Villarica

Als wir am 10.2.15 vom Lago Budi kommend in das chilenische Seengebiet einreisten, uns der Region des Lago Villarica mit dem gleichnamigen Bilderbuchvulkan Villarica näherten (Blogeintrag vom 12.2.15), erzählte uns unsere Reiseleiterin von ungewöhnlichen Aktivitäten des Vulkans. Vulkanforscher waren überrascht, dass der Villarica schon wieder vor sich hingrummelte, war er doch erst 2010 das letzte mal richtig aktiv. Auf dem Rückweg vom Abendessen zum Hotel in Pucon sah ich noch die leicht leuchtende Rauchfahne am Gipfel des Vulkans. Zur Beruhigung wurde uns noch mitgeteilt, dass die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet sich unweit von Pucon auch gerade in ihrem Feriendomizil aufhalte – sollte wohl heißen, dass man besonders aufmerksam sein werde.

Gestern nun (2.3.15) ist es dann doch passiert. Eine nächtliche Explosion schleuderte mit Getöse und starken Erdstößen verbunden eine riesige Aschewolke in die Luft, Lava fließt aus dem Krater in 2.850 Metern Höhe. Der Vulkan hatte offensichtlich ein gutes Timing – am 28.2. waren in Chile die Sommerferien zu Ende, damit Pucon und die Region um den See nicht mehr so überfüllt von Touristen. Unterschiedlichen Angaben zufolge wurden aber doch bis zu 4.000 Menschen evakuiert – keiner kam zu schaden. Der Schulunterricht in den Orten Pucon und Villarica wurde vorrübergehend ausgesetzt.

Ausbruch Villarica

 

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