es trüb an dem Tag, also kein Wetter zum fotografieren. Die absoluten “Hammer-“Farben kommen auf den Fotos gar nicht zur Geltung – sehr schade.

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Immer wieder werden wir spontan von Iranern angesprochen, die uns in ihrem Land begrüßen – wirklich erstaunlich. Petra mit Schülerinnen.

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… und dann wie in jeder Stadt noch einen kleinen Ausflug in den Basar.

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Motorradparkplatz der Bediensteten des Basars

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Der große Platz mit Palast bei Sonnenuntergang

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… berühmt sind auch die Brücken Isfahans, die nachts von Liebespaaren und Nachtschwärmern zu romantischen Spaziergängen genutzt werden sollen.

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Am nächsten Morgen verlassen wir Isfahan in Richtung des nächsten Highlights des Iran, der Stadt Shiraz. Nicht bevor wir jedoch unsere Wäsche in der Laundry des Hotels abgeholt haben. Petra ist superstocksauer, die haben die Wäsche nämlich nicht getrocknet, sondern feucht in einen Sack getan – jetzt muss sie nicht nur im Wohnmobil während der Fahrt aufgehängt werden, sie ist auch ganz knitterig. Es werden Wäscheleinen im Wohnmobil kreuz und quer angebracht.

 

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Dann kann es los gehen. Wir verlassen Isfahan Richtung Süden.

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